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Am Rio de la Plata / In den Cordilleren

geschrieben von Sabine 
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
21. Juni 2006 08:58
Die Empfehlung der Fehsenfeld-Reprintausgabe des KMV teile ich uneingeschränkt.

Bei den KMG-Reprints "Unter den Werbern" / "Old Firehand" handelt es sich um Sammelbände mit kleineren Erzählungen aus verschiedensten Zeitschriften. Damit dürfte sich das "unterschiedliche" Schriftbild in den beiden Bänden durch die unterschiedlichen Schriftbilder und Qualitäten der verschiedenen Vorlagen erklären.

Eine Neusatzausgabe der Hausschatz-Texte würde ich mir für verschiedene, von May in dieser Form nicht in die Buchform übernommenen Textfassungen auch wünschen. Fraglich ist jedoch, ob sich dafür Interessenten finden: ich fürchte, zwei Abnehmer reichen nicht ;-).
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
21. Juni 2006 09:19
Ich denke, Dinge wie die Wohlgschaft-Bände oder auch die fünfbändige Chronik kaufen ja auch nur Insider. Wenn der KMV Dinge wie den "Scout" u.v.a. als kommentierte Sonderreihe brächte, könnte er zumindest bei den Leuten, die die Chronik u.a. kaufen, mit der Abnahme rechnen.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
21. Juni 2006 10:21
Hallo,

ich lese in der Tat den KMG-Hausschatz-Reprint.
Die "Handhabung" ist ziemlich mühselig, wie bei jedem A4-formatigem Buch, das nicht gebunden, sondern geleimt und keinen festen Einband hat.
Das Schriftbild und -größe ist bei den Hausschatz-Reprints einheitlich gut. Wobei dies natürlich i.w. von der Vorlage des Reprints abhängt. Und damit sind wir bei einer Ausnahme im "Sendador", da wird nämlich bei den letzten Folgen das Schriftbild kleiner. Dies war aber auch im Hausschatz so, denn der Roman sollte im betreffenden Jahrgang auch zu Ende gehen.
Die Textänderungen zu Fehsenfeld stehen sowohl im Hausschatzreprint als auch im (KMV-)Fehsenfeldreprint. Ich finde jedoch auch immer die (versuchten) Erklärungen für die Änderungen hilfreich, und diese unterscheiden sich manchmal in den beiden Reprints.
Ich muss gestehen, dass ich mit dem "Apparat" in der HKA eigentlich nicht richtig "umgehen" kann (was sicher an mir liegt), denn es fehlt mir der Zusammenhang in dem die Änderungen stehen, und ständig hin- und herblättern mag ich nicht.
Für mich noch wesentlich bei den (Zeitschriften-)Reprints ist auch noch der Zusammenhang in dem die Geschichten veröffentlicht wurden, d.h. die anderen Texte die da in der Zeitschrift stehen. Allerdings sind die beim Hausschatz eher "erschreckend", wie ich schon mal erwähnt habe.
(Irgendwo habe ich schon mal den Teil eines Artikels von Keiter gefunden und wenn man den liest, wird einem vieles klar.)

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.06 10:22.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
27. Juni 2006 19:48
N'Abend an die Runde (sofern sie noch vorhanden ist winking smiley)

Ich bin mittlerweile mit dem "Rio de la Plata" durch und reite mit unseren Helden jetzt durch die "Cordilleren". Der Anfang des Buches ist ja nochmal ein wenig entspannter und nicht ganz so dröge wie das Ende des Vorgängers.

Allerdings finde ich diese ganzen Überfallszenarios sowas von durchsichtig, der geneigte Leser weiß eigentlich schon 20 Seiten im voraus was passiert. Das hat unser Karle auch schon mal besser hinbekommen.

Als unser Karle mit Gomez über die südamerikanischen Indianer redet, ist mir aufgefallen daß die armen Leutchen hier ziemlich schlecht wegkommen. Der Grundkonsens ist in etwa der daß die Indianer nicht zu den hochgebildeten Völkern gehören (können). Und was ist dann mit dem so oft beschriebenen "edlen Wilden"?

