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Der Weg zum Glück

geschrieben von Helmut 
Re: Der Weg zum Glück
10. Januar 2009 18:08
Ach, und weil wir gerade dabei sind; ich habe natürlich auch nie und nirgends behauptet, dass ich Wagner-Opern nicht mag; sondern, dass ich froh bin, dass ich die Oper vom Fex im WzG nicht hören musste und vermutet, dass diese ein leichter Wagner-Verschnitt sei.

Zur Auflockerung:
da gibt es die Geschichte eines berühmten Wagner-Tenors, der mal fast seinen Auftritt "geschmissen" hat.
Was war passiert? Ein Sängerkollege, der bei seinem Auftritt mit auf der Bühne war, fragte ihn leise (, so dass es nur er hören konnte): "Was möchtest du für Frühstückseier?". Er hatte vor Lachen Probleme seine Auftrittsarie zu beginnen, die Anfangsworte dieser Arie waren nämlich: "Weiche, Wotan, weiche:"

Helmut
Re: Der Weg zum Glück
10. Januar 2009 18:16
Sie lasen die Bearbeitung von Helmut Moritz.

winking smiley

Der Tenor war eine Frau, und die sang die Erda. Der Sängerkollege war Leo Slezak. Und bei Wagner gibt es keine Arien. Richtig ist, daß Erdas erste Worte "Weiche, Wotan, weiche" sind. (Das ist aus "Rheingold", aus dem ja im "Weg zum Glück" zitiert wird.)

An die Geschichte mit den Eiern muß ich bei der Szene auch jedesmal denken, obwohl sie eigentlich nun nicht gerade humoristisch angehaucht ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.09 22:15.
Re: Der Weg zum Glück
10. Januar 2009 18:34
Schon muss Er nun wieder den Besserwisser spielen ...

(Beim (ganz) frühen Wagner (z.B. "Die Feen") gibt es übrigens durchaus Arien (so steht es zumindest in "Die Kunst der Oper" von Ulrich Schreiber))

(hupf)

Helmut
Re: Der Weg zum Glück
10. Januar 2009 22:12
Die "Feen" (und andere Frühwerke) kenne ich nicht, insofern sei dem Einspruch stattgegeben. (Aber bei den ganzen gängigen Sachen gibt's wirklich keine.)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.09 22:28.
Re: Der Weg zum Glück
11. Februar 2009 17:29
Zum guten Schluss noch meine Rezension:

Quote

Dieser Roman zeigt u.a. auch, dass sich May auch in der Musik wohl zu bewegen wusste.
Für mich (mit) das köstlichste ist allerdings sein "Kunst"-bairisch.

Das Motiv "ein Mädchen lässt sich als Sängerin ausbilden und verliert dadurch ihre Liebe" hat May dann später nochmals in "in der Heimat" aufgegriffen, dort war er dann aber selbst der männliche Part.


So weit meine "alte" Rezension von 2005.

Mittlerweile stellte sich ein etwas differenzierteres und auch zwiespältiges Gefühl bei mir ein.
Ich kann (leider) das überwiegend und äußerst positive Urteil über diesen (den letzten) der Münchmeyerschen Kolportageromane nicht ganz teilen.
Sei es, weil er am Ende der teilweise doch anstrengenden und ermüdenden "Kolportagetour" stand.
Sei es, weil ich Mays überschäumende Begeisterung für Monarchen und auch andere "herausragende" Gestalten immer noch nicht teilen kann (und auch nie teilen werde).
Sei es, weil ich immer auch noch ein Auge auf die reale Geschichte werfe, und dabei auch bei May-Lektüre nicht davon abweichen kann oder will.
Sei es, weil ich mir auch immer eine gewisse Skepsis Autoritäten (auch solchen in Sachen May) gegenüber habe, und mich daher allgemeines Lob (wie auch Tadel) eher misstrauisch werden lässt.
Sei es, weil May hier auch in Geographie seiner doch irgendwie engeren Heimat doch für meinen Geschmack zu sehr "geschludert" hat (auch wenn dies der eine oder die andere (insbes. der eine) doch eher für unwesentlich hält.)

Sei es, wie es mag, jedenfalls will ich doch nicht zur Gänze in den allgemeinen Jubelschrei mit einfallen.

So jetzt genug der vielen (zu vielen ?) Kritik.
Trotzdem überwog natürlich bei weitem das Vergnügen beim Lesen.

Und genaueres bitte ich in der Leserunde nachzusehen.

Helmut
Re: Der Weg zum Glück
26. September 2014 12:29
In Sachen Kapitelüberschrift "Herzenskrämpfe" (Wien-Kapitel) erinnerte ich mich heute bei der Beschäftigung mit GW 90, daß seinerzeit irgendwo thematisiert war, daß es vielleicht "Herzenskämpfe" hätte heißen sollen, und fand die entsprechenden Stellen in dieser Leserunde wieder. (Nun sucht mal schön.) (Außerdem fand ich, davon ganz abgesehen, hier die Stelle "Denken allein reicht schon" (s.o.), und wundere mich nicht unbeträchtlich, auf diese Frechheit seinerzeit nicht reagiert zu haben ... Wie konnte das passieren ... grinning smiley)
Re: Der Weg zum Glück
26. September 2014 15:04
Das "Überfliegen" dieser Leserunde hat (mir) gezeigt, dass ich schon damals vor 5 1/2 Jahren recht hatte; und deshalb werde ich dies auch bei meinem "Vortrag" (WzG kommt allerdings erst im Dezember dran) genau so wieder erzählen.
(hupf)
Helmut
Re: Der Weg zum Glück
26. September 2014 15:10
Quote

Das "Überfliegen" dieser Leserunde hat (mir) gezeigt, dass ich schon damals vor 5 1/2 Jahren recht hatte

Das geht mir ganz ähnlich ...

grinning smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.14 15:11.
Re: Der Weg zum Glück
30. September 2015 15:23
Nachdem ich die "Herzkrämpfe" jetzt nochmals als "Verschwörung in Wien" lese, komme ich nicht umhin festzustellen, dass wenn man den größeren Zusammanhang nicht (mehr) hat) manches sich doch ganz anders darstellt. Ich denke da z.B. an das Verhältnis der Leni zu "ihrem Grafen".
Aber deshalb meine wohlabgewogene Meinung ändern?
Nein, ich bin ja schließlich keine Wetterfahne!
tongue sticking out smiley (hupf)

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.15 15:23.
Re: Der Weg zum Glück
30. September 2015 15:57
Es muß einen nichts hindern, weiser zu werden ... winking smiley

Spannend finde ich ja, Dinge heute SO, morgen SO und übermorgen SO UND SO zu sehen ...

(Auch gerade bei May; einiges, von dem ich früher (so vor 3-12 Jahren ...) ganz begeistert war, sah ich später als kitschigen Schmarr'n, noch später als beides, also als begeisternd & Schmarr'n ... oder präziser, teilweise begeisternd und teilweise Schmarr'n, sowie teilweise beides gleichzeitig ... und weitere Mischungsverhältnisse ... Da haben wir ihn wieder, den allerhand erklärenden Flickenteppich. Yes. Well.)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.15 15:59.
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