KM & Co Jubiläum

Ich würde gerne wissen, wen aus diesem illustrem Kreise, ich bei jener Festivität so alles antreffen könnte.
Ich/wir sind vom Freitag bis Montag in Radebeul. Beim "Fest" haben wir Karten für Tisch 4.

Helmut, hoffend, dass er damit niemanden abgeschreckt hat.
(hupf)

Ja wenn ich das gewußt hätte...

*pscht* Ich kenne schon deine Tischnachbarn, Helmut...(wein)

andrea

Na, hoffentlich sieht man auch den einen oder anderen auf´m Festgelände im Lößnitzgrund,
natürlich vor bzw. nach der Karl May & Co. - Feier :-)

Festgelände wird bei mir nix, aber die Gala lass ich mir nicht entgehen. Hab extra Urlaub genommen.

Dann können wir uns ja gegenseitig berichten, wie´s war.
Auf jeden Fall viel Spaß, Dir und allen andern, die hingehen.
LG
Rene



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.09 07:16.

Wenn der Schatten von Schloß Wackerbarth die Stelle erreicht, die er um 19 Uhr in aller Regel beginnt zu verdunkeln, wird der Sohn meines Vaters nebst der Schwiegertochter des Letzteren Platz nehmen an dem Tische, dessen Nummer aus zwei übereinander angeordneten Kreisen besteht.

Frank, hoffend, dass er damit fast niemanden abgeschreckt hat.


P.S.
Sollte etwas dazwischen kommen, stecken wir in die älteste Eiche Radebeuls so ca. in Manneshöhe einen kleinen, verdorrten Fichtenzweig.

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.09 10:27.

Also wenn ich nicht kommen kann, dann steck ich den Fichtenzweig natürlich in eine alte Leipziger Linde. Ich fahr doch nicht deswegen erst nach Radebeul.

Ich kenn' mich mit den Bäumen nicht so aus ... ich bringe es fertig und stecke den Fichtenzweig in Mannheim in eine Fichte ...

Wo war denn das Berliner Zweiglein?

Das Berliner Zweiglein hatte Klassentreffen in der alten Heimat (mit Leuten, die er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat). Ein typisches Phänomen dieser vermeintlich langen Wochenenden mit Brückentag. Jeder legt seine Fete dahin, weil angeblich jeder Zeit haben müsste, und dann kollidiert es brutal.

Genau so ist es. Und aus dem Grund haben wir dieses Jahr für unser Silber-Abi einen Tag rausgesucht, der a) kein Feiertag und b) kein Brückentag und c) kein Ferientag ist - und siehe da, es funktioniert.

Schade, dass man nicht immer wußte, wer so alles an welchem Tisch in Schloß Wackerbarth gesessen hat... Also mich hätte es interessiert, wer da so alles war... *Neugier, dein Name ist Weib* - ich weiß.

andrea

Ich habe diesmal einen (für mich) neuen Rekord aufgestellt, ich war nämlich von Freitag bis Montag in Radebeul, ohne ein einziges Mal das (sog.) "Karl-May-Fest" besucht zu haben. Statt dessen war ich z.B. in (dem sehr schönen Städtchen) Stolpen (Volkskalender!), und auch Altkötzschenbroda ist immer wieder einen Besuch wert.

Außer der Lesung auf dem Jubiläumsfest (wozu ich ein ganz klein bißchen im KM&Co-Forum geschrieben habe), war es einfach schön mit Freunden mal wieder von Angesicht zu Angesicht reden zu können und einfach sie mal wieder zu treffen. Schön war natürlich auch, dass man dabei auch über Nicht-Anwesende lästern konnte .
(Nur die Nichtanwesenheit von R.D. war schon etwas traurig.)

(Und dass wir dann auf der Rückfahrt in Hohenstein-Ernstthal doch eben niemanden angetroffen haben, war auch ein ganz klein wenig enttäuschend; ich wusste ja, dass montags dort geschlossen ist, aber man hofft ja doch immer (häufig auch wie hier vergeblich).

Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.09 14:55.

Jetzt gibt es Bilder für die Daheimgebliebenen: [www.karl-may-magazin.de]

Schöne Bilder, gibt schon einen Einblick, wie´s gewesen ist.
Schade, dass es (noch?) keine Bildkommentare gibt, so kann man manchmal nur relativ wenig mit den Fotos anfangen.

