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Orientzyklus

geschrieben von JennyFlorstedt 
Re: Orientzyklus
01. November 2005 10:54
ich finde ja, Ihr solltet mal wieder zum Orientzyklus zurückkommen

:-)



"Es ist die ins Auge springende nüchterne Seriosität dieses Forums, die mir so gut gefällt"

Mein Vorschlag für das Zitat des Monats. :-)

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Orientzyklus
01. November 2005 11:10
Frank schrieb:

>> ich finde ja, Ihr solltet mal wieder zum Orientzyklus zurückkommen

Ganz meine Meinung, wo bleibt denn Dein Beitrag? *g*

Ich quäle mich gerade schon durch "Von Bagdad nach Stambul". Für mich war dieser Band immer schon deprimierend. Erst Verrat an der Freundschaft, dann stirbt Mohammed Emin, dann diese Perser-Geschichte, die Krankheit ... Irgendwie ist das nicht wirklich was für mich. Und trotzdem schafft May es, den Leser bzw. in diesem Fall die Leserin festzuhalten und dazu zu bringen, sich das anzutun (übrigens ganz ähnlich wie in "Winnetou III"), obwohl er/sie genau weiss, dass der Fortgang der Geschichte kein schöner sein wird.

So, das war mein Wort zum Sonntag. Er möge ein schöner Tag für euch sein

Sabine
Re: Orientzyklus
01. November 2005 11:49
Karl May kann doch nichts dafür, daß das Leben - auch - so ist.

Wird schon wieder, wenn er nachher Klavier spielt in Damaskus ...

Eins meiner Lieblingsbücher, wie gesagt.

(Deshalb haben wir ja auch soviel Blödsinn gemacht, um besser durch den Band zu kommen)

winking smiley
Re: Orientzyklus
01. November 2005 12:16
Übrigens, wer das Buch in der aktuellen Ausgabe der ?Gesammelten Werke? liest, © 2003, neu herausgegeben von Lothar und Bernhard Schmid, und es von früher aus älteren Ausgaben der Grünen Bände kennt, der wird sich möglicherweise an einigen Stellen verwundert die Augen reiben. Der Band ist jetzt im Gegensatz zu früheren Ausgaben doch deutlich in Richtung Original rückbearbeitet.

Das wohl krasseste Beispiel von etlichen ist das folgende:

(bei der Ankunft in Damaskus, S. 312)

?Damaskus gewährt im Innern keineswegs den Anblick, den man von außen erwartet. Zwar fehlt es der Stadt nicht an ehrwürdigen Bauten, aber die Straßen selbst sind entsetzlich gepflastert, krumm und eng, und die meist fensterlosen, äußeren Lehmwände der Häuser sehen häßlich aus. Auch hier wird die Straßen- und Wohlfahrtspolizei, wie in den meisten orientalischen Städten, von Aasgeiern und räudigen, verkommenen Hunden besorgt. Die Wasserfülle der Stadtumgebung begünstigt die Entstehung schädlicher Miasmen, welche die Stadt der Ommijaden in einen bösen Ruf gebracht haben.?

(Das ist Originaltext, bis auf ?den? statt ?welchen?.)

Bis vor einigen Jahren hieß es an dieser Stelle:

?Die eigentliche Stadt wird vom Barada durchflossen, von dem viele Kanäle und Rinnsale abgezweigt sind. Eine große Volksmenge drängt sich durch die berühmten Basare oder genießt in den baumbeschatteten Kaffeehäusern den belebenden Trank. Die Wasserfülle der Stadtumgebung begünstigt die Anlage von großen Obsthainen. Dem Araber, der sich das Paradies als Baumgarten eingerichtet denkt, erscheint deshalb Damaskus als Abglanz der himmlischen Gärten.?

(Damaskus: Feini Feini, könnte man da sagen)
Re: Orientzyklus
01. November 2005 13:27
jetze ist aber Schluß !!

habe mir eben [www.feini-feini.de] gesichert

Sicher ist sicher.



Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Orientzyklus
01. November 2005 15:31
Also gut, lieber Frank, zurück zum Ernst der Leserunde smiling smiley :

ich habe jetzt die "Todeskarawane" überstanden, war in "Damaskus und Baalbeck", in "Stambul" und begleite derzeit die Helden auf dem "letzten Ritt".

Aber der Reihe nach:

"Die Todeskarawane":

was da alles so vorkommt:

- Ein Flüchtling, der über die Grenze muss, diesmal aber nicht nach dem österr. Böhmen, sondern nach dem osmanischen Kurdistan und dann ereilt ihm auch dort sein Schicksal (allerdings mit noch schlimmeren Ausgang als in der Wirklichkeit).

- Ein Vater- Sohn-Konflikt (auch mit letalem Ausgang), in dem (gegen die allg. Lebensererfahrung) der Vater gegen die weisen Ratschläge des Sohnes aufmuckt.

- Ein Liebhaber der Schwester, der sie nicht wert ist, und sich dann auch noch als Verräter entpuppt.

- Der "Exitus" von Lindsay, das aber nur einige Seiten lang durchgehalten wird, bevor es dann erstmal "ungewiss" ist. Später wird dann eines der vielen Wiedersehen mit ihm gefeiert.

- Und (vielleicht mit das Wichtigste) Halef wird endgültig vom "Diener" zum "Freund" befördert, und sorgt mit seiner hingebungsvollen Pflege für das Überleben des "Helden". (Dass dann anschliessend dieser Halef gesundpflegt ist schon fast keiner Worte mehr wert, weil dies ja selbstverständlich ist.)



In den Ruinen von Baalbek, dann das "verräterische Ticken der Taschenuhr" (May hat ja die damals angeblich auch versteckt.)


In Stambul kommt dann das allgemeine Weidersehen, mit (fast) allen noch lebenden Freunden und Feinden der biherigen Geschichte. May schreibt selbst dazu:
Quote

Es war wirklich, als ob mir hier in Constantinopel eine Recapitulation meiner Erlebnisse beschieden sei.

Im "letzten Ritt" steht dann noch eine herrlich Stelle, die ich hier wiedergebe, denn die hat May selbst in der Fehsenfeld-Ausgabe gestrichen.

KBN belehrt den Kadi von Edreneh folgendermaßen:
Quote

"Wo Sakjonja (Sachsen) liegt, das muß in jedem Kitab öjretmekün (Lehrbuch) zu lesen sein, und man erfährt es also, ohne eine Reise dorthin machen zu müssen. Es liegt am Balkan madenün (Gebirge des Erzes) zwischen dem Derja iladschün (Mittelländisches Meer) und der Doniza buzenün (Eismeer). Man trinkt dort den berühmten Kaffee, der Kahwe tschitschetscjykün (Blümchenkaffee) heißt, und dort liegt auch die große Stadt Böjük=Lypsa (Groß=Leipzig), wo Euere Händler ihre Waren kaufen, die nicht in Stambul zu finden sind, und wo der Sultan el Kebir (Großer Sultan = Napeleon) so gewaltig auf das Haupt geschlagen wurde, daß er sogar vergaß, die achte Sure des Kurans, welche die Sure der Beute ist, zu beten."


Also dann noch einen besonderen Gruß an die Einwohner von Böjük=Lypsa

Helmut


Re: Orientzyklus
01. November 2005 15:44
Die Sache mit der Taschenuhr finde ich auch wirklich atemberaubend, ich dachte ich sehe nicht recht, als ich das vor einiger Zeit wieder las (siehe ausführliche Rezension zum Text "In Damaskus und Baalbeck").

Schade, daß er das mit Sachsen und Leipzig gestrichen hat. Auch er manchmal so ein Bearbeiter ohne Mut zu wirklich Witzigem.

