Jacub Afarah im Orientzyklus

Hallo,

hat sich schon mal jemand ernsthaft mit der Figur beschäftigt?
Nachdem er in Stambul von Omar Ben Sadek seine Juwelen wiederbekommen hat, verschwindet er sang- und klanglos aus dem Roman.
Weder begleitet er Kara Ben Nemsi weiter, noch gibt es einen Abschied - jedenfalls habe ich nichts gefunden.
In Edirne wird der Name noch einmal verwendet, aber das muss ein Irrtum sein, denn nur sein Sohn, Schafei Ibn Jacub Afarah, ist mit nach Edirne gereist.
Übersehe ich da etwas oder hat May sich tatsächlich ein wenig im Handlungsgeflecht verirrt?

Martin

Im Anhang von Band 6 taucht er noch einmal kurz auf, und in "Bei den Aussätzigen". (Verrät mir in diesem Fall einmal nicht das Langzeitgedächtnis, sondern das Figurenlexikon )
In Edirne handelt es sich um seinen Sohn.
Aber warum soll May sich verirrt haben ?
Im Leben ist es doch auch so, man lernt jemand kennen und dann verläuft es im Sande.
(Da fällt mir wieder der im Gefängnis "vergessene" Heilmann im "Verlornen Sohn" ein, da denken ja auch manche, das könne doch nicht sein, den habe May sicher vergessen und das müsse man korrigieren, jenun, in Romanen nach dem Geschmack von Euchar Albrecht Schmid und Franz Kandolf mag es so sein, daß unschuldig Verurteilte aus dem Gefängnis grundsätzlich wieder herauskomen, im Leben und bei Karl May ist es aber halt manchmal eben nicht so ...)

Danke für den Hinweis auf den Anhang, den hatte ich übersehen. Und das Figurenlexikon hatte ich auch noch nicht entdeckt; ich habe mich eher mit Orten beschäftigt. Nun bin ich schlauer.
Es ist schon merkwürdig, dass J.A. grußlos aus der Handlung verschwindet; immerhin haben er und KBN in diesem Moment noch zusammengewohnt.
Und dass KBN "selbstverständlich" bei J.A. absteigt, wenn er in Damaskus ist, macht es nicht plausibler.
Aber so ist es nun einmal, und das hat der Faszination bisher auch keinen Abbruch getan. Rund ein halbes Jahrhundert lang ist mir das ja nicht einmal aufgefallen.
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