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Interview mit Rainald Grebe

geschrieben von Helmut 
Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 15:24
Hier ist ein Link zur Tageszeitung (taz) zu einem Interview mit Rainald Grebe, der ja in Leipzig die "Karl-May-Festspiele" veranstaltet.
Dieses Interview lässt alelrdings nicht viel Gutes erwarten, denn offensichtlich weiß der Künstler nicht so sonderlich viel über sein "Thema".

[www.taz.de]


Helmut
Re: Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 16:58
Zur Ergänzung noch ein Link zu einem dpa-Interview:

[www.volksfreund.de]

Klingt eigentlich nach einer realistischen Einschätzung der aktuellen Bedeutung Mays... winking smiley
Re: Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 17:47
Nee, ganz bestimmt nicht, er hinkt gewaltig hinterher.
"Tolkien" und "Starwars" ist bei der Jugend schon seit Jahren "out", und bei Harry Potter zählen auch nur noch die Filme.
Tolkien ist im übrigen eine gute Parallele zu Karl May, der hat nämlich (bis auf den "kleinen Hobbitt") auch nie etwas für die Jugend geschrieben. Für die seien nämlich seine Bücher zu schwer zu verstehen.

Helmut
Re: Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 17:51
... und außerdem, Leute die so dummes Zeug über May daherreden, gibt es eigentlich schon genug, deshalb tuts mir schon fast Leid, dass ich das hier extra erwähnt habe und damit - wie ich meine - zu große Aufmerksamkeit vesrchafft habe.

Helmut
Re: Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 18:03
Danke für die Links.
Ich bin zwar direkt vor Ort, werde es aber nicht so schnell hinschaffen.

Aber (siehe Startseite) unser Freundeskreis hatte die Möglichkeit, sich im Rahmenprogramm einzubinden. Das ist zumindest eien Möglichkeit, mal ein anderes Publikum zu erreichen. smiling smiley

Jenny



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.09 18:04.
Re: Interview mit Rainald Grebe
16. Dezember 2009 20:48
Wie Grebe sagt ist für ihn May deshalb nicht mehr interessant, weil es keine blinden Flecken mehr auf der Landkarte gibt, daher begibt sich der Leser dorthin wo man noch Abenteuer finden, in Bereiche oder Welten die Unerreichbar sind und auch bleiben werden, in Fantasiewelten. Aber wie Helmut richtig sagt, sind nicht nur Tolkin und Star Wars out, sondern bald auch Harry Potter und viele andere Fantasy-Romane- und Filme. Denn es muß immer was neues her, neue Romane, neue Filme (wie jetzt aktuell der Film "Avatar", der nächsten Winter wohl wieder von einem neuen, noch spektakuläreren Fantasy-Abenteuer abgelöst wird und out ist), neue Plots, und auch neue Autoren, die in ein paar Jahren keiner mehr kennt. Da kann man unseren Autor verhöhnen wie man will, wie Grebe selbst zugab ist May immer noch der meistgelesene deutsche Schriftsteller und immer noch sehr bekannt. Machen wir uns nicht ins Hemd, über den Grebe spricht in einigen Jahren keiner mehr. Über May schonwinking smiley.
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 11:27
Dass man über Grebe in ein paar Jahren nicht mehr sprechen wird, glaube ich nicht. Dafür ist er zu rührig. In erster Linie ist er ja mal ein kabarettistischer Liedermacher. Youtube bietet da einige - wie ich finde - sehr launige Beispiele:

- Brandenburg (life bei der IFA 2005; rbb; mein persönliches Highlight)
- Ich bin der Präsident ("Neues aus der Anstalt"; ZDF; da tränen mir vom Zuschauen die Augen)
- Dörte (Quatsch Comedy Club; Pro7; "Du bist der Ausweg aus der Spaßgesellschaft")
- Stiftung Warentest (wieder "Neues aus der Anstalt"; ZDF)

Belcanto darf man übrigens nicht erwarten. Und jemand, der von Berufs wegen nichts ernst nehmen darf, wird bei Karl May wohl kaum eine Ausnahme machen. Gottseidank - so wird dem wieder eine neue Facette abgewonnen.
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 11:59
Quote

- Ich bin der Präsident ("Neues aus der Anstalt"; ZDF; da tränen mir vom Zuschauen die Augen)

Mir schmerzen beim zuschauen die Ohren, das wars. Wenn die beiden Moderatoren nicht aufgetaucht wären, hätts von mir nichtmal ein schmunzeln gegeben.

Also ich kannte diesen Grebe bis gestern noch nicht und werde auch nicht traurig sein wenn ich ihn in einigen Jahren (oder einigen Wochen schon) vergessen habe(hupf).
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 14:35
Ich habe mich be 2 von Wolfgangs Beispielen tatsächlich erinnert, dass ich den Grebe hin und wieder schon mal gesehen habe und auch ganz lustig fand.
Aber trotzdem finde ich es schon ziemlich daneben, dass man beim Start(?) eines "Karl-May-Programms" Interviews gibt, bei denen man eigentlich nur Unsinn (oder mindestens nachweislich Falsches) über Karl May erzählt. Auch als Kabarettist (o.ä.) hätte ich eigentlich schon ein gewisses Maß an (echter) Information über das Thema erwartet.
Und Unfug und Klamauk über etwas das sich Karl-May nennt, das gibt es m.E. eigentlich schon zur Genüge, da benötige ich (ganz persönlich) auch keinerlei "neue Facette".

Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.09 14:36.
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 20:11
Mit 'Brandenburg' konnte ich rein gar nichts anfangen (geschmacklose Miesmacherei halt ... es wird Zigtausende geben die es schön dort finden, ich auch einigermaßen, von dem bißchen was ich da mitgekriegt habe), mit dem 'Präsidenten' schon mehr, obwohl ich auch da gedacht hab', drei Minuten hätten auch gereicht ... Damit begnüge ich mich denn mal, ich muß nicht alles kennen ...
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 20:37
Jetzt beim nachhören fand ich "Brandenburg" gar nicht so übel (weltbewegendes wars sicher nicht), es ist halt nur die Darbietung die schei... ist. Da will einer unbedingt einen auf Brecht oder "Kommödchen" machen und kanns nicht.

Beim Präsidenten hätte es wirklich kürzer sein können. Außerdem störte der (wohl etwas ungewollte) leichte Kasernenton.

smoking smiley
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 20:48
Kinners, schreit ihr da jetzt gerade nach Kürzungen und Bearbeitungen? Müssen mal wieder Weitschweifigkeiten dran glauben?
Also ich bin ja der Ansicht, dass es die richtige Länge hat und genauso performt wurde wie vorgesehen.
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 20:53
Quote

Außerdem störte der (wohl etwas ungewollte) leichte Kasernenton.

Den würde ich nun nicht für wohl etwas ungewollt, sondern für köhlersch Absicht halten ... ('köhlersch Absicht' = Absicht des Kabarettisten, eine - unter geschmeidiger Höflichkeit herausgespürte - Eigenart des Karikierten nebenbei mit herauszustellen)

Ist vermutlich weder unsympathisch noch unbegabt, der Grebe ... nur wenn er selber verrät daß er von Karl May eigentlich keine Ahnung hat (an der Stelle in 'Karl May & Co', wo stand daß er nicht so sehr die Bücher, dafür aber die 'Europa'-Hörspiele kenne, habe ich die Lektüre des Artikels eingestellt ...), soll er ihn doch besser in Ruhe lassen ... Ich versteh' das ja daß solch unruhig umtriebige Gemüter ihren Weltschmerz an immer neuen Dingen öffentlich reiben müssen, aber da kann dann halt auch schon mal Unsinn dabei herauskommen ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.09 20:54.
Re: Interview mit Rainald Grebe
17. Dezember 2009 21:12
Hermesmeier schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kinners, schreit ihr da jetzt gerade nach
> Kürzungen und Bearbeitungen? Müssen mal wieder
> Weitschweifigkeiten dran glauben?
> Also ich bin ja der Ansicht, dass es die richtige
> Länge hat und genauso performt wurde wie
> vorgesehen.

Du hast uns ertappt(hupf). Es ist mal wieder einfach nur Geschmacksache und wer ihn nicht hören oder sehen will, der braucht ihn nicht zu kürzen oder zu bearbeiten, der braucht ihn sich einfach nicht anzutun. Genauso sollte man auch May behandeln und in Ruhe lassenwinking smiley.
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 14:28
Ich vermute ja mittlerweile, dass der Grebe sich ja in Wirklichkeit gar nicht mit May beschäftigen will, sondern sich eher an seinem Vater (dem May-Spezialisten wie es im Interview heißt) "abarbeiten" will.
Das gibt dem Ganzen einen (völlig) anderen Sinn.

Aber jetzt habe ich doch wirklich nicht nur May (wie bisher) versucht zu interpretieren, sondern auch den Grebe; das hätte ich doch nun wirklich sein lassen sollen.

Helmut
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 15:25
Quote

Ich vermute ja mittlerweile, dass der Grebe sich ja in Wirklichkeit gar nicht mit May beschäftigen will, sondern sich eher an seinem Vater (dem May-Spezialisten wie es im Interview heißt) "abarbeiten" will.

Darüber habe ich gestern abend auch nachgedacht ... und eben (gestern) auch darüber daß, je nachdem was für ein Bild nun wiederum dieser Vater von Karl May hatte, und was er selber (der Vater) so für ein Typ war, die Greb jr.-sche Vorbehaltabsonderei halt das Falsche trifft ... Soviele Leute, soviele May-Bilder ...
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 16:39
Was für ein großer May-Spezialist mag dieser Vater überhaupt gewesen sein, wenn noch keiner von ihm gehört hat? Immer diese leichtfertige Umherwerferei mit Begriffen...(n)

(hupf)
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 17:08
Immer diese leichtfertige Umherwerferei mit Argumenten ... winking smiley

(Bekanntheit muß kein Maßstab sein ...)

Aber davon mal abgesehen ist ja an der Galligkeit, die May bzw. Greb sen. mit seinem May bei Greb jr. ausgelöst hat, Greb sen.s May-Bild in etwa (in Umrissen) [spekulativ] erahnbar ... (interessant sowas, wie in der Mathematik, Gleichung mit mehreren Unbekannten aber x kannste doch rauskriegen ...) (Küchenpsychologie im luftleeren Raum, jaja, ganz schlimm ...)

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.09 17:32.
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 19:02
Der Vater ging dem Sohn vielleicht zu sehr auf den Geist mit May, daher die Ablehnung. Mein Vater las auch gerne May, tat aber genau das Gegenteil, er riet mir ab ihn zu lesen. Was ich dann auch tat bis ins junge Erwachsenenalter, da konnt ich mich dann nicht mehr haltengrinning smiley.

Was lernen wir also daraus: Weniger ist manchmal mehr.winking smiley
Re: Interview mit Rainald Grebe
18. Dezember 2009 23:04
Dass mir jetzt aber niemand die These aufbringt, Karl May habe sich an einem Vaterkonflikt abgearbeitet und deshalb so schlechte Literatur abgeliefert.

Achgott, war ja schon mal da, oder so ähnlich ...
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