Ich bin gerade beim Silberlöwen, im Moment im zweiten Band (ich gönne mir ja noch so meine separaten Leserunden), da kehren die Helden ja nach Jahren wieder zu einigen Orten zurück, an denen sie im Bagdad&Stambul-Band waren, das ist sehr reizvoll.
Re: Orientzyklus
01. November 2005 16:08
May hat das ganze Gespräch mit dem Kadi gestrichen.
Roxin gibt dafür (im Vorwort zum Reprint) zwei möglich Motive an:

- Das ganze Gespräch "tritt auf der Stelle", und erinnert (May) zu sehr an ähnlich nur zeilenschindende Gespräche in seinen Kolportage-Romanen (er hatte ja kurz vorher das "Waldröschen" geschrieben).
- In dem Gespräch wird zu sehr die Identidät (wegen Sachsen) von KBN mit dem Autor angedeutet, und das wollte er damals (noch) nicht.

Noch zwei Bemerkungen zum "letzten Ritt":

- Der Titel klingt ja sehr nach Abschluss des Zyklus; ich denke daher, dass May ursprünglich vorhatte nach dem Unschädlichmachen der kriminellen Gebrüder Amasat aufzuhören, und ihm erst später der Gedanke kam, den ganzen Verbrecherring um den Schut einzubauen.

- Nachdem er ja zwischen "Stambul" und dem "letzten Ritt" das "Waldröschen" schrieb und deshalb den "Hausschatz" vergeblich auf weitere Manuskripte warten liess, steht beim Beginn des letzeren folgender Hinweis der Rdaktion:
Quote

Die Fortsetzung dieser Reise-Erinnerungen hat sich deßhalb so lange verzögert, weil der Herr Verfasser - kaum von einer großen Reise nach Deutschland zurückgekehrt - einen Ausflug nach Aegypten während des verflossenen Sommers gemacht hat. D.R.

Re: Orientzyklus
01. November 2005 16:17
Hallo Rüdiger,
Deine Bemerkung zum Silberlöwen hat mich erinnert, dass da noch was war, was ich zur Todeskarawane sagen wollte.
Nämlich genau das, dass er in seinen späteren Büchern immer mal wieder darauf zurückkam.
Angefangen vom Anhang ("Rihs Tod"), der allerings für mich eine nicht sonderlich gut geglückte Variation des gleichen Themas wurde bis hin zum Silberlöwen.

Auch in den Spätwerken (Silberlöwe III und IV) hat das noch Nachwirkungen, wie z.B. die Erkrankung in III, und im Silberlöwen IV tauchen dann sogar noch Nebengestalten aus der "Todeskarawane" auf, nämlich der "Pole" und sein Diener.


Helmut
Re: Orientzyklus
01. November 2005 21:16
N'Abend zusammen!

Na, da hat Helmut mich doch eiskalt überholt, wie gemein winking smiley

Ich stecke leider immer noch in Kurdistan fest, im Moment ist die Lernerei dann erst mal wichtiger, die Klausuren häufen sich.

Aber ich will meinen Senf doch mal dazugeben:
Mich hat die Beschreibung und die Atmosphäre der Todeskarawane schon immer fasziniert, da kommt schon bei der ersten Beschreibung so eine eigentümliche Stimmung auf. Nichtsdestotrotz muß ich sagen, dass ich diesen Band immer als etwas düster empfunden habe, trotz der dann später wieder froheren Teile.

Schade, dass dieses Gespräch mit dem Kadi dann rausgefallen ist, aber im Grunde hätte es doch auch nichts mehr ausgemacht, wenn die Leser KBN und Karl May aufgrund dieser Unterhaltung als eine Person angesehen hätten. Denn wenn ich mir die Erklärungsversuche bezüglich der Verzögerungen seitens Fehsenfeld angucke wäre das doch eher noch die harmlosere Variante gewesen.

Sabine



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.05 08:14.
Re: Orientzyklus
05. November 2005 15:44
Nicht, dass die Leserunde hier vor lauter Wikimania völlig einschläft. Zwar lese ich eigentlich gerade etwas anderes, aber den Band 3 kenne ich mittlerweile so gut, da kann ich gleichsam virtuell mitlesen, und vom ?Silberlöwen? lässt sich auch prächtig so manche Brücke schlagen.

