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TREDITION CLASSICS
01. März 2012 09:02
In der Reihe TREDITION CLASSICS sind mindestens 38 Karl-May-Bücher lieferbar.

Verlagswebseite: www.tredition.de

Über die Qualität kann ich nur mutmaßen, das lasse ich aber, vielleicht kann ja Jenny ein Presse/Rezi-Exemplar anfordern (den Service bietet der Verlag ja augenscheinlich) und uns dann berichten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.12 09:02.
Re: TREDITION CLASSICS
01. März 2012 10:59
Die Bücher sind mir auch schon bei Amazon aufgefallen. Den dort angegebenen Seitenzahlen nach scheint man den Text nicht so sehr "reingequetscht" zu haben, sondern die Bände scheinen eine "lesbare" Schriftgröße zu haben. Die Textvorlagen dürften vom Projekt Gutenberg stammen, dessen Logo auf den Büchern aufgedruckt ist. Da die Bücher bei Amazon (zumindest bei den Bänden, die ich nachgesehen habe) als "auf Lager" gekennzeichnet sind, scheinen die Bücher keine reine auf Bestellung produzierten Print-on-Demand-Bände zu sein. Der Preis ist mit um die 20 Euro für Taschenbücher recht hoch, aber gerade im Print-on-Demand-Bereich gab/gibt es auch noch teurere Bände.
Das Anliegen der Edition, "100.000 Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bücher in den Buchhandel zu bringen", ist zwar ganz gut, aber warum man da ausgerechnet Karl May bringen muss, der ja (noch) gar nicht aus den Buchhandlungen verschwunden ist, ist doch etwas verwunderlich. (Der 08/15-Leser greift sicherlich lieber zur bearbeiteten Bamberger Ausgabe, die für weniger Geld schöne Leinenbände bietet).
Re: TREDITION CLASSICS
01. März 2012 11:06
Das ist doch übelstes Printing on Demand. Denen steht das Unseriöse schwarz auf weiß ins Gesicht geschrieben. Da lese ich doch wahrlich bei allen Karl-May-Titeln folgende Desinformation: "Dieses Werk ist Teil der Buchreihe TREDITION CLASSICS. tredition veröffentlicht mit den TREDITION CLASSICS Werke aus zwei Jahrtausenden, die zu einem Großteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhältlich sind, wieder als gedruckte Bücher."

Wie bitte? Vergriffene Bücher aus zwei Jahrtausenden? Wann war noch mal die Erfindung des Buchdrucks? Und dass mir jetzt niemand mit dem Gegenargument kommt, handgeschriebene Codices seien ja schließlich auch Bücher und selbstverständlich könne man den Begriff auch auf Pergentrollen ausdehnen. Es ist schließlich von "vergriffenen" Büchern die Rede. Vergriffen kann nur etwas sein, das zuvor in vervielfältigter Form lieferbar war. Das wird man von den Rollen vom Toten Meer kaum behaupten wollen.

Aber man muss ja zugeben: an Karl-May-Bücher kommt man heutzutage nun wirklich extrem schwer ran. Ein Hoch auf die selbstlosen Retter von Tredtion, die - das wäre ja auch böswillig erfunden - ganz sicher nicht anderer Leute Arbeit vom Server der KMG gezogen haben, um ihren Schnitt zu machen.
Re: TREDITION CLASSICS
01. März 2012 12:10
Karl May in der Fassung letzter Hand gibt es nicht (!) im Buchhandel ... (Oder sagen wir kaum) Insofern nicht schlecht ...
Re: TREDITION CLASSICS
01. März 2012 19:48
Wenn Du allen Ernstes glaubst, dass "Fassung letzter Hand" mehr als ein leeres Versprechen ist, dann kannst Du gern mit Sascha Avanarius im Paralleluniversum über die Zuverlässigkeit der digitalen May-Editionen diskutieren. Diese Textzusammenstellungen sind genauso zuverlässig, wie man das erwarten kann, wenn kein Herausgeber/Redakteur die Verantwortung dafür übernimmt. "Der Scout" als "Fassung letzter Hand". Da lachen ja die Hühner.
Re: TREDITION CLASSICS
01. März 2012 21:14
Mit Fassung letzter Hand meinte ich nicht die "Tredition Classics", sondern das, was es halt im Handel von May nicht gibt ... die Texte so, wie sie zu seinen Lebzeiten erschienen sind.