Diese Spurenleseübung mit Pena (als unser Ich-Erzähler und er nach dem längeren Fußmarsch auf die Fährte der Indianer treffen) ist schon ziemlich erstaunlich. Was man aus ein paar gerippelten Grashalmen so alles herauslesen kann.....

Sabine

Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
27. Juni 2006 21:07
Der zweite Band wird nach den Längen des ersten wieder deutlich interessanter.

Quote

Und was ist dann mit dem so oft beschriebenen "edlen Wilden"?

Der gute Karl hat halt schon oft das Adenauer-Prinzip vorausgenommen, "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".

Klar ist die Runde noch vorhanden. Vielleicht kümmert sich die Runde teilweise derzeit mehr um das Runde, das ins Eckige undsoweiter, mehr darf man ja hier nicht sagen, wie war das noch, Steht mit Nudelholz, ach nein, der Name ist ja schon vergeben.

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.06 21:08.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
27. Juni 2006 21:12
Off-Topic an:
In Anlehnung an die Mutter des guten alten Umpah-Pah könnten wir sie ja "Hat den Server und gibt ihn nicht raus" nennen (hupf)

Off-Topic aus!

Um noch - zu Tarnzwecken - was zum Thema beizutragen: Von mir kommt deshalb nix (oder fast nix), weil ich schlicht nicht mitlese.
Demnächst gern wieder, aber jetzt brauchte ich mal eine Pause.

Sabine
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
27. Juni 2006 22:12
Und da ist da noch ein Zitat

Quote

Da die Andern ihm beistimmten, so mußte ich auf meinem Plan verzichten, obgleich ...

So viel zu dem, der immer alles alleine bestimmt, ohne sich um die Meinung des Restes zu kümmern.
winking smiley

Helmut
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
28. Juni 2006 08:19
Nochmal zurück zu Band 12. Dort werden auf der Flußfahrt zwar keine Bären gejagt, aber, ganz ohne Not, andere Tiere aller Art und Größe, und von moralischen Bedenken erfahren wir nichts.

