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Was Karl May über den Islam gedacht haben soll

geschrieben von Rehkitz 
Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 12:16
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 13:27
Es stimmt ja, daß Karl May einmal so und einmal so über den Islam geschrieben hat, vergleichbar hat er ja auch in „Am stillen Ozean“ ganz anders über China geschrieben als in „Und Friede auf Erden“. Er war halt sehr widersprüchlich und auch Wandlungen unterworfen, so ist das nun mal, wissenschaftliche Abhandlungen, fromme Wünsche & hehre Ziele hin oder her.

Daß aber Hadschi Halef Omar Türke sei, ist mir neu. Oder habe ich da mal wieder nicht aufmerksam genug gelesen ?
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 13:46
Vermutlich andere Bücher als der Autor des Beitrags. (Der kennt ja immerhin einen Roman mit dem Titel "Old Shatterhand" - vermutlich ein verschollener welcher...)

Müssen die einen Spaß haben, diese Klischees immer und immer wieder aufzuwärmen.
Hans Grunert klingt jedenfalls ziemlich genervt.

ta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.06 13:48.
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 13:57
Dass Karl May ein negatives Bild auf den Islam wirft, kann man auch nicht einfach so stehen lassen. Ich würde eher sagen, May öffnet da ein Fenster in eine uns fremde Welt. Er weckt Interesse und macht neugierig.
Wenn seine Erzählungen in einem Land spielen, wo halt der Islam die vorherrschende Religion ist, wird wohl ein einheimischer Böser mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Muslim sein. (Genauso wie ein einheimischer Guter).
Bei den Nordamerika-Romanen waren jede Menge Indianer unter den Bösen, hat da vielleicht schon mal irgendjemand gemeckert, dass das ein schlechtes Bild auf deren Naturreligion wirft?
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 15:17
Das einzige, dass man vielleicht mit sehr gutem Willen, als positiv an dem Zeug, das jetzt alles wieder hervorgeholt wird, sehen kann, ist dass den Leuten immer wieder Karl May einfällt. Zeigt es doch, dass all die anderen, die zu jener Zeit noch viel schlimmer über den bösen Islam und die bösen Mohammedaner geschrieben haben, zum Glück längst im "Nirwana des Vergessens" gelandet sind.

Allerdings sind man da wieder wie oft die alten tradierten Vorurteile über May und seine Bücher wiederholt werden, ohne dass sich offenbar diese "Autoren" die Mühe machen, einmal eines der Bücher selber zu lesen.

Helmut
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 15:35
Naja, wenn sie Band 10 lesen, da werden sie schon sehr fündig ...
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 16:30
Ja, ja diese blöden Marienkalendergeschichten, wenn er die nicht geschrieben hätte, wäre das auch kein großer Verlust gewesen ...
tom
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 17:07
Man sollte einen Menschen des 19.Jh nicht mit heutigen Massstaeben messen.
Und ehrlich gesagt am Islam gibt es auch einiges zu kritisieren.
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 20:49
Aber das Überlegenheitsgefühl der Mitteleuropäer über den Islam ist (immer noch) vorhanden. Neulich als ich doch irgednwo einen Beitrag, in dem die islamistischen Terroristen mit den Kreuzfahrern des Mittelalters verglichen wurden.
Tenor: Gebt denen mal noch fünfhundert Jahre und sie sind auch so weit wie wir.

ta
tom
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 21:48
Natuerlich ist die westliche Zivilisation der islamischen ueberlegen ,oder nenne mal ein islamisches Land mit Demokratrie oder Gleichberechtigung oder auch nur Religionsfreiheit.Tut mir leid aber ihr Deutschen habt machmal diese schwer zuverstehende Vorstellung von der Gleichwertigkeit aller Kulturen.
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
06. Oktober 2006 23:24
Tun wir doch nicht so überlegen.
Noch vor zehn Jahren haben sich in (Nord-)Irland auch die Menschen gegenseitig umgebracht, angeblich auch aus religiösen Gründen, und beide Seiten waren Christen!!

Helmut
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 05:21
Mr. Oberchrist aus Washington ruft ja auch heute noch zu Kreuzzügen auf. Rückfall ins Mittelalter, vermute ich mal.

Ich bin eine echte "Ungläubige" und betrachte die ganzen Religionen - insofern man da überhaupt als Außenstehende Einblick haben kann - ohne jede Wertigkeit. Letztlich unterscheiden sich ja sowohl bei Islam wie auch bei Christentum Theorie und Praxis erheblich voneinander.

Karl May hat lediglich diese Diskrepanz beim Christentum heruntergespielt (oder auf irgendeine Minderheit geschoben) und die des Islam den Moslems jedesmal unter die Nase gerieben.
Nicht sehr edel, wird aber heute noch genauso gemacht. Besonders von der Presse.

ta
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 18:56
tom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Natuerlich ist die westliche Zivilisation der
> islamischen ueberlegen ,oder nenne mal ein
> islamisches Land mit Demokratrie oder
> Gleichberechtigung oder auch nur
> Religionsfreiheit.Tut mir leid aber ihr Deutschen
> habt machmal diese schwer zuverstehende
> Vorstellung von der Gleichwertigkeit aller
> Kulturen.

