>>> Ihr zwei seid im Moment aber auch extrem flott, kann das sein? ;-) Je oller, je doller ! Ich bin aber nun auch froh, heute mit dem "Marterpfahl" fertig geworden zu sein, der ein solcher über weite Strecken auch für den Leser ist. Sehr interessant die Einschätzung des "berühmten Psychologen und Folkloristen" Dr. Krauß in Sachen Karl May (S. 451 ff.). May, der ivon Rüdiger - Leserunden
Die Lebius-Zitate aus "Religion der Zukunft" auf S. 357 lassen mich durchaus aufhorchen. Scheint trotz allem ein interessanter Kopf gewesen zu sein. - Als Roman-Autor, naja ... Immerhin Schöpfer unfreiwillig doppeldeutiger Sätze. Berührend die Stelle auf S. 392 ("Ich griff zum Hut..." usw.), das kann ich mir lebhaft so vorstellen und nachvollziehen. Doch immer wieder ein intvon Rüdiger - Leserunden
?Immer fällt mir, wenn ich an den Indianer denke, der Türke ein? Das ist so einer dieser Sätze, die ich nicht mehr los werde, ähnlich wie bei ?Ich bin der Sohn blutarmer Webersleute? oder auch, vom andern Autor, ?flüsterte er die stehende Formel der Sehnsucht?. Der Satz an sich ist vielleicht gar nicht so großartig, aber er ist auch, sozusagen, der Auftakt der Ouvertüre zu einem Meisterwerk, eivon Rüdiger - Leserunden
Hallo Helmut, bei MEIN LEBEN UND STREBEN bin ich natürlich auch wieder dabei, ich habe das kürzlich gerade in der schönen WELTBILD-Ausgabe gelesen. Zwischendrin eröffne ich schon mal den kürzlich schon vereinbarten Winnetou I - Thread (obwohl ich mit AM JENSEITS auch noch nicht durch bin). Unsere Haupt-Mitleserin ist vielleicht in Radebeul (wir legen hier allerdings auch ein Tempo vor, da immevon Rüdiger - Leserunden
Hallo zusammen, Über das Maschke-Buch habe ich mal im Stiftungsforum (unter "Seine Biographie") unter anderem folgendes geschrieben: * Über die Ehe selbst erfährt man eigentlich kaum etwas bzw. nicht mehr als das, was man aus anderer Sekundärliteratur schon weiß, und was mich kopfschütteln läßt, ist Maschkes Art der Argumentation, Emma in einem etwas besseren Lichte als sonst üblich davon Rüdiger - Leserunden
Hallo Helmut, hallo miteinander, Tja, der Lebius ? Wenn das so ist, wie Du schreibst, wundert es mich allerdings auch. Habe heute die Kaptitel 7 - 9 über Lebius gelesen. Auch er war ein Spiegel für Karl May, wenn auch wohl ein in groteske Überzeichnung verzerrter. Auch Karl May diente mal diesem, mal jenem Herrn, mal mehr links, mal mehr rechts, katholisch oder auch nicht, Lebius trieb diese Havon Rüdiger - Leserunden
>>> wo er in beiden Fällen eine Nichte ins Spiel brachte. "Angeklagter, haben Sie Unzucht mit Minderjährigen betrieben ?" "Mit Nichten !" (Tücken neuer Recht-Schreibung ...) * >>> auf wieviel Seiten könnte man "Mays sämtliche Werke - leicht gekürzt" komprimieren? Sein "Abu Kital" geht ja schon in die Richtung ... (vgl. Rezension) *von Rüdiger - Leserunden
[?... und die Liebe höret nimmer auf? (Herren H & H) (die Verkneif-Zange lag gerade nicht bereit)] Ich habe mir jetzt auch den zweiten Text, ?Ein Schundverlag und seine Helfershelfer? vorgenommen, gestehe aber freimütig ein, dass ich den wohl nur überfliegen werde, es ist wohl wieder der alte Sauerteig, neu vorgekaut. ?Es ist geradezu weltbekannt, dass in meinen ?Reiseerzählungen?, die jetzvon Rüdiger - Leserunden
Hallo zusammen, auch ich bin jetzt mit dem "Schundverlag" durch. Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen: Mehrmals erwähnt May, Adalbert Fischer habe ihm damit gedroht, an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen, daß es Vorwürfe in Sachen "Unzucht mit Minderjährigen" gegen ihn gäbe. Und Fischer gegenüber verhielt sich May, so hat man nach den Schilderungen den Eindruck, erstaunlivon Rüdiger - Leserunden