Der dicke Diener des Polen in Bagdad, Kepek, der in Silberlöwe I und II (?Der Löwe der Blutrache? / ?Bei den Trümmern von Babylon?) auch wieder auftaucht und dort endgültig zum völlig unförmigen wandelnden Kuriosum geworden ist, erscheint seltsamerweise im späteren ?Silberlöwen? (IV) gar im Tal der Dschamikun und wird von seinem hier etwas bösartig angehauchten Autor der guten Pekala alias Emma Pollmer als neuer Partner verpasst. Schon sehr vielseitig verwendbar, das Maysche Figuren-Kabinett.

Wo seid Ihr so ? Bagdad ? Damaskus ? Istanbul ? Oder alle immer noch in Wikipedistan ?

*

Übrigens, das war, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht Fehsenfeld mit den Erklärungsversuchen, sondern die Hausschatz-Redaktion. Da war der Orient-Zyklus ja noch im Entstehen begriffen, bei Fehsenfeld mußte man ihn nur noch portionsgerecht aufbereiten.
Re: Orientzyklus
05. November 2005 15:54
Hallo Rüdiger!

Da hatten wir zwei wohl denselben Gedanken. Ich bin im Moment noch am Anfang des 3. Bandes, habe mich mit Mühe erst mal noch durch Kurdistan gelesen.

Ich muß schon sagen, das Ende versöhnt einen dann wirklich wieder für die endlos scheinenden Seiten vorher. Diese Marah Durimeh hat etwas ganz besonderes, die Frau fasziniert auch mich immer wieder. Und mag es Zufall winking smiley sein oder nicht, ich habe beim Lesen immer das Bild von meiner Oma vor mir. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die immerhin auch ihre 98 Jahre alt geworden ist, da gibt es doch zumindestens einen Vergleichspunkt (das Alter).

Ich werde mich heute Abend aber mal noch auf den Weg von Bagdad nach Stambul begeben, da wird es dann sicherlich noch das ein oder andere zu berichten geben.

PS: in Wikipedistan schaue ich auch nur mal sporadisch vorbei, ich weiß noch nicht so recht wie und was ich da machen soll/kann. winking smiley

Sabine



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.05 15:54.
Re: Orientzyklus
05. November 2005 17:55
> Diese Marah Durimeh hat etwas ganz besonderes, die Frau fasziniert auch mich immer wieder.

Mich auch.

Ich warte ja immer noch darauf, daß Franz Kandolfs Marah Durimeh - Fragment doch noch einmal das Licht der Veröffentlichung erblickt, immerhin hat er mit ?Allah il Allah? eine überzeugende Talentprobe gegeben, und auch der umgeschriebene Teil in Winnetou II mit dem Fort Niobrara ist so schlecht nicht. Ich verstehe gar nicht, daß das (Marah Durimeh) nicht veröffentlicht wird, selbst wenn es schwächer ausgefallen sein sollte, aber man vermarktet doch auch so zähes und schwerverdauliches Zeug wie die Prozeßschriften und den ?Dankbaren Leser?, warum denn dieses interessante Unikum nicht. Ich fürchte allerdings schon, daß es Kandolf nicht gelungen sein wird, der Gestalt wirklich gerecht zu werden. Da fehlt ihm doch ein Dimensiönchen.
Re: Orientzyklus
05. November 2005 18:03
Im Forum des Marl May Magazins hieß es ja mal, Teile des Manuskripts seien im Regnitzsand gefunden worden. Aber der dort wiedergegebene Text ist mir mittlerweile zu frech, um ihn hier nochmals zu bringen. Da müßte man schon die dortige Suchfunktion bemühen.

winking smiley
Re: Orientzyklus
05. November 2005 18:21
Hallo Sabine, hallo Rüdiger,

schön, dass es hier auch wieder was zu lesen und schreiben gibt;
und schön, dass Ihr auf "meine" Anmerkungen zurückgekommen seid winking smiley.

Ich habe den jetzt den 3. Band durch, dass ist im Hausschatz-Reprint allerdings mitten im "letzten Ritt". Allerdings diesmal (im Gegensatz zum Übergang "Wüste/Kurdistan") am Ende einer Fortsetzung und nicht mittendrin.

