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Die Liebe des Ulanen

geschrieben von Sylvia 
Re: Die Liebe des Ulanen
25. Mai 2008 15:43
Sylvia schrieb:

> Es wäre interessant, ob sich zeitliche Parallelen auch in
> parallelen Handlungen in den verschiedenen Romanen
> zeigen.

Spontan fällt mir die "Wassersnot" zwischen treibenden Baumstämmen ein, die sich sowohl im "Weg zum Glück" als auch im zeitlich benachbarten "Durch das Land der Skipetaren" findet.
Re: Die Liebe des Ulanen
25. Mai 2008 15:55
Ja, und hier habe ich auch noch was gefunden:

[www.karl-may-stiftung.de]


Ralf Harders Zeitchronik



Danke übrigens für den link, Jenny! Wer sich genervt fühlt, wird ja nicht antworten. Allerdings frage ich mich auch, wozu ein Forum da ist....



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.08 16:07.
Re: Die Liebe des Ulanen
25. Mai 2008 16:09
Nicht böse sein, bitte.
Wenn Du wüsstest, wie lange ich schon warte, um den mal anzubringen.... winking smiley
Re: Die Liebe des Ulanen
25. Mai 2008 16:19
O.k. - und ich weiß auch, dass ich mich hervorragend dafür eigne.

Früher hieß es: "Sag's durch die Blume!". Neuerdings lautet der Spruck: "Sag's durch 'nen Link!"

Achja, netter Verschreiber, ich lass den mal, gespuckt darf auch werden.

Lassen wir's gut sein.
Re: Die Liebe des Ulanen
28. Mai 2008 18:04
Ich bin jetzt mittlerweile bei Napoleons Abenteuergeschichten angelangt (es geht eben doch nur langsam voran).

Ich finde, dass (abgesehen vom bisherigen einmaligen Rückblick) dieser Roman sich sehr stringent fortentwickelt, so dass ich wirklich bisher keinerlei Grund dafür entdecken konnte, ihn unbedingt "chronologisieren" zu müssen.
Außerdem ist der Roman (bisher) auch nicht im mindesten langatmig, so dass m.M. nach keinerlei Grund bestand ihn zu kürzen.

Wohltuend empfinde ich mittlerweile doch, dass zwar die Deutschen (hier genauer die Preußen) eindeutig den Franzosen in fast allen Belangen weit überlegen sind, aber May eben doch eine reine Schwarz-Weiß-Malerei vermeidet. So ist z.B. Napoleon, aber auch fast seine gesamte Umgebung von den Marschällen bis zum Leibkutscher im wesentlichen positiv dargestellt.

Helmut
Re: Die Liebe des Ulanen
28. Mai 2008 18:18
Soviel ich mitgekriegt habe ist der Roman auch der am wenigsten bearbeitete von allen Kolportageromanen, auch wenn vielen selbst das zu viel ist.
Er wurde ja nicht aufgespalten wie "Der verlorene Sohn" und "Der Weg zum Glück", oder gänzlich umgeschrieben und mit neuen Personen versehen (außer aus Königsau wurde Greifenklau) wie "DH-DH", oder chronologisch geordnet wie "Das Waldröschen" (bis auf wenige Ausnahmen wie Helmut erläutert).

Markus
Re: Die Liebe des Ulanen
28. Mai 2008 18:54
Also chronologisch "geordnet" wurde er schon, wenn ich mich recht entsinne.
Re: Die Liebe des Ulanen
28. Mai 2008 19:23
Ich sagte ja schon, bis auf wenige oder vieleicht mehr Ausnahmen wurde die Liebe des Ulanen chronologisiert. Es wurde halt chronisch chronologisch geordnet.

grinning smiley

Markus
Re: Die Liebe des Ulanen
28. Mai 2008 20:51
Nee, das sagtest Du nicht schon, Du sagtest,

Er wurde ja nicht aufgespalten wie "Der verlorene Sohn" und "Der Weg zum Glück", oder gänzlich umgeschrieben und mit neuen Personen versehen (außer aus Königsau wurde Greifenklau) wie "DH-DH", oder chronologisch geordnet wie "Das Waldröschen"
Re: Die Liebe des Ulanen
29. Mai 2008 06:09
Markus schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...oder chronologisch geordnet wie "Das
> Waldröschen" (bis auf wenige Ausnahmen wie Helmut
> erläutert).

