KMV und HKA

Nun ist es also doch raus:

Die Edition "Karl Mays Werke" wird künftig im Karl May Verlag in enger Zusammenarbeit mit der Karl-May-Stiftung und der Karl-May-Gesellschaft erscheinen!

(So die Info im Stiftungs-Forum von R. Harder nach einer Mitteilung von H. Wiedenroth)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.06 22:35.

Wird stimmen trotz des Datums. Entsprechende Gerüchte haben mich schon vor einer Weile ereilt.

ta

Nachdem sich diese Meldung zum Glück nicht als Aprilscherz herausgestellt hat, möchte ich noch folgende Bemerkungen und Hoffnungen hinzufügen:

- es werden (hoffentlich) jetzt Gräber wieder zugeschüttet und planiert
- der KMV setzt jetzt, dankenswerterweise den mit A&D I begonnenen Weg fort
- es gibt jetzt vielleicht wieder eine neue (andere) "Aufmachung" der HKA (für Sammler wichtig )
- mit der HKA geht's (hoffentlich) weiter voran
- es gibt da einige, die über ihren Schatten gesprungen sind, oder dies noch tun

Helmut

So schlimm war es auch wieder nicht, Helmut! Gräber. Tzz..

Helmut schrieb:
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> - es gibt jetzt vielleicht wieder eine neue
> (andere) "Aufmachung" der HKA (für Sammler wichtig
> )

Nach meinen Informationen soll die Aufmachung die gleiche bleiben.

Gruß

Rolf

Rolf Dernen schrieb:
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> Nach meinen Informationen soll die Aufmachung die
> gleiche bleiben.
>
> Gruß
>
> Rolf

Trotzdem muss ein echter Sammler doch beide Ausgaben haben, soviel ich weiss.

Definier mal "echt". Ich habe nicht mal alle bisherigen Bände der HKA. Geschweige denn etwa alle Weltbild-Bände oder all das neumodische Zeug. Kein Geld und kein Platz dafür.

... z.B. jemand, der danach strebt, ein Examplar aller Auflagen, die sich hier in der Datenbank tümmeln, zu besitzen.

Von der Sorte kenn ich wenigstens zwei.

ta

Wen denn? ICH komm da nicht so ohne weiteres drauf, da musst Du mir schon einen Tip geben.

(Unschuld heuchel)

Sabine

Noch ein paar Details aus zweiter Hand:

Herr Wiedenroth will den zweiten Band von "Ardistan und Dschinnistan" und die Neuauflage von "Der beiden Quitzows letzte Fahrten" noch im eigenen Bücherhaus herausbringen. Danach wäre er dann ganz draußen. Helmut Schmiedt war davon nicht sehr angetan. Er sähe es lieber, wenn man bei "Ardistan und Dschinnistan" auf das Erscheinen des zweiten Wollschläger-Bandes warten und dann das Manuskript entgegen der bisherigen Konzeption doch noch im Editorischen Bericht berücksichtigen könnte. Mir scheint: hier ist das Ende noch offen.

Die Karl-May-Stiftung ist bzw. wird mit den noch gültigen Urheberrechten an der HKA ausgestattet, was sich wohl nur auf die Editorischen Berichte beziehen kann. Die May-Texte sind ja seit 1963 frei. Ferner werden die bisher erschienenen Bände des Bücherhauses von der Karl-May-Stiftung vertrieben. Was hätte der KMV auch mit Restbeständen anfangen sollen (insbesondere den Bänden mit dem süffisanten schwarzen Aufkleber auf dem Vortitel)? Ein Neuanfang ohne Altlasten ist gewiss der gesündere Weg. Im Vertrieb werden Stiftung und KMV wohl kooperieren, was immer das im einzelnen heißen kann oder soll.

Neue (= bisher nicht erschienene oder angekündigte Bände) sollen künftig im KMV herauskommen. Die editorischen Arbeiten werden von Mitgliedern der Karl-May-Gesellschaft geleistet, so wie es ja auch zuletzt für das Bücherhaus gedacht war, aber nicht so recht zur Ausführung kam.

Die Vorstellung eines Sich-aufeinander-zu-Bewegens erscheint mir bei dem ganzen Setting doch sehr romantisch. Letztlich ist der vorgezeichnete Weg doch bewusst so gewählt, dass KMV und Bücherhaus nicht direkt miteinander zu tun haben.

Dank dir auf jeden Fall für die ausführlichen Informationen.

ta

Schönen Dank für die Details.

Eine Frage hätte ich aber noch:

Hermesmeier schrieb:
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> Die Karl-May-Stiftung ist bzw. wird mit den noch
> gültigen Urheberrechten an der HKA ausgestattet,
> was sich wohl nur auf die Editorischen Berichte
> beziehen kann. Die May-Texte sind ja seit 1963
> frei. Ferner werden die bisher erschienenen Bände
> des Bücherhauses von der Karl-May-Stiftung
> vertrieben. Was hätte der KMV auch mit
> Restbeständen anfangen sollen (insbesondere den
> Bänden mit dem süffisanten schwarzen Aufkleber auf
> dem Vortitel)? Ein Neuanfang ohne Altlasten ist
> gewiss der gesündere Weg. Im Vertrieb werden
> Stiftung und KMV wohl kooperieren, was immer das
> im einzelnen heißen kann oder soll.
>
> Neue (= bisher nicht erschienene oder angekündigte
> Bände) sollen künftig im KMV herauskommen. Die
> editorischen Arbeiten werden von Mitgliedern der
> Karl-May-Gesellschaft geleistet, so wie es ja auch
> zuletzt für das Bücherhaus gedacht war, aber nicht
> so recht zur Ausführung kam.

Wie sieht es aber bei den neuen Bänden mit dem Copyright aus - vor allem bei den Bänden mit noch unveröffentlichtem Material aus dem Nachlass, z. B. den Briefbänden?

Und was passiert bei den Neuauflagen? Wenn z. B. "Der Schut" als Neuausgabe herauskäme, böte es sich ja an, die ersten 5 Bände noch einmal aufzulegen. Hat dann nun teilweise die Stiftung und teilweise der KMV das Copyright oder wie kann man sich das vorstellen?

Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass genießen eine gesonderte Schutzfrist von 25 Jahren. Bis jetzt gibt es das aber innerhalb der gesamten Reihe der KMW-HKA nicht, soweit ich das überblicke. Bestenfalls das Manuskript aus dem Supplement 'Die Rettung des Herrn Cardauns' könnte darunter fallen. Aber das wäre bereits ein Streitfall, weil der Text des Flugblattes ja schon zu Mays Lebzeiten veröffentlicht wurde.

Bei den fünf bereits erschienenen Orientbänden gibt es nichts zu erben und nichts zu streiten, weil die Texte bereits beim Erscheinen vogelfrei waren und es einen schützenswerten Apparat nie gab. Der war ja für den nie erschienenen 6. Band vorgesehen.

Achso... Ergänzung. Besprochen wurde das Thema auf der KMG-Mitarbeitertagung, die eben am 1. April stattfand.

ta