Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 11:34 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 11:39 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:01 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:14 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:16 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:19 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:20 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:21 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 12:53 |
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Fand ich ja ohnehin putzig, dass sich ausgerechnet Rüdiger über die Unverständlichkeit von Forenbeiträgen beschwert.
Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 13:18 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 13:22 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 13:55 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 13:58 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 14:17 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 14:29 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 14:55 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 15:01 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 15:04 |
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Re: Das Serversterben.... 11. Juli 2006 15:09 |
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Fwd: Zur Aufklärung 16. Juli 2006 09:53 |
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12. Juli 2006; 11:45:40 Uhr
Wir befinden uns am Stadtrand von Silver City. Zwei Gestalten treffen sich unter einer Linde. Der Treffpunkt muss lange im Voraus organisiert worden sein, steckt doch ein halb verdorrtes Tannenzweiglein im Stamm der Linde. „Mein hellbeiger Bruder war lange nicht mehr hier.“ „Mein dunkelbeiger Bruder tut mir unrecht. Ich reite des öfteren durch Silver City. Allerdings besuche ich die alldahiesigen Freunde in den alldahiesigen Wirtshäusern nur noch selten. Von Zeit zu Zeit blicke ich von draussen durch ein Fenster. … Winnetou kennt das neue Wirtshaus am Stadtrand?“ „Mein hellbeiger Bruder weiss, dass Winnetou kein Feuerwasser trinkt und deshalb keine Wirtshäuser besucht!“ „Feuerwasser? Sie servieren kein Feuerwasser mehr in Silver City. In jenem Wirtshaus bekommt man nur das heilige Wasser Sem-sem der gegenseitigen Selbstbeweihräucherung, hier gibt es nur schneeweisses Eiswasser und dort …“ Die beiden Freunde schauten schweigend und nachdenklich auf das neuste Wirtshaus von Silver City. „War mein hellbeiger Bruder da schon einmal drin?“, fragte schliesslich der eine. „Nein. Aber ich gestehe, dass ich von Zeit zu Zeit durchs Fenster blicke, um zu sehen, was dort los ist.“ „Mein hellbeiger Bruder spioniert?“ „Nein, ich amüsiere mich nur.“ Wieder schauten die beiden Freunde schweigend und nachdenklich auf das neueste Wirtshaus von Silver City. „Mein dunkelbeiger Bruder erinnert sich noch an jenen, den wir das Kind zu nennen pflegten, weil er sich selber so zu nennen pflegte?“, fragte schliesslich der andere. „Billy?“, gegenfragte Winnetou. „Nein, das andere Kind.“ Ein Lächeln glitt über Winnetous Gesicht – ein Lächeln, das, wenn es über das Gesicht von Bob dem Dunkelstbeigen geglitten wäre, wohl als Grinsen hätte bezeichnet werden müssen. „Dein Empfinden ist auch mein Empfinden, und was Du denkst, das denke auch ich. Howgh.“, meinte der andere und fuhr fort: „Er ist häufiger Gast in jenem neuen Wirtshause.“ Er unterbrach sich, als ob ihm ein neuer Gedanke durch den Kopf geschossen wäre und fragte: „Glaubt mein dunkelbeiger Freund an Parallelwelten?“ „Mein hellbeiger Freund vergisst, dass Winnetou Spiritualist ist.“ Der andere schwieg. Man sah, dass er versuchte zu verstehen. Schliesslich meinte er: „Ah ja.“ Nach einer langen Pause fuhr er fort: „Mein dunkelbeiger Freund weiss, dass ich in Parallelwelten verkehre und deshalb nur noch selten hier bin?“ „Winnetou hat es geahnt.“ „Hat Winnetou auch geahnt, dass unser Freund, das Kind, auch in Parallelwelten verkehrt?“ „Winnetou hat es geahnt. Ausserdem hat mir mein hellbeiger Bruder einmal davon erzählt, dass er sich in einem daselbigen Wirtshause derart daneben benommen hat, dass ihn die daselbige Wirtin ernsthaft zu ermahnen hatte, Ruhe zu geben. Aber das ist Jahre her.“ „Mein dunkelbeiger Bruder sagt es. Doch für das Kind ist es immer noch, wie wenn es gestern geschehen wäre.“ „Psawh! Kinder.“ „Dein Empfinden ist auch mein Empfinden, und was Du denkst, das denke auch ich. Howgh. Dieses Geständnis ist nun dem Kinde in einem Gespräch in jenem neuen Wirtshause entschlüpft. Mein dunkelbeiger Bruder ist Spiritualist: Er kennt das Gesetz der Parallelwelten?“ „Winnetou kennt es. Doch er bittet seinen hellbeigen Bruder, es zu erklären, damit der Leser es ebenfalls kennenlerne.“ „Das Gesetz der Parallelwelten besagt, dass, was in dieser Welt über jene Welt gesagt wird, in einer dritten Welt vernommen und von der dritten oder von einer vierten Welt gerächt wird.“ Winnetou nickte bedeutungsschwanger: „Der Rächer ist erschienen?“ „Ja.“ Die beiden Freunde schauten schweigend und nachdenklich auf das neuste Wirtshaus von Silver City. „Mein dunkelbeiger Bruder kennt auch das Korollargesetz zum Gesetz der Parallelwelten?“ Winnetou nickte. „Es wird heimgesucht werden auf die gleiche Weise am Verletzer des Rechtes, was dieser am Recht der Welt verletzt hat.“ Jetzt war es am andern zu nicken. „Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es ist so eingetroffen. Der Rächer ist gekommen aus dem Nirwana wie Kai aus der Kiste und hat sich benommen wie das Kind damals bei Sue.“ „Sue?“ „Die Wirtin in der Parallelwelt, in der das Kind ermahnt werden musste.“ „Winnnetou versteht. Wie hat das Kind reagiert?“ „Es konnte nicht anders, es musste dem Korrolargesetz gehorchen. Es hat sich benommen wie Sue und den Fremden an die frische Luft gesetzt.“ „Das Kind ist der Wirt in jenem Haus?“ „Nein.“ Die beiden Freunde schauten schweigend und nachdenklich auf das neuste Wirtshaus von Silver City. Schliesslich fragte Winnetou: „Das Kind denkt, Du seist jener Rächer gewesen?“ „Zumindest dachte es anfänglich so. Jetzt, glaube ich, zweifelt es.“ „Winnetou weiss, dass sein hellbeiger Freund nicht der Rächer war. Soll der dunkelbeige Häuptling hingehen und das Kind davon überzeugen?“ „Nein. Lass es.“ „Mein hellbeiger Bruder verzeiht einmal mehr seinem Feinde?“ „Er ist nicht mein Feind. Ist die Fliege, die gerade um dein edles Haupt schwirrt und dich am Nachdenken hindert, dein Feind? Ist die Hitze, die deine Schweissdrüsen in Tätigkeit versetzen würde, wenn du nicht der stets edle und propere Winnetou wärest, dein Feind?“ Mit einer blitzschnellen Bewegung seiner Hand hatte Winnetou die Fliege gefangen und hielt sie nun in seiner hohlen Hand versteckt. Er führte die Hand ans Ohr und hörte dem verärgerten Summen der Fliege zu. Abermals glitt ein Lächeln über sein edles Antlitz. „Uff, uff! Eine Parallelwelt …“
Sandhofer