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"Weihnacht"

geschrieben von Helmut 
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:22
Ich kenne nur die Anleitung aus dem Buch zum Film "Der Schuh des Manitou". Da wären die Tierschützer allerdings schon längst in Ohnmacht gefallen, die Anleitung beinhaltet in knappen Worten dann ungefähr so etwas wie: Schnipp, schnapp und dann ist der Mustang tiefergelegt.

(holdes Erröten und gleichzeitiges unter-den-Tisch-ducken)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.05 21:25.
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:25
> Allerdings Winnetou mit Knutschlippen? Und dann sein superlanges Haar??? Nein, diese Gedanken weise ich jetzt doch von mir....

Ich habe bei meiner "Weihnachts"-Lektüre haute nachmittag, nebenher die CD aus dem neuen Jahrbuch gehört (die "Silbersee"-Oper der Gebr. Schoeck), da ist passend dazu Winnetou eine Sopran-Rolle winking smiley
(Aber was solls, wenn man Händel glauben soll, dann hat Xerxes auch mit "Alt"-Stimme gesungen.)


Helmut
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:27
Sabine schrieb:

> (...) ungefähr so etwas wie: Schnipp, schnapp und dann ist der Mustag tiefergelegt.

Na, so ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt (ohne den "Schuh des Manitou" je gesehen zu haben).
Deshalb hab ich ja überlegt, wer weiss, ob es da nicht erste Opfer gibt.

Sabine
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:27
Zu dieser CD muß ich auch noch ein Wörtchen loswerden: Ich habe mir die Oper dann am Freitag Abend mal zu Gemüte geführt und mußte zugegebenermaßen bei der ein oder anderen Passage ja doch schon mal etwas heftiger schmunzeln. Besonders der erste Auftritt Winnetous ist vom Text her einfach köstlich......
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:31
Hallo Sabine,

hast Du den Text etwa verstanden, oder hast Du ein Libretto der Oper?
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:32
Du meinst:



oder:




cool smiley
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:33
Hallo Helmut!

In Auszügen habe ich den Text schon verstanden, da kam dann sowas wie (genau habe ich es jetzt nicht im Kopf): Ich bin Winnetou und dort steht Old Shatterhand.... Und dies wird dann in aller epischen Breite etliche Male wiederholt. (hupf)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.05 21:34.
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:42
Verdammich, seid ihr schnell.... Ich poste und schwupps, sind mehrere Posts auf einmal vor mir.

Die Oper habe ich mir noch nicht angehört, wie auch das Buch erst einmal im Regal verschwunden ist.

Ist doch bei Opern meistens so, dass irgendein banaler Text tausendmal in den verschiedensten Varianten wiederholt wird. Gerade in Todesszenen singt der Sterbende soooo lang über seinen Tod - manchmal auch über die Liebe zu einer Frau, die sich anschließend vom Turm stürzt, oder so - dass man manchmal sagen möchte: Nu wreck doch endlich, damit et rum ist!
Aber ansonsten bin ich ein ausgesprochener Opern-Fan.

Kann die Oper aus künstlerischer Sicht überzeugen? Sauber gesungen? Alles drin, alles dran?

andrea




Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:43
> Ebenso wird der Schluss ziemlich hopplahopp abgehandelt. Da fehlt auch, dass der Erzähler seinen Hadschi noch aufgesucht hat,
> es fehlt, wie die Verwandten Carpios ihn aufgenommen haben ("als müsse ich froh sein, daß mir nicht abverlangt worden war,
> mit Hilfe überzeugender Unterlagen zu beweisen, daß der Betrag nicht eigentlich ein größerer sei!").

Nunja, ich hab die Stelle grad nochmal nachgelesen. Da reist er erst mit Winnetou durch den Osten Amerikas, danach erstmal für unbestimmte Zeit nach Hause, dann zu den Haddedihn und danach erst: "Ich hielt mich in Bremen gar nicht auf, denn das Geld, in welches ich die Nuggets Carpios umgesetzt hatte, brannte mir in den Taschen." So sehr kann es gar nicht gebrannt haben, wenn er es erst noch monatelang quasi in der Weltgeschicht rumschleppt. Das erklärt dann wohl auch das Gefühl, unter dem Verdacht der Unterschlagung zu stehen. Natürlich verstärkt sich die Wirkung des 'kalten Empfangs' und der Gefühllosigkeit der Familie Carpios Tod gegenüber noch durch die Bearbeitung. Nötig wäre diese Bearbeitung aber meiner Meinung nach nicht gewesen (zumindest dramaturgisch).

Gruß

Sabine
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:51
Ebend, ebend, watt ich sach. Mir erschließt sich die Notwendigkeit einer Bearbeitung nicht.
Vielleicht noch am ehesten bei der Beschreibung Winnetous, da wäre die Weglassung noch am ehesten nachzuvollziehen, aber nicht zu akzeptieren. Man wollte sicher die Jugend vor Schmidtschen Verderbnissen schützen. grinning smiley

andrea
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:54
Oder die Eltern der Jugend vor unangenehmen Fragen. (yes)

Sabine
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:56
Und was soll die Einteilung in so viele Kapitel?? Reichen die 5 ursprünglichen Kapitel nicht? Mutet man damit dem Leser zuviel zu?? Macht man halt 17 Kapitel daraus, mit so tollen Titeln wie "47 gegen 48"...

wiederum
andrea
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 21:57
Noch ein Wort zur Oper (damit's hier weiter fleissig durcheinander geht, und eigentlich gehörts ja auch nicht her), es ist eben ein Werk eines 16-jährigen ... , damit habe ich doch wieder den Bogen zu Weihnacht zurückgeschlagen, denn auch die dortige Kantate (übrigens nicht Motette, wie er schreibt) ist ja vielleicht im gleichen Alter entstanden, und ist übrigens auch in "Karl May und die Musik" enthalten.

