Auch nicht schlecht: Dieser Tage fiel mir beim Herumspionieren im ?Wiki? der Name des Schut, Kara Nirwan, auf. Erstmals. Bislang hatte ich da jeweils ohne Aha-Erlebnis drübergelesen. Diesmal nun dachte ich, wie das gelegentlich vorkömmt, so um die eine oder andere Ecke, und sah Kara = Karl und Nirwan = Nirwana.
Um mal zu gucken, ob Karl May den Ausdruck Nirwana kannte bzw. ihn auch benutzt hat, gab ich in der Suchfunktion auf den Seiten der KMG ?Nirwana? ein, und siehe da, ich werde zu einem Jahrbuch-Artikel geführt, in dem tatsächlich folgendes steht:
Linkemeyer argumentiert überzeugend, daß dieser Kara II die Personifizierung der negativen, kriminellen Seite Mays ist, die von der guten, konstruktiven Seite, nämlich Kara I, vernichtet werden muß. Man kann sogar weitergehen: Dieser Mann stammt direkt aus Dantes tiefster Hölle. Satan erscheint dort als Gigant mit drei Gesichtern, eines rot, eines weißgelb, eines schwarz, also die drei Farben, die auch Kara Nirwans Erscheinung bestimmen, den rotgekleideten, schwarzbärtigen und gelbgesichtigen Perser aus Nirwan, was nicht so sehr ein konkreter Ort im Iran ist als vielmehr eine Anspielung auf das ?Nirwana?, die Nichtexistenz, aus der er kommt und in die er zurückstürzt.
Es ist immer beruhigend, wenn man feststellt, dass man nicht der einzige Kreuz- und Querdenker ist.