"Da alle Welt mit Waffen versehen war und es keine Jagdeinschränkungen gab, so hörte man vom Morgen bis zum Abend die Gewehre knallen. Es wurde auf alles mögliche geschossen, und Tiere, auf welche man zielen konnte, gab es mehr als genug. Da ist zuerst das Wassergeflügel zu nennen, welches in großer Menge vorhanden war. Am häufigsten ließ sich der Cuervo sehen, eine schwarz gefärbte Scharbenart. Er ist wegen seiner eigentümlichen Manieren für den Reisenden sehr interessant. Er sitzt in Trupps beisammen, auf kleinen Inseln, schwimmenden Gegenständen oder Baumstümpfen und Aesten, welche an seichten Stellen aus dem Wasser ragen. Wird er aufgeschreckt, so stürzt er sich in urkomischer Weise in das Wasser und schwimmt davon; der Körper ist dabei untergetaucht, so daß nur der Kopf und ein Teil des Halses zu sehen sind. Das eifrige Nicken und ängstliche Verdrehen dieser Köpfe muß selbst den Ernstesten zum Lachen reizen.
Scheuer als der Cuervo sind die Enten, welche man oft zu Hunderten beisammen sieht, ohne aber leicht zum sichern Schusse zu kommen.
[…]
Am eifrigsten schoß man auf Alligatoren, hier Jacaré genannt. Sie liegen an sandigen Stellen, welche nicht steil, sondern flach zum Ufer gehen, und sind nicht leicht aus ihrem Gleichmute zu bringen. Schlägt auch ein halbes Dutzend Kugeln in der Nähe einer solchen häßlichen Reptilie ein, so rührt sie sich darum doch nicht im mindesten. Erst wenn eine oder mehrere Kugeln direkt auf den harten Panzer prallen, bequemt sich das Tier, seinen Platz zu verlassen und in das Wasser zu gehen, aus welchem es im Schwimmen gewöhnlich die Hälfte des Kopfes streckt. Die Schüsse waren alle verloren, denn nur diejenige Kugel, welche die Weichteile trifft, die aber durch den Panzer geschützt liegen, kann das Tier verletzen.
Durch eines dieser Tiere knüpfte sich eine Art schweigender Bekanntschaft zwischen mir und dem vorhin erwähnten Passagier an. Er hatte sich nicht an der Jagd beteiligt, doch wenn auf Krokodile geschossen wurde, so stand er auf, um den Erfolg zu beobachten. Er kehrte dann immer mit einem verächtlichen Kopfschütteln an seinen Platz zurück.
Wir näherten uns einer niedrigen Stelle des Ufers, auf welcher zahlreiche Jacarés lagen. Das schien endlich seine Jagdlust zu erwecken. Ich stand zufällig ganz in seiner Nähe und hörte, daß er von dem Neger sein Gewehr verlangte. Vielleicht hatte er die Absicht, zu beweisen, daß es ihm ein leichtes sei, einen Alligator zu erlegen. Er trat mit dem Gewehre an die Brüstung des Deckes und gab auf eines der Tiere die zwei Schüsse ab. Die erste Kugel ging fehl; man sah, daß sie sich in den Sand wühlte; die zweite Kugel traf die Bestie gerade auf den Rücken. Das Tier hob den Kopf ein wenig empor, ließ ihn wieder sinken und - blieb ruhig
liegen, als ob nur eine Erbse auf seinen Körper gefallen sei.
War die Miene des Schützen erst ziemlich siegesgewiß gewesen, so legte sie sich jetzt in den Ausdruck zorniger Enttäuschung. Er warf mir einen kurzen Blick zu, als ob er sich schäme, und gab dem Diener das Gewehr zurück.
»Soll ich laden?« fragte der Schwarze.
»Nein. Die Alligatoren sind unverwundbar,« antwortete er, indem er sich wieder niedersetzte.
»In dieser Stellung, wenn sie auf dem Bauche liegen, kann man sie freilich wohl kaum erlegen,« sagte der Frater, welcher die Worte auch gehört hatte, zu mir.
»Warum nicht?« fragte ich.
»Wo sollte man die Kugel anbringen?«
Am Auge.«
»Unmöglich! Ich schieße doch auch gut.«
»Man braucht nicht genau das Auge zu treffen. Es giebt über den Augen eine Stelle, an welcher der Knochen nur dünn ist, so daß eine Kugel durchdringt.«
»Und diese Stelle glauben Sie zu treffen?«
»Gewiß. Ich hoffe sogar, die Kugel genau ins Auge zu bringen.«
»Das möchte ich sehen! Bitte, wollen Sie?«
»Wenn Sie wünschen, gern, lieber Bruder. Bestimmen Sie mir das Tier, auf welches ich schießen soll!«