Ja, es ist richtig, die Erklärungsversuche waren von der Hausschatz-Redaktion, weil May den "Hausschatz" sitzen und warten liess, während er das "Waldröschen" geschrieben hat.
Roxin schreibt im Vorwort, dass May vermutlich doch nicht gleichzeitig an den verschiedenen Romanen geschrieben hat, sondern während z.B. der "Waldröschen"-Zeit, den Hausschatz eben einfach warten liess. Die haben daraufhin beschlossen erst mit dem Drucken zu beginnen, wenn wieder genügend Manuskript da war. So kamen dann die langen Verzögerungen zu Stande.
Übrigens hat May an den Kolportage-Romanen wesentlich mehr verdient als an seinen Hausschatz-Beiträgen, und dass trotz der miesen Bezahlung von Mümchmeyer.
Dies lag u.a. auch daran, dass er für die Kolportage in der gleichen Zeit 3 mal so viel schreiben konnte, als für den Hausschatz. Denn für diese Beiträge hat er mehr Zeit für gründliche Recherche u.a. benötigt.

Helmut

PS.: Ich werde jetzt mit dem Lesen erstmal einen Halt einlegen (oder nur "ganz langsam" weiterlesen), dass Sabine und die anderen (gibt's die noch?) mich einholen können.

Re: Orientzyklus
05. November 2005 18:26
Die "Marah Durimeh" Gestalt ist wirklich der "Highlight" des "Kurdistan", angefangen vom Pir Kamek, als "Prä"-M.D. (man muss nur die Beschreibung der beiden mit einander vergleichen).
Und dann die Verwandlung die Marah Durimeh von der häßlichen Greisin zur absoluten Lichtgestalt ...
Re: Orientzyklus
05. November 2005 18:49
Helmut schrieb:
-------------------------------------------------------

> Und dann die Verwandlung die Marah Durimeh von der
> häßlichen Greisin zur absoluten Lichtgestalt ...

Ein schönes Beispiel für Mays Uminterpretation seiner Reiseerzählungen im Sinne des Alterswerkes.


Re: Orientzyklus
05. November 2005 18:55
Nicht erst im Alterswerk, ich finde schon die Wandlung von der Urahnin in Amadijah zum "Geist der Höhle" bemerkenswert.

Helmut
Re: Orientzyklus
05. November 2005 19:46
> trotz der miesen Bezahlung von Münchmeyer

Meines Wissens hat Pustet noch schlechter bezahlt. Vielleicht kann uns ein Zahlen-Beauftragter helfen.

> die Verwandlung die Marah Durimeh von der häßlichen Greisin zur absoluten Lichtgestalt

Interessant ist ja, dass Karl May eine entsprechende Stelle, in der er Marah Durimeh sehr greisenhaft zeichnet, später für die Buchausgabe vom ?Wilden Kurdistan? abgeändert hat, das jedoch bei ?Ein Rätsel? im Silberlöwen nicht getan hat. Dort heißt es

?Ja, es war Marah Durimeh! Sie war wie damals eingehüllt in einen weiten dunkeln Mantel, aus welchem mir ihr hageres Gesicht wie dasjenige eines Totenkopfes entgegengrinste.?

Und [auch] deshalb finde ich es ganz verkehrt bzw. schade, wenn man z.B., auch in neuesten Ausgaben, den Hinweis auf Halefs schmutzige Kleidung in ?Durch die Wüste? in der Ausgabe der ?Gesammelten Werke? weglässt, mit dem Argument, May habe ihn später anders gezeichnet. Gerade die Widersprüchlichkeit und die verschiedenen Facetten sind es doch auch, die interessant und reizvoll sind bei Karl May, mit all seinen Schwächen, Fehlern, Ecken und Kanten.
Re: Orientzyklus
05. November 2005 20:17
<<PS.: Ich werde jetzt mit dem Lesen erstmal einen Halt einlegen (oder nur "ganz langsam" weiterlesen), dass Sabine und die anderen (gibt's die noch?) mich einholen können.<<

Soweit ich weiß ist zumindestens mein Twin noch mit von der Partie. Das finde ich ja ausgesprochen nett, ich beeile mich auch, versprochen. grinning smiley

Und weiter gehts... es ist gerade so lustig mit Allo im Wald smiling smiley

Sabine
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