Und wenn "Tredition Classics" das Gutenberg-Projekt nutzt, kann man davon ausgehen, eine im Großen und Ganzen zuverlässige Fassung zu bekommen ... lieber so und ggf. mit ein paar Druckfehlern, als eine seitens Dritter nach deren Gutdünken bearbeitete Fassung ... Ich habe z.B. dieser Tage anläßlich des Erscheinens des "Lesebuches" noch einmal "Mutterliebe" / "Die Söhne des Upsaroka" vergleichgelesen, da ist ja kaum ein Satz so geblieben, wie er ursprünglich da stand ...

Ach, was soll's ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.12 21:52.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 10:13
Kuck an, unser Rüdi als Optimist - man muss nur genau hinschauen spinning smiley sticking its tongue out
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 10:55
Blödsinn ...

Ich hatte mal vor einiger Zeit den Fall, daß sich jemand aufgrund einiger meiner Ausführungen für Karl May zu interessieren begann, und mich nach einer Buchempfehlung fragte. Da fiel mir auf daß es noch nicht einmal Klassiker wie 'Winnetou I' oder 'Durch die Wüste' in korrekten Ausgaben im Handel gibt ... Sollte mich wieder mal jemand fragen, kann ich ihr oder ihm über umständliche Hinweise wie die auf antiquarisch erhältliches, Reprints usw. hinaus halt auch diese neue Angelegenheit empfehlen ... und sehe insofern durchaus etwas Positives daran ... Es ist ja völlig abstrus daß es die Bücher eines populären Schriftstellers so wie er sie geschrieben hat nirgends zu kaufen gibt, aber es ist so ... und man hat sich so daran gewöhnt daß es niemanden mehr auffällt oder gar stört ... wie gesagt mir selber fiel es auch erst auf als ich eine Kaufempfehlung geben sollte ...
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 11:09
Rehkitz hat [leider] geschrieben:

Quote

unser Rüdi

Rüdi darfst Du schreiben, aber nicht "unser", Da muß ich Dir, so leid es mir tut, mit Wollschläger kommen, Du gute Seele:

Wollschläger zitierte Karl Kraus (in "Von Sternen und Schnuppen" I), "Weiß Gott, ich war ihrer nicht, und ich behalte mir vor, meinen Nachruf ihnen selbst zu halten, in dem Moment, in dem sie zum erstenmal das Maul aufmachen wollen. Er wird, testamentarisch vorbereitet, lauten: Kusch!"

(laola)

Zurück zu Tredition Classics.

smiling smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.12 11:10.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 11:16
ich hatte auch lange überlegt grinning smiley
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 11:30
Manchmal frage ich mich, ob einige Menschen, wenn sie anderen Leseempfehlungen zu Karl May geben, wirklich dem Gegenüber helfen wollen oder - und das wäre ziemlich egoistisch - lieber die Gelegenheit nutzen, missionierend - vorgeblich: aufklärend - der jeweils eigenen Ideologie zum Durchbruch zu verhelfen trachten.

Meines Erachtens sind die meisten in Fragen der May-Editionsgeschichte vollkommen unbedarften Interessenten (um im ZDF-Jargon zu reden: die "ahnungslosen, aber tendenziell interessierten Taxifahrer") nicht wirklich dankbar, wenn sie gleich bei der ersten harmlosen Frage mit der Bearbeitungsproblematik zugeschwallt werden, sondern vielmehr derart abgeschreckt, dass sie sich gleich von May abwenden und sich etwas anderes suchen.

