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Minibiografie erschienen

geschrieben von JennyFlorstedt 
Minibiografie erschienen
03. März 2007 15:58
[attachment 209 Minibuch.jpg]

Im "Buchverlag für die Frau" ist jetzt eine kleine Karl-May-Biografie erschienen.

ta
Re: Minibiografie erschienen
03. März 2007 16:22
Dagmar Schäfer, Karl May Zwischen Traum und Wirklichkeit
128 Seiten, 6,2 x 9,5 cm, gebunden, mit sw-Fotos und Farbillustrationen
€ 5,00 (D) € 5,20 (A) sFr 9,00 ISBN 978-389798-202-4

Werd's gleich bestellen (Amazon), hatte noch nichts davon gehört.

Wenn man sich die Startseite des "Buchverlags für die Frau" anschaut, sieht es so aus, als hätten sie zwei Schwerpunkte: Familie und Küche. Uaaaaahhhhh, Grusel ... Man darf gespannt sein.

winking smiley
Re: Minibiografie erschienen
03. März 2007 16:39
Quote

Wenn man sich die Startseite des "Buchverlags für die Frau" anschaut, sieht es so aus, als hätten sie zwei Schwerpunkte: Familie und Küche.

Haben sie auch. Was hattest Du denn bei dem Verlagsnamen erwartet? Automobile und Kraftsport?

Der "Verlag für die Frau" war in der DDR DIE Adresse für Kochbücher, Modezeitschriften, Ratgeber und vergleichbaren trallewatsch. Nach der Wende wurden sie kurzzeitig in die Jünger-Verlagsgruppe integriert, sind beinah mit dieser insolvent geworden und haben sich erfolgreich aus den Trümmern wieder hochgearbeitet.
Die Minbuchreihe existiert bereits seit 1985, bestand aber anfangs nur aus Kochbücher.

ta
Re: Minibiografie erschienen
03. März 2007 16:46
Quote

Automobile und Kraftsport?

Nein. Aber vielleicht intellektuellen Feminismus oder sowas in der Richtung. Familie und Küche wirklich nicht.

In der Nähe meiner ehemaligen Wohnung gibt es einen Frauen-Buchladen (ich glaube, der heißt sogar "Xanthippe". Selbstironie ist immer gut). Um Familie und Küche geht es da wirklich nicht. Und das ist auch gut so. (Mit Frauenbuchladen hab' ich es zwar auch nicht, aber mit Familie und Küche in der Ausrichtung und Färbung noch weniger.)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.07 17:29.
Re: Minibiografie erschienen
03. März 2007 16:57
Naja... Selbstironie kann man dem Buchverlag für die Frau wirklich nicht vorwerfen. smiling smiley Aber die kommen mit ihrem Konzept offenbar gut über die Runden.

Zum Buch noch: es ist klein, hat 128 Seiten, ist weinrot (auch die Farbe der Überschriften und Zitate sowie die Bildhintergründe innen sind weinrot) und enthält zahlreiche Bilder.

Nettes Mitbringsel.

ta
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 13:33
Bei Amazon jedoch erst in 4 bis 6 Wochen versandfertig.
Weiß jemand Rat, wie ich schneller ans Büchlein kommen könnte?

*ungeduldigsei*
Christina
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 14:39
Zur Buchhandlung Deines Vertrauens gehen. Denen gleich sagen, daß es wahrscheinlich noch nicht bei einem Grossisten ist, sie daher wohl eine Direktbestellung beim Verlag machen müssen. Da werden sie zwar murren und grummeln, aber sie werden es tun.
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 14:58
Erzähl mir nicht, dass Du das Dingen schon da hast!!

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 15:07
Quote

Bei Amazon jedoch erst in 4 bis 6 Wochen versandfertig.

Also ich habe es da vor ein paar Tagen bestellt und sie haben mir gestern mitgeteilt, daß sie es losgeschickt haben. Ich werde es also wohl heute vorfinden.
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 15:46
Blechmops schrieb:
-------------------------------------------------------
> Erzähl mir nicht, dass Du das Dingen schon da
> hast!!

