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Kennt jemand diese Ausgabe?

geschrieben von Scheuch 
Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 06:20
WEIERSMÜLLER - MAY, Karl.
Der Schatz im Silbersee. Erzählung.
Zürich, Haffmanns 1989. 18,3 : 11,5 cm. 644,(4) S. Dünndruck. Handgebundener, bemalter Ganzlederband mit Rückentitel in Gold, Vergoldung auf Rücken und Deckeln und Lederriemenverschluss. Signiert: Peter Weiersmüller 1992.

Karl Mays Werke. Historisch-Kritische Ausgabe für die Karl-May-Gedächtnisstiftung. Hrsg. von Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger. Abt. III, Erzählungen für die Jugend, Band 4. - Hinterdeckel mit Stempelsignatur sowie handschriftl. Signatur, Datum und Numerierung von Peter Weiersmüller. - Dieses Exemplar numeriert: 15/99. Es wurden jedoch lediglich 18 oder 19 Exemplare so eingebunden. - In tadelloser Erhaltung.
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 16:22
Kenne ich nicht, nie gesehen, nie von gehört.
Hört sich nach einer Vorzugsausgabe für einen ganz kleinen Kreis an, die nicht in der Maschine, sondern von einem Handbuchbinder hergestellt wurden. Eben dieser hat seine Arbeit auch signiert, was nicht unüblich ist.

Gibt's dazu Bilder? Und woher stammen die Informationen über die geplanten bzw. dann nur deutlich geringeren Stückzahlen?
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 17:08
Hallo Wolfgang!

Ist bei ZVAB:

[www.zvab.com]
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 17:16
Vielen Dank, Rolf.
Bei dem Preis vergeht einem ja die Neugier.
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 17:21
Du sagst es. Aber sehen würde ich das schon mal ganz gerne. Soweit ich das aber betrachtet habe, gibt es keinen Link zu einer Abbildung, oder brauche ich eine neue Brille? (Nee, die nützt bei Altersblödheit auch nix.)
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 17:39
Mir ist der Band im Internet schon vor einiger Zeit mal über den Weg gelaufen. Bilder gibts hier:

[www.zaehringer-zuerich.com]
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
12. Dezember 2011 23:01
Die Bilder habe ich mir gerade eben angesehen und auch das Umfeld. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach handelt es sich bei dem Buchobjekt nicht um einen Verlagseinband. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass der Künstler ein normal im Buchhandel erworbenes Exemplar in Kunst verwandelt hat. Die Informationen über die Stückzahlen lassen sich nicht verifizieren, aber mal folgende Theorie dazu:

Impressum, Erscheinungsjahr und Seitenzahl lassen nur den Schluss zu, dass das Buchobjekt auf der Basis der ersten (schwarzen) Taschenbuchausgabe von Haffmans hergestellt worden ist. Schon das spricht gegen eine Vorzugsausgabe des Verlags, denn da hätte man natürlich eine fadengeheftete Hardcover-Ausgabe genommen (die es freilich nicht gab) und ganz sicher kein geleimtes Taschenbuch. Das tut man einfach nicht ...
Nun ist ja bekannt, dass die HKA-Reihe auf 99 Bände angelegt ist. Vermutlich hat der Künstler also geplant, von jedem einzelnen Band ein solches Objekt herzustellen. Nun sind in dieser Taschenbuchreihe aber nur 22 Bände erschienen. Vielleicht erklärt das, dass letztlich nur "18 oder 19" Bände hergestellt worden sein sollen. So genau weiß das der Verkäufer ja nicht. Ich denke also, dass es vom "Silbersee" nur dieses eine Exemplar gibt und die weiteren ähnlichen Objekte jeweils andere May-Titel sein könnten.
Re: Kennt jemand diese Ausgabe?
13. Dezember 2011 21:17
Ich sehe hier ein Buch als Träger eines Kunstwerkes - wie das Holz bei einem auf Holz gefertigten Ölbild.

Ob so etwas 400 wert ist, läßt sich natürlich nicht sagen. Sicher ist nur, daß die Verbindung eines alten mit einem neuen Kunstwerk zu einem harmonischen Ganzen, das auch die dazu gehörende innere Verbindung aufweist, eine hohe Anforderung darstellt, die hier aber - nach meinem unzureichenden Kunstverstand - kaum erfüllt wurde: das blaue v und w mag sich zwar zur Not als "See" interpretieren lassen, doch das alleine kann wohl kaum dieser Anforderung genügen wollen.

Ich bin sicher, daß es auch heute noch viele Exemplare der in Heften erschienen Werke gibt, die später in erstklassiger Arbeit handgebunden wurden und - wertvoller als diese Arbeit - sehr viel preiswerter in Sammlungen verschwunden sind.
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