Neue Edition bei "Weltbild"

Meine sind mittlerweile da und waren ordentlich verpackt. Keine Schäden, keine angestoßenen Ecken.
Und mein erster Eindruck ist durchaus positiv. Größerformatig als die bisherigen Weltbild-Bände, besseres Papier, ordentliche Qualität der Illustrationen (warum die unbedingt nachkoloriert werden mußten, frage ich mich allerdings), und das Begleitbuch scheint mir sehr informativ zu sein. (Ich hab's allerdings erst nur mal überflogen.)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.06.10 17:56.

Neues Bulletin zu meiner Bestellung:

Nachdem ich mich ein drittes Mal nach dem Verbleib meiner Sendung erkundigt habe, erhalte ich folgende Mitteilung von Weltbild:

Quote

Wir entschuldigen uns für die lange Wartezeit und die Ihnen entstandenen
Unannehmlichkeiten in aller Form.

Ihre Bestelltung [sic] wurde am 19.05.2010 dem Versand übergeben und sollte
spätestens 12 Tage danach bei Ihnen eintreffen.

Da Sie die Sendung noch immer nicht erhalten haben, haben wir eine
Ersatzlieferung veranlasst.

Diese sollte in den nächsten Tagen bei Ihnen eintreffen.

"In den nächsten Tagen" wird wohl heißen, dass ich weitere maximal 12 Tage warten muss. Meine vorgestern bei Amazon bestellten DVDs sind dagegen heute bereits eingetroffen. Ich weiß nicht, wer Weltbild in der Vergangenheit immer so gelobt hat ... und warum. Sehe keinen Grund zur Veranlassung in Jubel auszubrechen.

Ich muß mein Lob auf die Verpackung - zumindest in Bezug auf Weltbild - leider zurücknehmen. Die Rezensionsexemplare gingen zuerst an Torsten Greis, der beim Weiterversand an mich dann erst für bücherschützende Umhüllung sorgte.

Neues Bulletin zu meiner Bestellung:

Gestern erhielt ich folgende E-Mail-Nachricht:

Quote

Guten Tag Herr Hermesmeier,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir entschuldigen uns für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten
und die lange Wartezeit.

Leider wurde die Probelieferung bereits an uns retourniert.

Selbstverständlich haben wir veranlasst, dass Sie diese nochmals erhalten.

Freundliche Grüße aus Augsburg

Das wollte ich dann doch genauer wissen und fragte:

Quote

wie kann das sein, dass die Lieferung, die ich nie erhalten habe - auch keine Benachrichtigung -, retourniert wurde? Welches Logistikunternehmen ist da involviert? Sprich: Welchem Zusteller muss ich in den Hintern treten?
Welche Sendung ist jetzt eigentlich bei Ihnen wieder angekommen? Der erste Versuch, oder die Ersatzlieferung?
Können Sie mir nicht wenigstens Tracking-Nummern mitteilen?

Darauf dann heute diese Antwort:

Quote

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Die Sendungen werden mit Hermes / Primail verschickt.

Einen Postidentencode gibt es zu dieser Sendung leider nicht.

Die retournierte Sendung war die ursprüngliche Probelieferung.

Leider haben Ich Ihnen diese ausversehen zweimal nochmals nachgeliefert.

Ich bitte Sie dann somti die Rechnung zur Nachlieferung ( RE-Nr. 60852 ) als
gegenstandslos zu sehen, diese wurde Ihrem Kundenkonto gutgeschrieben.

D.h. Sie erhalten in den nächsten Tagen zweimal die Probelieferung, müssen
diese selbstverständlich nur einmal bezahlten.

Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung : 0821/7004-87001

Freundliche Grüße aus Augsburg

Wenn ich doch nur erst wenigstens eine (!) hätte...

Außerdem wird die Frage aufgeworfen, wieso Herr Pütz in Bonn von der Post beliefert wird und ich in Berlin von Hermes, ausgerechnet Hermes. Noch im letzten Sommer wurden die hier durch einen Frührentner repräsentiert, der seinen privaten Kleinwagen mit Päckchen und Paketen zugeschaufelt hat, um dann hier vor Ort in dem ganzen Chaos die zuzustellenden Sendungen gar nicht mehr wiederzufinden. Die nachfolgenden Fotos entstanden in dieser Reihenfolge über einen Zeitraum von mehreren Minuten, in denen er suchte und suchte und suchte ... und nichts fand und zustellte

Man beachte das atemlose Staunen über diese seltsamen Namen und Adressen ...


... und wie sehr man sich in die Sache reinkniet. Vielleicht hilft ein Tauchgang?


Da herrscht noch richtig deutsche Ordnung im Heck, und da purzelt auch bestimmt nichts raus, während man als Seiteneinsteiger an noch unwahrscheinlicheren Stellen die elende Suche fortsetzt ...


... um dann doch wieder an altbewährter Stelle ... nichts zu finden.


Diese Firma hat mein volles Vertrauen. Bei dem System kann doch sicher gar nichts verloren gehen, nicht wahr?

Wenn Du das Handbuch jetzt zweimal kriegst, gib mir doch bitte eins ab ...