Lasst doch die Menschen ihre grünen May-Bände mit Vergnügen lesen, sich bei ihnen ein breiteres Interesse auf natürlichem Wege ausprägen. Und wer es dann wirklich genau wissen will, der kommt ganz von allein dahinter und tritt dann vielleicht auch der KMG bei. Bei welchem aktiven May-Forscher wäre das anders gewesen, wenn man von Variationen in Richtung Uebereuter-Taschenbücher oder Tosa-Kaufhausausgaben absieht? Seien wir doch tolerant und zertreten nicht jedes sprießende Interesse mit Dogmen.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 12:58
Es geht nicht um Missionieren, Ideologie, Dogmen und dergleichen ... solche rhetorischen Keulen machen auf Dritte vielleicht Eindruck, ich kann nur müde lächeln ... das ist doch einfach nur tricky, es ist doch klar daß es ein bißchen komplizierter ist ...

Manchmal habe ich den Eindruck Du hast seinerzeit Deine Rolle als einer der ehrenamtlichen freiwilligen Chefpropagandisten dermaßen verinnerlicht, daß es Dir auch heute noch schwer fällt, Dich davon zu lösen ... (Und großkotzige Moralpredigten hältst Du halt auch gern, ok, jeder soll das machen was ihm Spaß macht ...) (für Dritte, vorsichtshalber: ich komm' mittlerweile eigentlich ganz gut zurecht mit dem Mann. Nur ab und zu muß man ihm mal Grenzen setzen, wenn's bissel zu bunt wird ... "Ist ein Pfundskerl, wenn er nicht gerade unerträglich ist" habe ich mal über einen anderen geschrieben, und bei mir sei es ganz ähnlich, und das habe ich so lustig es sicherlich klingt freilich völlig ernst gemeint. Hier ist's auch wieder so [ähnlich].)

Es geht nicht darum, jemanden mit der "Bearbeitungsproblematik zuzuschwallen", sondern schlicht und einfach darum, jemandem, der Texte von Karl May lesen will, darauf aufmerksam zu machen, daß sie so, wie sie im Buchhandel erhältlich sind, im Großen und Ganzen so halt nicht von Karl May sind ... Die breite Masse frißt was man ihr vorsetzt, das ist mir schnurz, und ihr, der Masse, durchaus auch, aber ein einzelner interessanter Interessierter (komisches Deutsch, was ?), das ist etwas anderes ...

Nehmen wir mal den Taxifahrer. Der besucht 2005 die Ausstellung in Berlin und kauft sich anschließend im Museumsshop die "Sklavenkarawane". Darin liest er am Schluß

"Auch Hasab Murat war vom Sklavenhandel bekehrt; die erlebten Szenen waren nicht ohne Eindruck auf ihn geblieben.-"

und denkt vielleicht so etwas wie "Ach ja, die Welt ist wieder ganz heil, unrealistisch halt, ist wohl doch ein etwas klischeehafter Autor gewesen, dieser Karl May ...

Bei Karl May hätte er gelesen

"Nur Hasab Murat dachte im stillen anders. Er hatte in Abu el Mot einen ihm gefährlichen Konkurrenten vernichten helfen und nahm sich vor, zwar bei dem einträglichen Geschäft zu bleiben, es aber schlauer zu betreiben als bisher und dabei mehr Menschlichkeit walten zu lassen. Die erlebten Scenen waren nicht ohne Eindruck selbst auf ihn geblieben."

und wird vielleicht, sagen wir, stutzig ... (und merkt vielleicht daß dieser Karl May offenbar sehr klar hingeguckt hat in der Welt ...)

Ich hätte noch ca. einhundertfünfundzwanzig andere Beispiele im Ärmel, aber meine Zeit ist nicht unbegrenzt ...