Werden hier neuerdings Klammern ausgeklammert?

Markus
Re: Die Liebe des Ulanen
29. Mai 2008 06:21
Nein, werden sie nicht. Mit Klammer hieße der Satz sinngemäß

- Es wurde ja nicht chronologisch geordnet bis auf wenige Ausnahmen -

und zwei Beiträge vorher hast Du eben gerade noch das Gegenteil gesagt

- bis auf wenige oder vieleicht mehr Ausnahmen wurde die Liebe des Ulanen chronologisiert -
Re: Die Liebe des Ulanen
29. Mai 2008 06:28
Erbsenzählereye rolling smiley

grinning smiley
Re: Die Liebe des Ulanen
31. Mai 2008 10:21
Ist es eigentlich Kolportage-typisch, also mehr oder weniger ein Kolportage-Stereotyp, dass Personen der Zeitgeschichte, wie hier Napoleon und Blücher direkt in die Handlung des Romans (mehr oder weniger geschickt) verwoben sind?
Im Waldröschen war das ja mit Juarez auch so (Maximilian hat dort ja eigentlich nicht in die Romanhandlung eingegriffen).

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.08 10:22.
Re: Die Liebe des Ulanen
31. Mai 2008 10:30
Typisch nicht, aber Kolportageromane mit historischem Hintergrund benutzen gern historische Figuren gern, um den insgeheimen Anspruch an Authentizität der meist hanebüchenen Story zu untermauern. winking smiley
Allerdings agieren diese historischen Personen meiste ebenso stereotyp wie die übrigen (erfundenen) Figuren. Kolportageautoren versuchen meist keine echte Auseinandersetzung mit dem historischen Stoff; es geht ihnen um den Wiedererkennungs- bzw. Aha-Effekt bei den Lesern.

ta
Re: Die Liebe des Ulanen
31. Mai 2008 10:42
May (um mir die Frage teilweise selbst zu beantworten) hatte ja, auch in seinen anderen "Romangattungen" durchaus Geschick im Umgang mit mehr oder weniger bekannten historischen Gestalten, wie z.B. den "alten Dessauer", den "Mahdi" (da bin ich schon nicht mehr ganz so sicher) aber auch Krüger Bei.

Helmut
Re: Die Liebe des Ulanen
31. Mai 2008 17:01
Beim Tod des Marabuts angelangt:

Dies ist eine der bei May häufiger vorkommenden Szenen, die sich sozusagen wie ein roter Faden durch sein Werk ziehen. Eine Szene bei der der Vater die Beichte bei seinem Sohn ablegt und dann endlich von diesem die Absolution erhält. Höhepunkt solcher Szenen ist m.E. die mit der Vaterfigur Old Wabble, der seinem "Sohn" Old Shatterhand beichtet. Dieses war wohl ein immer stärker werdender Wunschtraum Mays.

Und dann noch folgendes:

Quote

"... Der Taufe nach bist du ein Christ; dem Leben und der Gesinnung nach bist du weder Moslem noch Christ, sondern ein frommer Mensch, welcher seinem Schöpfer dient, ohne zu fragen, ob er denselben Gott oder Allah nennen müsse."

(Seite 566 in "Deutscher Wanderer", Seite 321 im durchgehend paginierten Reprint des KMV)

In der Bearbeitung des KMV ("Das Geheimnis des Marabut") ist dieser Satz (natürlich, möchte man fast sagen) ersatzlos gestrichen.


Helmut
Re: Die Liebe des Ulanen
01. Juni 2008 12:14
Um mal wieder ein wenig rum zu mäkeln; auch das muss unserer Meinung nach sein, denn wir (Pl. Maj.) lieben und mögen und verehren eben unseren May trotz, oder vielleicht gerade auch wegen seiner handwerklichen Schwächen (wie übrigens auch W. Ilmer nie müde wurde zu betonen); und wundern uns immer wieder aufs Neue, dass diese Schwächen, die uns bei jedem anderen Schriftsteller abstoßen würden, unserer Liebe und Verehrung zu IHM keinen Abbruch leisten können.

