Himmelsgedanken Radebeuler Erstausgabe 1918

@ Hermesmeier

Guten Tag, kann das stimmen? Bevor ich den Anbieter mit meinen lästigen Fragen konfrontiere hätte ich gern eine zweite Meinung vorab, können Sie mir bitte weiterhelfen?

HIER (<-- Link) wird eine angebliche Erstausgabe angeboten, allerdings ist in der Beschreibung versteckt, dass es sich um ein aufgeklebtes Deckelbild handelt (... Radebeul 1.Tsd. 1918 SEHR SELTEN, sehr umfangreiches Buch da auf sehr dicken Papier gedruckt, Buch innen von vorne bis hinten total mängelfrei, aufgeklebte Deckelbild etwas wellig, Einbandecken bestoßen ...)

In der Bibliografie ist aber von einem geklebten Deckelbild erst ab GW49.2 (6-10 Tausend) die Rede und eine 1.Tsnd kommt sowieso nicht vor, da bei der Erstauflage das Freiburger Titelbild verwendet wurde. So eine markante Besonderheit wäre dem Anbieter doch sicherlich aufgefallen.
Fake, Irrtum oder Kuriosität?

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.12 09:11.

"1. Tsd." ist wohl nur eine Interpretation des Anbieters. Wenn er von einem aufgeklebten Bild spricht, so ist das so falsch nicht. In diesem Zusammenhang bitte ich auf S. 15 der Bibliografie nachzulesen, was "Prägedruck/P" bedeutet.

Vielen Dank, ich habe nun meine Frage an den Anbieter so formuliert, ob er mal die Titelseite abbilden könne, um die Erstauflage zu belegen. Es müsste ja dann die Freiburger Titelseite zu sehen sein. Komisch nur, dass dem Anbieter das nicht als Besonderheit aufgefallen ist, "lebt" doch der Ebayhandel gerade von "Besonderheiten".

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Ich gehe schon davon aus, dass es der Fehsenfeld-Block ist, sonst hätte der Verkäufer nicht darauf hingewiesen, dass der Band "auf sehr dicken Papier gedruckt" (sic) wurde. Es könnte ja sein, dass das Titelblatt fehlt und alles andere nur geraten ist. Äußerlich sieht der Band ja auch nicht gerade frisch aus.

Hermesmeier schrieb:
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> Es könnte ja
> sein, dass das Titelblatt fehlt und alles andere
> nur geraten ist. Äußerlich sieht der Band ja auch
> nicht gerade frisch aus.

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Ja, langsam habe ich auch den Eindruck! Ich habe den Anbieter angeschrieben, ob er denn mal so nett sein könnte und ein Bild vom Titelblatt macht.

Als Antwort kam ein Hinweis auf die Bibliografie S. 245, dort sei das Titelblatt zu sehen.

Daraufhin meine Bemerkung, dass ich die Bibliografie besitze und somit weiß, wie es theoretisch auszusehen hat, aber gern sehen würde, ob sein Buch dem entspricht, deswegen die Bitte um ein Foto.

Jetzt kommt die Leier, dass plötzlich die Technik kaputt sei (das Bildprogramm, nicht etwa der Fotoapparat) und kein Bild möglich ist (das letzte Ebayfoto stammt vom 12.12.2012!!!), bei Ebay sei allerdings bereits neue Software erworben (Auktionen dauern in der Regel neun Tage - heute ist der vierte Tag nach dem letzten Foto), diese ist jedoch noch nicht angeliefert. Kein Mensch kauft Software, die es -zigfach als Freewaredownload gibt und die vor allem in der Standardausstattung des Computers dazu gehört, außer man will mit Fotoshop manipulieren.

Für mich heißt das, hier wird nach einer billigen Ausrede gesucht, um das eventuell nicht vorhandene Titelblatt nicht zeigen zu müssen.

Falls der Anbieter hier mitliest, ich kann gern bei Softwarefragen helfen, auch per Ferndiagnose und auch gratis!

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.12 21:45.

Es könnte auch sein, daß tatsächlich bei ebay gemeint war und nicht über ebay - falls ebay eigene Software anbietet und es nicht um die Bearbeitung, sondern das Hochladen geht. Doch da werdeen sich ebay-Händler besser auskennen...

Ansonsten ist noch nicht mal Photoshop nötig!

Ich glaube, das ist eindeutig:

Quote

Desweiteren ist mein Bildprogramm zerstört, habe mir erst gestern bei Ebay ein neues ersteigert (Siehe letzte Bewertung). Erst nach dem Eintreffen kann ich weiteres tun.

(Stand 18.12.2012)


Also kein auch kein Sofortkauf, sondern tatsächlich eine neuntägige Versteigerung, obwohl vier Tage seit dem letzten Foto vergangen sind und wenn von gestern die Rede ist, dann sind es sogar nur drei. Um ein Bild ins Angebot einzubetten nutzt man nur einen Bilderdienst (Trixum, Postimage uä.) und überträgt den HTML-code. Dazu benötigt man nichts Ebayspezifisches.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.12 18:46.

Was ist denn eigentlich das Problem? Wenn Dir das Angebot suspekt vorkommt, lass die Finger davon!

Ich wollte eigentlich nur anfragen, ob es sich nach der Beschreibung um das beschriebene Buch handeln kann, dass sich das ganze so entwickelt und der Anbieter derart den Beleg einer Erstausgabe verweigert konnte ich nicht voraussehen. Aber das ist eben der Nachteil bei Ebay, bei jeder Liveversteigerung und sogar auf dem Flohmarkt kann man die zu erwerbende Sache vor dem Kauf in der Hand halten. Hier bekomme ich irgend ein Foto zu sehen und muss den meist sachunkundigen Beschreibungen eines geheimen Anbieters glauben, natürlich geht Zahlung nur per Vorkasse.

Den Begriff "Erstausgabe" würde ich hier ohnehin meiden. Diese Bindequote von 1918 ist weit weg von einer EA. Dass es sich um den Block handelt, halte ich für glaubhaft, sonst hätte der Verkäufer weder auf das extra dicke Papier verwiesen noch auf die Abbildung Seite 245 unserer Bibliografie. Einzig zweifelhaft ist der Zustand. Angesichts des Vorderdeckels muss ich zumindest nicht mehr wissen, wie das Buch von innen aussieht.

Alles andere ist vielleicht doch eine Metadiskussion, die eher mit eBay zu tun hat als mit diesem Forum. Bei eBay sind Privatanbieter zugelassen, und da muss man mit unprofessionellem Umgang a) rechnen und b) leben. Daraus muss und darf jeder für sich eigene Schlüsse ziehen. Das hier ist aber nicht der Ort für Kaufempfehlungen oder Denunziationen, die sich auf andernorts Angebotenes richten. Die ursprünglich gestellte Frage ist hier beantwortet worden. Und damit könnte es nun eigentlich auch gut sein.