Ich hätte es wenigstens gerne erst einmal e i n m a l . Und was das potentiell zweite angeht: Du warst zwar schnell, Rüdiger, aber Du warst nicht der Erste.

So sind sie, die gierigen Menschen ...

Als Hermes mich noch regelmäßig belieferte, gings schneller und mit mehr Service. Aber jetzt liefert DHL und wenn man bei denen beim ersten klingeln nicht gleich neben der Tür steht und auf macht, ist er auch schon wieder weg und man hat einen Zettel im Briefkasten daß man mich heute "leider" nicht angetroffen hat und man das Paket am nächsten Tag im Postamt abholen kann. Sehr witzig. Und wenn man mal schnell ist, dann kommt er mit letzter Kraft die 2 Stockwerke nach oben, guckt einem nicht mal an, drückt einem das Paket in die Hand und ist wieder verschwunden. Achja und vorher muß man dann auf diesem Gerät versuchen seine Unterschrift zu geben, was doch nie funktioniert.

(Es könnte sein daß Herr Hermesmeier seine Bücher noch nicht hat, weil die glauben er wäre der Chef von Hermes und schicken es immer wieder zurück. Ein Schelm wer böses dabei denkt)

Ich, als "anständiger Gewerkschafter", könnte ja jetzt zu dem "Hermes"-Besipiel sagen:
So ist das eben, wenn man mit der Bezahlung bei den Beschäftigten unbedingt sparen muss; also (wieder) her mit dem Mindestlohn in diesem Sektor!

Aber, das wäre ja eine politische Aussage, und das wollen/sollen wir doch lieber sein lassen.

Helmut

Einerseits hast ja recht Helmut, aber andererseits kann der Kunde auch nix dafür. Und das Argument, daß der Kunde angeblich alles billig haben will, zieht auch nicht. Und wer will unbedingt alles teuer haben, den zeige man mir.

Ich würde Helmut ja auch gern recht geben, in puncto Mindestlohn tu ich das sowieso. Aber: Damit hätten die Gewerkschaften nichts zu tun, denn da ist ja offensichtlich der Gesetzgeber gefragt. Und auch aus anderer Sicht sind die Gewerkschaften außen vor, denn der abgebildete Frührentner ist ja überhaupt kein Angestellter von Hermes, sondern ein Scheinselbstständiger, der mit eigenem Auto auf eigenes Risiko unterwegs ist und der sich auch noch selbst versichern muss. Sobald er das erste Mal krank wird, wird er merken, dass er mit seinem Job draufzahlt. Diese Formen von Scheinselbstständigkeit, die noch vor wenigen Jahren verboten wurden, um sie kurz danach im Zuge der Hartz-Gesetze als Ich-AG wieder hoffähig zu machen, sind der eigentliche Skandal, denn das ist nichts anderes als moderne Sklaverei.

Aber nichts ist so simpel, dass es nicht auch eine Kehrseite hätte, denn zu einer solchen Form von Arbeitsverhältnissen gehören ja immer zwei, nicht nur die Sklavenhalter, sondern auch die, die sich freiwillig versklaven und damit erst zum Preisdruck im System und dazu beitragen, dass reguläre Arbeitsverhältnisse aufgekündigt werden.

Das Ganze ist ein System, indem die Gewerkschaften komplett umgangen werden. Und die lassen das mit sich machen. Solange Gewerkschaften nur Mitglieder vertreten, und das ist die schrumpfende Zahl derer, die sich noch in einem echten sozialversicherten Arbeitsverhältnis befinden, solange werden die Gewerkschaften nichts bewirken.

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Und an Markus gerichtet: Ich gehöre nicht zu denjenigen, die erwarten, dass Postboten schwere Pakete jappsend und dennoch lächelnd zu mir in den 3. Stock tragen. Ich halte es für selbstverständlich, den Postboten entgegenzugehen und ihnen die Sendungen im Hausflur abzunehmen. Auf dem platten Lande ist das ja ohnehin kein Problem, aber wer - Hand aufs Herz - möchte in deutschen Großstädten die Post austragen, wenn man den ganzen Tag mehrere Stockwerke treppauf-treppab zu laufen hat? Man kann sich auch mit seinen Postboten solidarisch zeigen, allerdings erwarte ich, dass man bei mir klingelt und im Falle meiner Abwesenheit eine Benachrichtigung hinterlässt.

Nur zwei kurze Antworten:

So "freiwillig" ist diese Eigenversklavung zum größeren Teil auch wieder nicht, den Betreffenden bleibt oftmals einfach nichts anderes übrig.

Und das die Gewerkschaften nur "abhängig Beschäftigte" vertreten, liegt zum größten Teil daran, dass die Gründer dieses Staates dies so wollten, denn im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht, dass sich abhängig Beschäftigte in solchen Vereinigungen organisieren können. (Merkwürdigerweise heißt dieses Prinzip "Koalitionsfreiheit (der Arbeitnehmer)".) Und aus diesem (und ähnlichen) Grund kann sich eben ein "Selbstständiger" nicht von einer Gewerkschaft vertreten lassen (dafür sind andere Organisationen "zuständig").