Sicher ist die westliche Zivilisation der islamischen überlegen, da gebe ich dir recht. Aber das Christentum ist dem Islam keineswegs überlegen, und genau das hat Karl May ja ständig und überall behauptet. Ich als bekennender Ungläubiger sehe zwischen beiden Religionen keinen großen Unterschied. Beide werden/wurden benutzt, um Gewalt und Verbrechen zu rechtfertigen. Beide diskriminieren Anders- und Nichtgläubige, Frauen, Homosexuelle und was weiß ich nicht noch wen alles.

Ich werde sowieso nie verstehen können, wie ein intelligenter Mensch an sowas wie einen Gott glauben kann, inzwischen sollten wir es wirklich besser wissen. Und selbst wenn es so etwas wie einen Gott gäbe, wäre es wohl nichts weiter als eine außerirdische Lebensform. Warum sollte man diese verehren und zu ihr beten? Gäbe es irgendeinen ernsthaften Anhaltspunkt für die Existenz eines Gottes, würde ich mich eher für den Kampf rüsten ... könnte ja sein, daß er ein fieser Außerirdischer ist, der uns alle vernichten will. Zumindest wäre das wahrscheinlicher als alles was die Bibel lehrt.

Naja, ich schweife ab ... auf jeden Fall geht mir diese Christentümelei bei Karl May ziemlich auf die Nerven.

Time is the fire in which we burn ...
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 19:11
Ab Windstärke 8 gibt es keine Atheisten mehr.
tom
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 19:25
Sorry ich wollte keine religioese Diskussion from Zaun brechen,da hat Oso Blanco voellig recht,was die esoterische Grundlage der Religionen angeht,da haben alle genauso recht oder unrecht.
Mir ging es nur darum aufzuzeigen,dass islamisch gepraegte Kulturen in aller Regel erheblichen Aufholbedarf haben,was persoenliche Grundrechte angeht.Man moege nur mal die Reaktion auf die Mohammed Karikaturen bedenken und wurde in D.nicht gerade eine Oper abgesetzt.Christliche suicide bomber sind mir auch unbekannt.

Ein Vorredner hat Nordirland erwaehnt,ich habe selbst in Belfast gelebt,der Konflikt hat nun gar nichts mit Religion zu tun.

Mir geht im uebrigen Mays staendige Erwaehnung der Religion auch auf die Nerven und ich wuenschte mir es wuerde mal eine "grosse KM-Biographie" geschrieben,die diesen Aspekt mal ausser Acht laesst.
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 19:29
Sylvia schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ab Windstärke 8 gibt es keine Atheisten mehr.

Hä?

Time is the fire in which we burn ...
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 19:35
tom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mir ging es nur darum aufzuzeigen,dass islamisch
> gepraegte Kulturen in aller Regel erheblichen
> Aufholbedarf haben,was persoenliche Grundrechte
> angeht.

Das wäre in der westlichen Welt nicht viel anders, aber wir haben das Glück, daß bei uns - im Gegensatz zu streng islamischen Ländern - Staat und Kirche strikt voneinander getrennt sind. Was meinst du wohl wie es bei uns aussehen würde, hätte die katholische Kirche das uneingeschränkte Sagen? Da könnten wir unsere Grundrechte in der Pfeife rauchen!

Soweit sind Christentum und Islam wirklich nicht voneinander entfernt. Das Christentum wurde nur inzwischen von der Demokratie besiegt, und das ist auch gut so!

Time is the fire in which we burn ...
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 20:16
tom schrieb:
-------------------------------------------------------
> und wurde in D.nicht
> gerade eine Oper abgesetzt.

Yep. Aber nicht von den Moslems. Auf die Idee sind wir Zivilisierten von ganz alleine gekommen.

ta
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 21:09
Oso schrieb:
-------------------------------------------
> Hä?


Das mit der Windstärke meine ich so, dass ich nicht so weit gehen würde, zu sagen, ich sei bekennender Ungläubiger.

Und tom: Biografien von May gibt es nun schon einige. Den religiösen Aspekt bei May außer Acht lassen? Das ist doch nicht Dein Ernst, oder? Das ist so ähnlich als würde jemand, der dermaleinst Deine Biografie schreiben darf, nichts über Deine Kids schreiben, weil die nicht interessieren.
Re: Was Karl May über den Islam gedacht haben soll
07. Oktober 2006 21:34
Sylvia schrieb:
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> Und tom: Biografien von May gibt es nun schon
> einige. Den religiösen Aspekt bei May außer Acht
> lassen? Das ist doch nicht Dein Ernst, oder? Das
> ist so ähnlich als würde jemand, der dermaleinst
> Deine Biografie schreiben darf, nichts über Deine
> Kids schreiben, weil die nicht interessieren.

Vielleicht meint Tom Interpretationen zu Karl Mays Religiösität, wie sie etwas Wohlgschaft in seiner Biographie bringt? Ich weiß es nicht; ansonsten wäre das Ausklammern von religiösen Aspekten aus einer Biographie über May ungefähr so, als würde man bei einer Biographie von Miles Davis den Blues ausklammern, bei einer Lebensbeschreibung von Karl Marx auf Hegel verzichten oder bei Muhammed Ali auf Martin Luther King.
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