Der oder dem "interessanten Interessierten" würde ich übrigens auch nicht verhehlen, daß ich Bearbeitungen wie "Allah il Allah" oder Kandolfs "In Mekka" außerordentlich reizvoll und gelungen finde ... Aber wenn sie oder er Karl May lesen will dann muß sie oder er sich halt die Mühe machen antiquarisch zu bestellen oder eben eins dieser neuen Bücher ...

Im Karl-May-Handbuch stehen über besagte Thematik noch angemessen deutliche Worte. In der nächsten Ausgabe werden sie verschwunden sein, das ist mir jetzt schon klar ... Und ich habe Besseres zu tun als sozusagen mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen ... Macht halt alle was Ihr wollt ... Aber wenn mich einer fragt dann laßt es bitt'schön meine Sache sein was ich ihm empfehle ...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.12 13:04.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 13:13
Was soll ich da jetzt druntersetzen. Ach was: such's Dir aus und kreuze an.

[ ] gelesen ja, aber nix verstanden
[ ] quod erat demonstrandum
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 13:35
Nicht verstanden ? Ach was (Loriot). Nicht verzagen. Übung macht den Meister oder auch wer immer strebend sich bemüht den können wir erlösen.

smiling smiley
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 18:25
Um kurz zum eigentlichen Thema zurückzukommen...

Die Kritik von Wolfgang Hermesmeier an diversen Print-on-demand-Angeboten ist durchaus berechtigt, ob sie auch auf die Ausgaben von Tredition zutrifft, muss sich zeigen. Zumindest ist der Preis nicht so überzogen, wie etwa bei diesen Ausgaben:
[www.amazon.de]
34,38 Euro für einen auf rund 170 Seiten zusammengequetschten Roman ist schon ziemlich heftig.

Laut der Verlagshomepage arbeitet Tredition ja mit dem Gutenberg-Projekt zusammen, das an den Einnahmen auch beteiligt werden soll. Zumindest kann man dem Verlag dann nicht den Vorwurf machen, sich für die Textvorlagen bei der Arbeit anderer kostenlos zu bedienen.
Ich habe mir probeweise mal einen Band (Der beiden Quitzows letzte Fahrten) via Amazon bestellt, um mir ein Bild zu machen, bzgl. Aufmachung, Lesbarkeit, Rechtschreibfehlern etc.

Meine Grundkritik behalte ich allerdings erstmal bei: Wenn der Verlag vergriffene Bücher wieder zugänglich machen will, wäre May jetzt nicht unbedingt die erste Wahl gewesen.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 19:42
@Rüdiger: sorry, Du gehst am Ziel vorbei:
1) Auch der Weg über die Bearbeitungen führt zu KM, wohl keiner von uns hat mit der HKA begonnen.
2) "Der oder dem "interessanten Interessierten" würde ich übrigens auch nicht verhehlen, daß ich ..." - he, der will weder verhehlt, noch unverhelt was anderes hören als Buchtitel!
3) Der große Rest gehört - wenn überhaupt! - in "private Nachrichten".

@Martin: "34,38 Euro für einen auf rund 170 Seiten zusammengequetschten Roman"??? - wie teuer ist es, einen online-gestellten Reprint selbst auszudrucken?
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 19:59
@Skipper Michael

Ich weiß nicht, ob wir jetzt nicht eventuell aneinander vorbeireden.

Die 34,38 Euro beziehen sich auf die verlinkte Ausgabe eines Print-on-Demand-Angebots (hier Satan und Ischariot 3) eines nicht bezeichneten Verlags. Als Seitenzahl wird dort 168 Seiten angegeben. Der Preis ist meiner Ansicht nach ziemlich hoch (immer im Vergleich gesehen zu "normalen" Büchern).