Helmut
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:01
> tiefer legen

Beerdigung eines Mantafahrers *.
Einer der Freunde: ?Ich glaube, wir sollten ihn tiefer legen.?

* (ich hatte, wen wundert?s, auch mal einen. - Einen Manta natürlich, nicht etwa Mantafahrer).


> Theatertode

Das Theater in Knitter an der Knatze konnte aufgrund von Personalproblemen den Attinghausen (?Seid einig ? einig ? einig?) in ?Wilhelm Tell? nicht besetzen. Man half sich mittels überbrachter Briefe. ?Attinghausen hat geschrieben, dass er gestorben sei, und dass wir einig ? einig ? einig sein sollen.?


> CD

Auf die CD freue ich mich jetzt aber (die hatte ich schon wieder vergessen). Es geht doch nichts über Situationskomik.


> Bamberger "Weihnacht"

Nu macht mal die armen Leute nicht so fertig. Bei den Reiseerzählungen (1-33) ist der Vierundzwanziger auch einer der härtesten Fälle, das ist nicht immer so arg. Und das mit mehr Kapiteln finde ich gar nicht mal so unbedingt schlecht, zwecks leichterer Verdaulichkeit und Übersicht. Nur die Überschriften sind in der Tat manchmal etwas dappig.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.05 22:02.
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:05
Gut zu wissen, das mit dem 16jährigen. Danke für die Info.

Wikipedia:
Der Ausdruck Motette (lat. motetu, ital. motetto, französ. und engl. motet) bezeichnet in der Kirchenmusik einen mehrstimmigen Gesang, bei dem Instrumente die Singstimmen verstärken oder auch ersetzen können.

Die Kantate (lat. cantare, singen) bezeichnet in der Musik eine Formenfamilie von mehrsätzigen Werken für Gesangsstimmen und Instrumentalbegleitung. Rezitative, Arien, Ariosi, Chorsätze, Choräle und instrumentale Vor- und Zwischenspiele können sich in beliebiger Anzahl abwechseln. Ihre größte Bedeutung erlangte die Kantate in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es gibt geistliche und auch weltliche Kantaten.

Somit wissen wir auch dieses. Aber eigentlich sehe ich da keinen großen Unterschied. Helmut, please, help me. Gib mir mal ein Beispiel für eine Motette, die keine Kantate ist. Und umgekehrt.

andrea

Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:13
Hallo Andrea,

ich habe mich da an J.S.Bach "angelehnt". Dessen Motetten sind fast durchgehend für mehrstimmigen Chor ohne Instrumentalbegleitung und i.a. nur einsätzig.
Die Kantaten hingegen sind " kleine Opern", d.h. i.a. mehrsätzige Werke, bei denen Chöre, Chorale, Rezitative und Arien (teilweise auch Duette) abwechseln (und alles mit Orchesterbegleitung).

Die (mir) bekanntesten Motetten (von Bach) sind:
"Singet dem Herrn ein neues Lied", BWV 225
"Jesu, meine Freude", BWV 227

Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.05 22:17.
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:16
Ich habe bisher noch nie die Bamberger verglichen. Aber es beruhigt mich, dass es in "Weihnacht" am heftigsten ist. Ich dachte schon, bei den anderen sei es auch so ausufernd...

Für die Übersichtlichkeit reicht es eigentlich schon, wenn man Absätze macht, anstatt neue Kapitel zu erfinden.

Nun gut, ich will mal nicht so kritisch sein. Meine Bamberger dürfen stehen bleiben. winking smiley Aber gut finde ich das nicht, dass mit der Bearbeitung.

andrea
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:19
> Aber gut finde ich das nicht, dass mit der Bearbeitung.

Ich auch nicht (oder sagte ich das schon irgendwann mal ?)

grinning smiley
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:22
Meine Güte ist hier noch was los um die Zeit ...

Übrigens "mehr Kapitel" finde ich auch nicht so schlecht, es sorgt nämlich für längeren Schlaf, denn wer kennt nicht "nur noch schnell das Kapitel zu Ende lesen ..."

Helmut
Re: "Weihnacht"
11. Dezember 2005 22:24
@Andrea
Aber mit der Übersichtlichkeit, das sehe ich anders (was hat man mir in den Kaffee getan ?)

Ich habe mir neulich tatsächlich den Band 4 gekauft, nur um mich besser orientieren zu können, wo kommt was vor, Taubenschlag, Altar, Vampyr usw., das müßte man im Original lange suchen, bei den "Grünen" geht es aus den Kapitelüberschriften hervor. Und Karl May selber war da vermutlich auch nicht so pingelig, in den Union-Bänden sind ja auch neue Kapitel gebastelt worden, wenn ich mich jetzt nicht vertue.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.05 22:24.
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