Bis zur Seite 87 vorgedrungen, muß ich sagen, daß es stellenweise auch ein regelrecht lustiges Buch mit hohem Unterhaltungswert ist. ?Hunderte von Textzeichnungen illustrierten die Begattung und ihren Verlauf in jeder, sogar der unnatürlichsten Weise? (S. 68). ?Ich geniere mich nicht, hier ganz öffentlich zu sagen, dass mir ein weibliches Wesen, welches sich mit diesem Buch beschäftigt hätte, fvon Rüdiger - Leserunden
Bin mittlerweile bis S. 65. ? Hätte er doch lieber noch eine Reiseerzählung geschrieben, statt buchfüllend schmutzige Wäsche zu waschen ! Immer sind die anderen an allem schuld, und er wurde, makellos wie immer, ?von der giftigen Säure ergriffen?. Immerhin kommt er auf S. 56 / 57 mal mit Ironie und Augenzwinkern daher, sehr wohltuend und in dieser Schrift allerdings leider eher selten. Ich denkvon Rüdiger - Leserunden
>>> Ich bin übrigens der Meinung, dass die Kolportagesachen i.w. alle "Original-Mays" sind, 5% hin oder her. Hallo Helmut, dazu gibt es ja das interessante Buch "Karl May und seine Münchmeyer-Romane" von Ralf Harder, der auch davon ausgeht, daß May alles selbst geschrieben hat. Es soll demnächst (?) in einer Neuauflage erscheinen und ist auch im Internet abrufbar. -von Rüdiger - Leserunden
Ich habe gerade die ersten Briefe, an Gurlitt und Cardauns, gelesen und muß sagen, daß mir der augenzwinkernd schlüpfrige May aus ?Juweleninsel? und ?Waldröschen? wesentlich lieber ist als der spießig laut moralisierende aus dem ?Schundverlag?. Ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht. Meine Güte, die Erotik ist ja auch in den Münchmeyer-Fassungen der Romane zum Lachen harmlos. Octave Mirvon Rüdiger - Leserunden
Hallo Rolf, das wußte ich gar nicht, und bin entsprechend einigermaßen geschockt. Das ist ein bißchen wie mit Hildebrandt und Schneyder, der eine liegt mir sehr, der andere weniger, und die haben auch viel zusammen gemacht. Es ist natürlich auch völlig subjektiv. Das ist wie mit Kindern. Die mögen auch schätzungsweise 95 % der Leute, während ich, äh, nunja ... - wenn ich sage, daß ich die meistvon Rüdiger - Leserunden
Die andere Dame heißt Iris Radisch (wenn ich mich nicht irre), ist (mir) sympathisch und sieht (für mich) gut aus. Ich hab' vom Thomas Mann mehrere Bücher zu Hause stehen und habe heute in einem anderen Forum jedem, der es nicht hören wollte, mitgeteilt, daß ich den manchmal am liebsten ohrfeigen möchte (obwohl ich ihn nach wie vor genial finde). So weit geht die Animosität zur Frau H. garvon Rüdiger - Leserunden
Hallo Helmut, Neinnein, Karat-Check bin und bleibe ich. Ich kann zwar auch mühelos so piesepampelig und unfreundlich sein und ähnlich unangenehm gucken wie MRR, aber die etwas feinere Tour ist mir denn doch lieber. Das tut mir mittlerweile ja fast leid mit der Frau H. Objektiv betrachtet, ist sie eigentlich sympathisch, und vermutlich "schwer in Ordnung". Aber ich ertrage sie nicht. Dvon Rüdiger - Leserunden
Du hast recht, das ist mir auch aufgefallen. Es gibt manchmal so nicht recht nachvollziehbare Empfindlichkeiten aus ebenso nicht recht nachvollziehbaren Gründen. Ich fürchte fast, das hängt mit so etwas zusammen, ohne im geringsten Gründe zu kennen.von Rüdiger - Leserunden
Herr Großkurth war ja neulich schon mal kurz dabei. Ich hoffe, er kommt wieder.von Rüdiger - Leserunden
Band 83. 14,90 ?, durchaus anschaffenswert. Sollen wir Dich ggf. sponsern (jeder gibt 5 Euro) ? ;-) Schön, daß Ihr auch bei Winnetou I mitmacht ! Wir machen ja hier regelrecht den Heidenreichs und Ranickis Konkurrenz. ;-)von Rüdiger - Leserunden
>>> ich habe allerdings schon die ersten 170 Seiten "durch", wenn jemand "mitliest", würde ich erst mal einen Stop einlegen. Ich krieg' Dich schon ! ;-) Notfalls steig' ich irgendwo zwischen S. 400 und 500 ein, mache ein paar schlau wirken sollende Bemerkungen in geschraubtem Stil und tue so, als hätte ich alles gelesen. So wie bei Hase und Igel. Karl Mavon Rüdiger - Leserunden