Das Beispiel hatte ich auch nur angeführt, um den Vergleich zu den Tredition-Ausgaben zu ziehen und darauf hinzuweisen, dass diese eben im Vergleich zu anderen Print-on-Demand-Bänden einen niedrigeren Preis haben --> Bei den Quitzows zum Beispiel 22,90 Euro bei 564 Seiten. (Und Tredition gibt laut eigener Angabe einen Teil der Einnahmen an die "Lieferanten" der Textvorlage ab.)
(Wobei der Preis für ein Taschenbuch letztlich immer noch recht hoch ist.)

Wie gut/schlecht die Tredition-Ausgabe (vor allem in Bezug auf Schreibfehler) ist, wird sich dann zeigen, wenn ich den bestellten Band in den Händen halte.

Zu deiner Frage: Ein eigener Ausdruck des Reprints dürfte alles in allem natürlich deutlich billiger sein.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 20:02
Ich zieh' mich wieder zurück, es ist mir zu blöd ... wenn Leut' nichts kapieren oder nichts kapieren wollen ... Bloggen ist schöner. In den Wind geredet ist es so oder so, aber da quatscht wenigstens keiner dumm dazwischen. ("Buchtitel", geht's noch ?)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.12 20:04.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 20:06
Printing-on-Demand - egal ob man nun die KMG-Freiwilligen ausnutzt oder die vielen Freiwilligen beim Projekt Gutenberg (im Falle May gibt's hier ohnehin eine Schnittmenge) - ist ein Geschäft, das ich in dieser Form unseriös finde.

Es gibt davon auch noch Steigerungsformen: In der Schweiz gibt es eine Bibliothek, bei der man sich von seltenen Büchern gedruckte Kopien in Buchform bestellen kann - prinzipiell eine gute Sache. Ein Antiquarskollege machte gerade erst die Erfahrung, dass unmittelbar, nachdem er für teures Geld mit einem solcherart hergestellten Reprint beliefert worden war, das Buch für deutlich unter 10 Euro bereits in mehreren Exemplaren bei Amazon auf Lager war. Da sponsort der Erstbesteller also den Datensatz, der dann für die Herstellung weiterer deutlich preisgünstigerer POD-Exemplare genutzt wird. Nachdem sich der Kollege darüber beschwert hat, sagte man ihm zwar Rückerstattung zu, aber in wie vielen Fällen wird das nötig sein?

Dass Bibliotheken hier mit Amazon zusammenarbeiten, lässt nichts Gutes erahnen. Es reiht sich ein in das Google-Projekt, alle Bücher dieses Planeten digitalisieren zu wollen. Man gewinnt den Eindruck, dass Bibliotheken keine Nutzer mehr sehen wollen. Bibliotheken werden zu rein musealen Aufbewahrungsanstalten verkommen, in denen nicht mehr gelesen und nicht mehr ausgeliehen werden kann. Angesichts solcher Aussichten möchte ich gar kein Bibliothekar sein. Da kann man die eigene Abwicklung am Horizont schon leuchten sehen.

Aber ich schweife ab: zurück zu Tredition, falls es dazu noch was zu sagen gibt.
Re: TREDITION CLASSICS
02. März 2012 20:16
Dass derartige Print-on-Demand-Projekte oft die Arbeit anderer ausnutzen stimmt, da ist Kritik berechtigt und auch angebracht.
Was ich sagen/schreiben wollte, war auch kein Lobgesang auf Tredition (und meine Schreiberein sollen auch nicht als Werbung für dieses Unternehmen verstanden werden, ich habe mit denen nichts zu tun.) Ich wollte lediglich festhalten, dass Tredition nicht zu der "Allerschlimmsten" Sorte zu gehören scheint, da man dem Projekt Gutenberg zumindest einen kleinen Betrag zukommen lässt.

Ob das Unternehmen die Texte dann einfach nur in die Bücher "reinklatscht" oder etwas redaktionellen Aufwand betreibt, dürfte sich dann ja nächstes Wochenende zeigen, wenn ich wieder im "Heimaturlaub" bin (und der bestellte Band bis dahin eingetroffen ist).
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