Bei diesen Worten nahm ich meine Büchse zur Hand, auf welche ich mich verlassen konnte. Ich hatte mit derselben schon andere Schüsse thun müssen, als so einen Bestienschuß, Schüsse, bei denen es sich um das Leben handelte. Die erwähnte Stelle lag bereits hinter uns. Wir mußten warten, bis wir wieder einen Jacaré sahen. Der Passagier betrachtete mich mit neugierigem Blicke;
ich zeigte das gleichgültigste Gesicht. Nach einiger Zeit sahen wir zwei der Tiere am flachen Ufer hegen. Sie waren vielleicht zwanzig Schritte voneinander entfernt, beide aber kaum halb so weit vom Wasser.
»Nun jetzt?« fragte der Bruder.
»Ja,« antwortete ich. »Passen Sie genau auf!«
Ich trat an den Bord und nahm das Gewehr halb auf. Der Fremde folgte mir, mit dem Ausdrucke großer Spannung im Gesichte, was eigentlich gar nicht begründet war, denn ein Krokodil zu schießen ist für einen Westmann kein Meisterstück.
Die beiden Tiere lagen halb im Profil zu dem Schiffe, die beste Stellung für einen sichern Schuß. Es gab noch einige andere, welche auch auf sie schießen wollten; aber der entfernt stehende Yerbatero sah, daß ich das Gewehr in der Hand hatte, und rief ihnen zu:
»Schießen Sie nicht, Sennores! Dort steht einer, der Ihnen zeigen wird, wie man treffen muß.«
Aller Blicke richteten sich auf mich, was mir gar nicht lieb war, denn wenn die beiden Patronen, die ich geladen hatte, nicht ganz fehlerfrei gearbeitet waren, so schoß ich fehl und war blamiert.
Jetzt war das Schiff so weit heran, daß der gegenwärtige Augenblick der geeignetste war. Ich warf nach Westmannsart das Gewehr an die Wange und drückte zweimal ab, scheinbar ohne genau gezielt zu haben, aber eben nur scheinbar. Der Prairiejäger drückt noch, bevor er das Gewehr aufnimmt, das linke Auge zu, um das Ziel zu visieren. Durch lange Uebung hat er die Geschicklichkeit erlangt, den Lauf sofort in die Sehachse zu bringen, ohne lange probieren zu müssen. In demselben Augenblicke, in welchem das Gewehr seine Wange berührt, liegt auch schon das Korn in der Kimme, und der Schuß
kann abgegeben werden. Die ganze Kunst liegt eben nur darin, den Lauf sofort in die Sehachse zu werfen. Das erspart das lange Suchen und Visieren, durch welches der linke Arm ermüdet und wohl gar ins Zittern kommt. Der angehende Westmann steht stundenlang, um sich mit dem ungeladenene Gewehr einzuüben. Er wirft, indem er das linke Auge geschlossen und das rechte scharf auf das Ziel gerichtet hält, das Gewehr mit schnellem Rucke auf und nieder, bis er die Fertigkeit erlangt, den Lauf sofort auf das Ziel und das Korn in die Kimme zu bringen. Viele bringen es nie zu dieser Gewandtheit und sind dann schlechte Jäger, da oft das Leben davon abhängt, der erste am Schusse zu sein.
Für andere freilich erscheint es unbegreiflich, daß jemand, ohne langsam anzulegen und scheinbar ohne sorgfältig zu zielen, das Gewehr geradezu emporwirft, augenblicklich abdrückt und - einen Nagel durch das Schwarze treibt. Die Schnelligkeit, mit welcher das geschieht, ist verblüffend, aber eben weiter nichts als das erklärliche Resultat einer langen und unermüdeten Uebung.
So war es auch jetzt. Das Gewehr aufnehmen, zweimal abdrücken und es wieder sinken lassen, das war in einer Sekunde geschehen. Der erste Kaiman fuhr empor, that mit dem Schwanze einen Schlag und sank dann wieder nieder. Der zweite schoß vier oder fünf Schritte vorwärts, blieb dann halten, richtete den Kopf auf, sank auf die Seite, dann auf den Rücken und blieb so bewegungslos liegen. Beide waren tot. Lauter Beifall erscholl.
»Zwei außerordentliche und meisterhafte Schüsse!« rief der Fremde. »Oder waren sie Zufall?«
»Nein, Sennor. Sie waren kinderleicht,« antwortete ich.
Er warf mir unter den hoch emporgezogenen Brauen hervor einen erstaunten Blick zu, zog den Hut, machte mir eine tiefe, höfliche Verbeugung und kehrte auf seinen Sitz zurück."