Hallo miteinander, Ich habe heute ein bißchen in AM JENSEITS weitergelesen. In Richard Wagners PARSIFAL gibt es eine dunkle Stelle, die da lautet: ?zum Raum wird hier die Zeit.? Ich war heute überrascht, daß genau der gleiche Gedanke in AM JENSEITS auftaucht: »Wo warest du mit ihm?« »In der Todesstunde.« »Das ist doch eine Zeit, aber kein Ort.« »Das habe ich bisher auch gedacht; nun abervon Rüdiger - Leserunden
>>> PS.: und jetzt muss ich mir das literarische Quartett ansehen. kleiner off-topic-Einwurf: ich mußte zwar schon angesichts einer Abbildung der Truppe bzw. Vierer-Bande in einer Fernsehzeitung heftigst grinsen und ging in die Sendung auch mit einer gewissen Vorfreude ob zu erwartendem hintergründigem Unterhaltungswert, aber mir verging dann doch der Humor, und allzulange war meines Dvon Rüdiger - Leserunden
Hamdulillah (!) Der gräßliche Text endet gottlob doch schon auf S. 68, beim Vorausblättern war ich zu meinem Entsetzen bis zur Seite 159 gelangt, nicht erkennend, daß ab S. 68 Briefe an May folgen. Ich hielt die Worte ?Indem ich mich dem Schlusse dieser Arbeit nähere? auf S. 66 schon für eine ähnliche Fehleinschätzung, wie vorher das ?In der ganzen Sammlung ist nicht ein, Gedicht, das neben demvon Rüdiger - Leserunden
May arbeitete halt mit allen Mitteln, und schreckte auch wohl bis ins Alter nicht davor zurück, zu lügen, daß sich die Balken bogen. Die Sache mit den Unterschriften finde ich schon ziemlich übel. Ich habe jetzt bis Seite 20 gelesen (immer 10 Seiten, wie früher Tropfen beim Lebertran) und muß sagen, dieser Text ist mit das unangenehmste, was ich von May gelesen habe. Dieses Palaver, dieses Gegeivon Rüdiger - Leserunden
Hallo Rolf, >>> Ob dieses völlig unkritische Gequake May wirklich gefallen hat? ich fürchte, ja. Der gute Karl May kreiste ja zeit seines Lebens so ausschließlich dermaßen um sich selbst, daß ihn seine ansonsten erstaunlich wache Wahrnehmung und Objektivität dann schon mal verließ. Das fällt mir auch bei der Lektüre des "Geneigten Lesers" wieder auf. Beste Grüße Rüdigervon Rüdiger - Leserunden
Hallo Sabine, betrachte es doch einfach als simplen Trick, Meinungsmache, Einflussnahme. Das mit dem unverkennbaren Schreibstil ging mir stellenweise auch so. Nicht durchgängig, aber es gibt so Stellen, die kennt man irgendwie. In ihrer Art, ihrer Sprachmelodie, ihrem Sprach-Gestus. Wie hieß es doch mal in einer früheren Ausgabe von Band 34 (siehe Rezension) über Charly (und Enkel im Geiste .von Rüdiger - Leserunden
Habe gerade die ersten zehn Seiten des Textes gelesen. Erster Eindruck: inhaltlich teilweise sehr interessant und lesenswert, vom Stil her unangenehm, dieses verbissene, aufgeregte. Es wird dann klein und eng, es fehlt die entspannte Distanz. Kein Text, der unbedingt "Spaß" macht zu lesen. Ich werde ihn mir wohl in Portiönchen vornehmen.von Rüdiger - Leserunden
Vor Fedor Mamroth hat Karl May, bei aller Unterschiedlichkeit im Denken und Wesen, und aller Feindseligkeit, nach meinem Eindruck auch einen erkennbaren Respekt gehabt. Das zeigt sich sogar im ?Silberlöwen?, wo Ahriman Mirza, im Gegensatz zum ?Henker?, sozusagen ein ?Edelschurke? ist. Die Frömmelei bei May stört mich auch. Wobei ich da sehr differenziere: sein manchmal naiv wirkender Kinder-Glauvon Rüdiger - Leserunden
Hallo Helmut, eröffne doch eine entsprechende Leserunde, ich les' mit (wenn auch notgedrungen nur per Bildschirm & KMG-Seiten). Irgendwie kriegen wir den Laden hier doch noch ans Laufen. (Herrrrreinspaziert ...) ;-) Beste Grüße Rüdigervon Rüdiger - Leserunden
>>> Hey Rüdiger, wir haben Zuwachs bekommen! Das glaube ich nicht. >>> wir freuen uns über jeden Zuwachs, gell Rüdiger? Solange es vernünftige ältere Herren sind ... ;-)) Heute scheint der Abend der gelungenen Formulierungen zu sein, der Wirt vom High Inn hat schon den ersten Schönheitspreis errungen.von Rüdiger - Leserunden