Endlich! Auf zu Karl May!

Howdy to the Camp!

Endlich ist es soweit! Nach unendlich langen 30 Jahren erfüllt sich mein Bubentraum in gut einer Woche. Am Montag, 26.05.2008, reise ich endlich nach Dresden, um über Radebeul, Moritzburg, Waldheim, Mittweida, Penig, Waldenburg und Hohenstein-Ernstthal den Spuren Karl Mays und seiner Geschichten zu folgen.

Mit grosser Ungeduld freue ich mich darauf, endlich in die Gegend zu kommen, in welcher der Schriftsteller, der mein Leben ganz entscheidend mitgeprägt hat, gelebt und gewirkt hat.

In grosser Vorfreude

Reto "Deadshot" Fussenegger

Nimm mich mit(heul)

Hallo May-Freunde

Ich konnte nun die wichtigsten Karl-May-Stätten in Radebeul und in und um Hohenstein-Ernstthal endlich besuchen. Diese Reise war ein absolutes Highlight und ist jedem eingefleischten May-Fan wärmstens zu empfehlen.

Allerdings - und leider - wurde meine Vorahnung, dass der Ruhm Karl Mays doch langsam aber sicher am Verblassen ist, bestätigt. Das Karl May-Museum in Radebeul und sein Geburtshaus in Hohenstein-Ernstthal werden zwar mit sehr viel Liebe und Herzblut betrieben, doch wurde mir in verschiedenen Gesprächen, die ich vor Ort geführt habe, bestätigt, dass der junge May-Leser-Nachwuchs doch "vom Aussterben bedroht ist" - sehr schade.

Ein besonderes Abenteur war die Suche nach der Karl-May-Höhle. Einerseits kann diese zur Zeit von Hohenstein-Ernstthal aus infolge umfangreicher Bauarbeiten an der Autobahn und damit zusammenhängender Schliessung der Autobahn-Unterführungen zu Fuss nicht erreicht werden. Als ich dieses Problem gelöste hatte (Anreise über den Stausee Oberwald bei Hohenstein-Ernstthal), musste ich feststellen, dass die Beschilderung in den Wäldern, nach meinem Dafürhalten, sehr mangelhaft war. Nach etlichen Umwegen, nach meinen Berechnungen bin ich wohl rund 10 km durch die Wälder gewandert, und über 2-stündiger Suche fand ich die Höhle endlich. Als Belohnung habe ich mir dann einen rund 1 kg schweren Stein aus der Höhle mitgenommen, der nun neben meiner Karl-May-Chronik einen würdigen Platz gefunden hat.

Nichts desto trotz, die drei Tage auf den Spuren von Karl May waren grandios.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Reto "Deadshot" Fussenegger

Hallo Reto!
Danke für Deinen Reisebericht. Du hattest ja auch Glück mit dem Wetter. Und nach einem zehn-km-Marsch sich noch größere Steine als Souvenir mitzunehmen, ist schon eine erstaunliche Leistung.

ta

Und da wird immer behauptet, wir Frauen hätten Steine in unseren Rucksäcken oder Koffern...

Heute schon Blöd-Zeitung gelesen?? (frueh)
"Karl-May-Höhle eingestürzt.
Eine der heimlichsten und verwunschensten Plätze des May-Universums besteht nicht mehr!!
Unbekannte entwendeten den einzigen, die Decke der Höhle tragenden Stein. Damit geriet die Statik der Höhle völlig aus dem Konzept. Wenige Minuten später brach dann alles in sich zusammen und verursachte einen Erdstoß mit der Stärke 2,1 auf der Richterskala, welcher noch in Radebeul gemessen werden konnte. Die SOKO "Spur der Steine" ermittelt in alle Richtungen und hat bereits aufgrund unvorsichtiger Forenäußerungen erste Fahndungserfolge zu verzeichnen."

andrea

"Bild sprach zuerst mit dem Toten..."

Macht aber nichts.
Wie mittlerweile aus internsten Kreisen nach außen hin durchgesickert ist, liegt die echte Karl-May-Höhle ganz woanders. Für Touristen wurde eine spezielle, nachgebaute Höhle ausgewiesen.
Die Steine werden wöchentlich wieder aufgefüllt.



Hallo Reto,

mir ging es vor ein paar Jahren ähnlich und kann mir denken, wie schön es war.

Gruß
Sylvia