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.06 08:20.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
02. Juli 2006 10:24
Jetzt bin ich doch auch schon seit einiger Zeit "in den Kordilleren" (,wie die Mitleser auch? Bei "Start" bitte ändern).
Ohne es zu merken bin ich da gelandet, da dieser Übergang im Hausschatz mal wieder mitten in einem Kapitel (Nuestro Sennor Jesu Christo de la floresta virgen) stattfindet.
Bei diesem Treffen mit Pena vermute ich, dass May wohl noch einen "Mexiko"-Roman (mit den angedeuteten Erlebnissen) schreiben wollte. Vielleicht hatte er den schon im Kopf, so dass für ihn das Treffen wirklich ein Wiedersehen war. Beispiel dafür gibts ja auch, z.B. Turnerstick im Ehri.
Die Unterschiede zwischen den "Indianern" und den "Indios" waren wohl in der damaligen Wirklichkeit, bzw. in der "wahrgenommenen" Wirklichkeit, vorhanden.
So fanden am Ende des 19. Jahrhunderts in den USA noch die "großen Schlachten" zwischen Weißen und Indianern statt, während in Südamerika davon nichts berichtet wurde (weil es da vermutlich auch nichts zu berichten gab).

Helmut
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 11:08
Ich hänge noch im La Plata fest, da unser Dampfer gerade eben auf ein Floß aufgelaufen ist. Na, bei deeeem Unwetter!! Sowas habe ich ja noch nie erlebt - außer vielleicht einmal bei den Sioux, aber das ist ja eine andere Geschichte. Der Käpt´n, mein Käpt´n hat aber auch nichts mehr sehen können, so ein Unwetter ging hier hienieder.- Ich habe dann mein Pferd geschnappt und ab durch die Fluten hin zum rettenden Land. Aber dem Käpt´n gelang es dann doch noch, das Schiff wieder frei zu bekommen und es sanft am Ufer abzulegen. Tja, hätte ich gar nicht ins Wasser gemusst. Aber man kann ja mal irren und bei der Panik an Bord - da habe ich doch gedacht, sieh zu, dass du fortkommst. Jeder ist sich selbst der Nächste.
Jetzt müssen meine Klamotten, die natürlich nur oberhalb des Gürtels naßgeworden sind, erst einmal trocknen, dann mache ich mich wieder auf die Hufe.
- Ich werde euch schon noch finden und einholen, wenn ich mich nicht irre. Spuren habt ihr ja genug hinterlassen.

andrea
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 11:18
Nun muss ich mal was meckern:
Da heißt es mitunter, was denn der "Sendador" für ein guter Roman sei (toller Anfang, interessante Gestalt des El Sendador) und, wenn ich das hier mal
kurz feststellen darf, so richtig zügig weiter kommt mit dem Roman aber auch keiner. Die Spannung lähmt wohl manchmal etwas?
winking smiley

Gruß
Sylvia
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 13:42
Bei mir hat May gerade heftig Lese-Konkurrenz und außerdem ist es sowieso zu warm. smiling smiley

ta
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 14:06
Hmmm, bei mir hatte es eher "Runde" Gründe, die in das "Eckige" mussten. Aber ab morgen läuft wieder alles seinen gewohnten Gang. Da können wir uns wieder wichtigen Dingen widmen. Es ist Zeit, dass sich was dreht...
Dann läuft mein Gaul auch wieder schneller: 54, 74, 90, 2010... Da bin ich wieder auf Drehzahl und reite euch geschwind über die Pampa nach.

smoking smiley

andrea



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.06 14:08.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 14:40
Also:
1. bin ich nicht langsamer als sonst auch, aber das Feedback ...
2. habe ich gerade den Desierto und Unica getroffen, und da muss ich mich erst mal wieder kräftig ärgern. Da hat er (im Hausschatz) wieder so einen hanebüchenen Unsinn hineingeschrieben (gipfelt darin, dass er sich als "Catolico" zu erkennen gibt). Diesen Quatsch hat er dann (vollkommen zurecht) bei der Fehsenfeld-Ausgabe erstzlos gestrichen.
3. bin ich nebenbei bei ebay kräftig am arbeiten, und das wird auch langsam ärgerlich. Gibt's doch dort hunderttausende von Bücher, aber nein, ausgerechnet die wenigen, die ich habe möchte, wollen immer auch noch andere. Nicht einmal "Auf roten fremden Pfaden" wird einem gegönnt.
4. siehe vorherigen Beitrag

Helmut
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
09. Juli 2006 18:01
Hallo zusammen!