Ich hoffe mal, dass das Essen reichhaltiger war als auf Bild 65 zu sehen ...

Worüber streiten die zwei sich eigentlich auf Bild 66?


Aber alles inallem: (respect)

Es gab drei Gänge, aber vom Umfang jeder etwa so groß wie das abgebildete Dessert.

Ich hab einige angeregte Diskussionen gesehen, aber Streit gab es sicherlich nicht.
Sehr hübsch finde ich übrigens Bild 77.


Viele Grüße

Jenny,
die um 4 Uhr morgens im Bett war und halb neun wieder arbeitend am Rechner... Westmannslos...

Stimmt, das Bild 77 ist nicht schlecht.

Aber was das essen betrifft, bin ich jetzt doch bissl baff.
da war sozusagen alles eingeplant ausser sattwerden ...

apropos sattwerden, ich geh jetzt frühstücken (frueh)

Es gab mehrere große Hotels da, welche für gutes Geld passable Wohnung und genießbares Essen gewährten; ich verzichtete aber darauf, in einem derselben einzukehren, weil ich erstens das Hotelleben nicht liebe, sondern lieber dahin gehe, wo ich die Menschen in ihrer Ursprünglichkeit kennen lernen kann, und weil es zweitens einen Ort gab, an welchem man für viel weniger Geld sehr gut wohnte und vortrefflich verpflegt wurde.

(Old Surehand II)

Und über das Spektakel auf Schloß Tunichtgut („Die Jungens von Burg Schreckenstein“) hat Karl May ja schon in „Am Rio de la Plata“ berichtet:

Im Salon war eine ziemlich zahlreiche Gesellschaft von Damen und Herren versammelt. Die Blicke, welche sich bei meinem Eintritte auf mich richteten, sagten mir, daß von mir bereits die Rede gewesen war. Ich wurde vorgestellt und hörte eine Menge langer, hochtönender Namen und Titel, welche ich augenblicklich wieder vergaß. […] Dem Fremden klingen diese wohllautenden Worte sehr angenehm in das Ohr; wenn man sie aber in das Deutsche übersetzt, so verschwindet die Poesie und das Imponierende. Don Gänseschmalz von Ofenruß, Donna Maria Affensprung von Hobelspan und ähnliche Namen haben nur im Spanischen Wohlklang, aber im Deutschen nicht.

Für einen oberflächlichen Beobachter konnte es leicht sein, die Gesellschaft eine glänzende zu nennen; leider aber besaß ich scharfe Augen. […] und wie die Kleidung, der Putz, so war auch alles andere darauf berechnet, das Auge, das Ohr, die Sinne zu bestechen, Echtheit aber fand ich nicht.

So war es auch bei der Tafel. Mein Messer hatte einen Griff von Elfenbein, die Gabel einen von papierdünnem Silber, mit Kolophonium ausgefüllt; der Löffel war zerbrochen gewesen und zusammengelötet worden. Die Früchte erschienen in kostbar gewesenen Vasen, an den Stücke fehlten. So war das ganze Geschirr beschaffen, […]

Unser heutiger Asado war ohne Haut, doch war es nichts weniger als appetitlich, zu sehen, wie er verspeist wurde. […] Das fiel hier gar nicht auf.

Später wurde getanzt. Darauf hatte ich mich gefreut. Ich sehnte mich, allein in einer Ecke zu sitzen und zuzuschauen. Leider aber kam ich nicht dazu. Man gab mich nicht frei. Ich war und blieb der Mittelpunkt der Unterhaltung, aber einer ganz und gar gehaltlosen Konversation. Man sprach von allen Seiten auf mich ein. Ich sollte und mußte auf alle möglichen und unmöglichen Fragen Antwort erteilen. Es wurde mir zu Mute wie einem alten Uhu, welcher, an seinen Sitz gefesselt, von einer Schar Krähen und Elstern umschwärmt wird, deren er sich nicht erwehren kann. Und dabei war man überzeugt, ich sei entzückt, mit solcher Liebenswürdigkeit behandelt zu werden.

JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------

> Sehr hübsch finde ich übrigens Bild 77.
>

Genau, da habe ich mir auch schon überlegt, wenn ich da auf Schadenersatz oder zumindest auf Nichtveröffentlichung verklagen kann.
(Dafür möchte ich auf Bild 17 der Galerie II hinweisen.)

(hupf)

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.09 11:51.