Also, dieser (Rücksprungs-)Einschub nach dem ersten Teil der Sahara-Episode klingt doch wohl sehr nach: "ach da habe ich doch noch was vergessen".
Und mit der "partiellen Amnesie" Richards stimmt wohl einiges nicht so ganz, denn einmal hat er die Ereignisse um die Kriegskasse vollständig vergessen, dann will er aber über die Ermordung Reillacs sogar als Zeuge vor Gericht aussagen. Hmm, was ist denn nun richtig?

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.08 12:15.
Re: Die Liebe des Ulanen
01. Juni 2008 13:09
Klar hat Karl May des öfteren mal geschlampt und tatsächlich Fehler gemacht. Man sollte da unterscheiden, zwischen Fällen, wo der vermeintliche Fehler vielleicht Absicht ist, Fällen, wo es nicht so darauf ankommt, und richtigen, meinetwegen halbwegs ärgerlichen Fehlern (mich persönlich stören auch die überhaupt nicht) sowie allerhand Mischformen dieser drei Grundtypen. Was mich oft stört, ist diese Alles-in-einen-Topf-Werferei, wenn die Leut' immer gleich meinen, aha, Fehler, anstatt sich Gedanken zu machen, ob es vielleicht Absicht sein oder auf andere Dinge ankommen könnte. So ist es natürlich für sie einfacher. (Ich habe gerade in der Küche das frisch erfundene Wort "hinterpfiffig" benutzt und gleich dazu gesagt, wenn das jetzt Berta vom Alpenglühen, Lu van ne Socken, L. Backenhaus oder Knut Schwyzerkaas hören würden, würden (2 x würden hintereinander, aber das tut man doch nicht, Frau Gabler) sie wieder sagen "Es heißt aber hinterfotzig", Nein, heißt es eben nicht, wenn ausdrücklich hinterpfiffig gemeint ist ...)

>>> Also, dieser (Rücksprungs-)Einschub nach dem ersten Teil der Sahara-Episode klingt doch wohl sehr nach: "ach da habe ich doch noch was vergessen".

Ja, das wird so sein, warum auch nicht. Oder während des Schreibens am Roman kommt ihm die Idee, eine Rückblende einzubauen.

>>> Und mit der "partiellen Amnesie" Richards stimmt wohl einiges nicht so ganz, denn einmal hat er die Ereignisse um die Kriegskasse vollständig vergessen, dann will er aber über die Ermordung Reillacs sogar als Zeuge vor Gericht aussagen. Hmm, was ist denn nun richtig?

Nun, da fallen mir gleich mehrere Politiker ein ... Und manchmal ist man halt innerlich bereit, sich an Dinge zu erinnern bzw. sie sich bewußt zu machen, manchmal auch nicht ... Aber es ist davon abgesehen schon richtig, diese Kriegskassen-Angelegenheit wird ein Fehler sein. Den ich 2 x nicht bemerkt habe, das ist wieder diese Focus-Thematik, wie sagte sie doch gleich, ueberguckt da mein Focus woanders war.

winking smiley



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.08 13:12.
Re: Die Liebe des Ulanen
01. Juni 2008 13:34
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dich wiede dauerhaft in Deinen Schmollwinkel zurückziehst?

Ich würde Helmut ja gern antworten - aber Deine unglaublich hinterpfiffige Art, die Du jetzt bereits seit Tagen wieder in allen Foren an den Tag legst, nimmt nicht nur mir jede Lust an eventueller Forenbeteiligung.
Re: Die Liebe des Ulanen
01. Juni 2008 13:38
>>> Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dich wiede dauerhaft in Deinen Schmollwinkel zurückziehst?

Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

(hupf)


A: "Zwei x zwei ist vier."

B (erschießt A): "Er wußte zuviel" ...

...
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