Tja, nu ist der wohlverdiente Urlaub auch schon wieder vorbei und die "Cordilleren" sind auch fertig gelesen winking smiley

Ein paar Sachen muß ich aber noch loswerden: da gibt es schon viel Schatten und ab und an mal ein kleines Lichtchen am Horizont. Eine solche Stelle war für mich die Begrüßungszene als Karle und Pena bei den Tobas ankommen. Herrlich, das ist May wie ich ihn ganz gerne habe.

Allerdings ist es so, daß hier die Indianer (wie schonmal erwähnt) ziemlich schlecht wegkommen. Laut unserem Karle haben (fast) alle Indianer Plattfüße und können ziemlich schlecht klettern. Naja, wenn er meint.....

Alles in allem hat für meinen Geschmack die Maysche "Südamerika-Suppe" ein bissel zu wenig Gewürz. Das ist alles so schrecklich durchschaubar und dieses beliebte Motiv vom Gefangen-genommen-werden und Sich-wieder-befreien ist mir dann doch etwas zu häufig vertreten. Dann doch lieber ab in den Orient.

Aber ich muß ja gestehen, daß der Schluß der Cordilleren mich doch wieder ein wenig versöhnt hat, da wird es nochmal richtig spannend mit einer ziemlich gewagten Rettungsaktion.

Aber ich befürchte daß diese Südamerika-Erlebnisse nie zu meiner bevorzugten Lektüre gehören werden winking smiley

Sabine

Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
10. Juli 2006 21:11
Hallo,
ich will mal was zu dem merkwürdig ambivalenten Verhalten des Ich-Erzählers zum Sendador (und anderen Bösewichtern in anderen Geschichten) schreiben, ohne gleich in die "Welt der Leseebenen einzutauchen".
Er hat ja all diesen Bösen immer wieder (für manche zu oft) eine neue Chance gegeben. Das kannte er ja aus eigenem Erfahren, was das bedeutet als straffällig Gewordener eine solche neue Chance zu bekommen oder eben nicht. Beides hat er ja erlebt.

Und in den meisten Fällen hat das ja letzendlich auch Erfolg, so wie bei ihm selbst.

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.06 21:11.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
18. Juli 2006 13:55
Hier hat sich ja nun auch schon länger nichts mehr getan. Ist noch jemand da? Und wie wäre es mit etwas neuem?
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
18. Juli 2006 14:09
Ich lese noch mit. ich hab gerade Unica getroffen. smiling smiley
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
18. Juli 2006 14:58
Ich bin auch noch dabei, aber ich kann ja nicht immer alleine Voträge halten. Ich möchte ganz hübsch bescheiden im Hintergrund bleiben.

grinning smiley

Da es allerdings schon eine Weile her ist, daß ich in dem Buch gelesen habe, und in der Zwischenzeit durchaus noch das eine oder andere, weiß ich im Moment nicht, wer Unica ist. Mein Gedächtnis ist so schlecht. Das Mädel beim Einsiedler, vermutlich.
Re: Am Rio de la Plata / In den Cordilleren
18. Juli 2006 19:15
Ich bin noch dabei, wenn ich auch die letzte Zeit nicht wirklich ausgiebig zum Lesen gekommen bin. Ist einem ja auch wirklich für alles zu heiß.
Aber sobald ich eine kühlende Oase (nicht zu verwechseln mit Oasis!!) gefunden und mein Kamel entsprechend wieder aufgeladen habe, werde ich euch über egal welche Pampa nachkommen - einholen - überholen und erster fertig sein. *schwitzsmilie*

andrea
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