Helmut

Erster Punkt: Ich habe mir den Jop als Postbote nicht ausgesucht.

Zweiter Punkt: Leiharbeit nicht vergessen, ist auch eine Art moderner Sklavenhandel.

Aber nun mal die Frage: wie findet Ihr's denn so? Speziell den Begleitband?

Lieber Rolf, ich würde Dir ja gerne was dazu schreiben, aber ich kann nur monoton wiederholen: die Bücher habe ich immer noch nicht. Das ist wirklich eine Top Kundenpflege bei Weltbild.

Hamdulillah, nun sind die Bände endlich da - im Format zu groß. Ich habe dafür gar kein Regal. Die unzureichende Verpackung wurde schon erwähnt. Druckbild des Textes, Papierauswahl und Lesebändchen sind positiv hervorzuheben. Die Qualität der Abbildungen sehe ich ambivalent. Die Strichätzungen sind qualitativ sehr gut wiedergegeben, die Autotypien leider gar nicht. Die Bildwiedergaben leiden an Moiré bzw. an extremer Unschärfe, wo man versucht hat, Moiré zu vermeiden. Gerade auf den Deckelbildern ist die Bildqualität mangelhaft. Wie konnte man beim Handbuch auch auf die Idee verfallen, ein kleines Foto soweit zu vergrößern, dass es unscharf wird? Die Kolorierung ist überflüssig und natürlich keine künstlerische Leistung.
Damit ist schon klar, dass man bei allen Bänden der Romane "Die Liebe des Ulanen" und "Der verlorene Sohn" mit durchgehend unzureichender Bildqualität wird rechnen müssen, denn dort sind in der Fischer-Ausgabe alle Abbildungen als Autotypie gedruckt (Rasterdruck) und keines als Strichätzung. Somit wird es dort kein ansprechend schön gedrucktes Bild geben.

Beim ersten Durchblättern des Handbuchs sind mir einige Unzulänglichkeiten aufgefallen. Das Literaturverzeichnis scheint schlampig zu sein. Da wird "Karl May + Co." erwähnt statt recte: "Karl May & Co.". Noch peinlicher sind die "Karl-May-Haus-Mitteilungen", die recte im Singular und ohne Bindestrich "Karl May Haus Information" heißen. Der Inhalt des Bandes scheint mir ferner nicht up to date zu sein. So ist ebenfalls auf Seite 318 das 2008 erschienene "Karl-May-Jahrbuch 1934" nicht mit aufgeführt, obwohl die Jahrbücher 1918-1933 sowie 1978 und 1979 gelistet sind. Auf Seite 104 fehlt der Hinweis auf die amerikanische "Waldröschen"-Ausgabe mit dem Titel "Mariano". Man fällt hier also hinter den Wissensstand des Jahres 2007 zurück.

Das "kleine Figurenlexikon" unter dem Titel "Helden und Schurken" scheint aus dem Band "Leben - Werk - Wirkung" der ersten Weltbild-Serie recycelt zu sein, jedenfalls zum größten Teil. Die meisten Artikel fanden sich textidentisch schon dort. Einige Figuren wurden ergänzt, wobei ich es für möglich halte, das man nun vollständig abdruckte, wo man früher aus Raumgründen gekürzt hat. Dieses Lexikon scheint mir vollständig aus der Schublade zu stammen.

Soviel zum ersten Eindruck.

Sehr geehrter Herr Hermesmeier,
ich gratuliere Ihnen hiermit recht herzlich zu den erhaltenen Bänden. (sekt) Ich wünsche Ihnen in Zukunft eine problemlosere Belieferung von Weltbild mit Hermes (obwohl dann für gehässige Leute wie mich der Spaß wegbleibt).

Mit recht herzlichem Dank für die Aufnahme in die DB.

Dhomasch (der alle Weltbild-Sendungen mit der Deutschen Post bekommt)

PS: Ob sie dadurch jetzt immer 2 Bände hinterher hängen (die nächsten müsste es ja nächste Woche schon wieder geben)?

Oje, Oje.....Weltbild übertrifft sich selbst; jedenfalls was Schnelligkeit und Reihenfolge betrifft. Ich habe heute bereits die nächsten beiden Bände erhalten(wiederum im viel zu großen Karton). Mit dem Waldröschen geht es weiter.Matavase, leider in einem Band, so das dieses Buch wirklich nur noch zum Sammeln gedacht ist, denn ansonsten ist es nach einmaligem Lesen sofort schief und verzogen und "Der Schatz der Mixtekas" wie gehabt in fast gleicher Dicke wie die damalige Ausgabe. Bin mal gespannt ob weiterhin in Reihenfolge gesendet wird ;-)

P.S. Ob die das mit der großen Verpackung noch hinbekommen ???

Das verstehe, wer will. Ich habe (Tusch!) auch heute die nächste Lieferung bekommen, aber nur einen Band (Der Schatz der Mixtekas). Wat soll'n dat?

Vermutlich kriegt ihr Kundendienst einfach gern Post von dir.