Meinste mich? Nee, ich habe es bei Amazon vorbestellt und muß nun warten. Ich propagiere zwar die nette, kleine Buchhandlung am Wohnort, bin da allerdings selbst äußerst inkonsequent.

@ Jenny: Du beschreibst sehr schön die Aufmachung des Büchleins, aber was steht denn nun drin? Bzw. wie kommt der Karle denn da so weg?
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 17:55
Hallo Freunde
Habe es heute von Amazon bekommen bin positiv überrascht. Hervorragend als Werbemittel die Fotos sind ansprechend. Nun können ja Frauen über karl May mitreden Wie hier im Forum gang und gäbe. Was ist eigentlich die Fazination an Karl May für Frauen wenn man von Winnetou absieht das Abenteuer kann es doch nicht sein oder?
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 18:02
Quote

Was ist eigentlich die Fazination an Karl May für Frauen wenn man von Winnetou absieht das Abenteuer kann es doch nicht sein oder?

Also ich versuch's mal:

Da gibt es verschiedene Sorten;


Typ Brice-Fan

Typ Kämpfernatur

Typ Klammheimliche Romantikerin

Typ Hemdsärmelig-bodenständig


Haben wir alle vier auch hier vertreten, zwei davon gleich zweimal.

Außerdem gibt es Mischformen.

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.07 18:03.
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 18:12
Vielleicht sollte man (Mann) den Damen dann doch den Vortritt lassen(?). Denn wenn ich Günther richtig verstehe, sind doch diese in erster Linie gefragt, und weniger unsere männlichen Interpretationsversuche.

(So, Ladies, jetzt hat der alte Mann Euch schon die Tür aufgehalten, kommt also mal rein in die Arena.)
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 18:15
Aber wenn ich es denn doch nun mal besser weiß ...

grinning smiley

(hupf)
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 18:17
Übrigens, meine Lebensgefährtin hat mit Karl May nichts am Hut. Ich glaub', der ist ihr zu schräg ...

grinning smiley

(hupf)
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 19:04
Die Tür für die Damen ist immer noch offen. Und Rüdiger: Du komms hier nich rein!
Re: Minibiografie erschienen
09. März 2007 19:52
Inhaltlich ist es okay.
Dagmar Schäfer ist heir in Leipzig eine bekannte Größe für (literatur-)historische Geschichten im Anekdotenstil. Also die typische Autorin von heimatgeschichtlichen Seiten in Zeitschriften.

Das Literaturverzeichnis (erstaunlich für so ein kleines Teilchen) ist umfangreich und offenbar hat sie die Bücher auch gelesen. Ein paar möglicherweise verwendete Quellen werden nicht genannt, aber es steht auch "Auswahl" drüber. Zitiert wird aus "Mein Leben und Streben" und "Meine Beichte" - und wie ich zufällig weiß - von den Seiten der KMG. Die Fotos sind schön (wenn auch nicht neu) und nicht bloß aus anderen Biografien rauskopiert.

Die frühkindliche Blindheit wird nicht erwähnt und die Amerikareise wird Anfang November beendet.

Fazit: Keine originäre Forschung, aber sachlich korrekt und auf dem aktuellen Stand. Ein wirklich schönes kleines Büchlein.

ta
Re: Minibiografie erschienen
10. März 2007 08:56
Ein hübsches kleines Buch, Miniaturformat, gute Qualität, schöne Fotos, gut ausgewählte Zitate, korrekte Texte. Alles erkennbar liebevoll und gut gemacht, und mit 5 € nicht überteuert (können nicht noch weitere Neuerscheinungen aller Art in Sachen Karl May im „Buchverlag für die Frau“ erscheinen ? …)

Übrigens, von wegen „keine originäre Forschung“, bezogen auf ein nettes kleines Büchlein; ich kann es mir nicht verkneifen: das Eis, das ich gestern gegessen habe, war strukturell und in Hinsicht auf ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse auch nichts Neues, aber es war in Ordnung. Man kann es mit einem kleinen, schicken „Wissenschafts-Tick“ auch übertreiben.

winking smiley

Was übrigens die frühkindliche Blindheit und den „aktuellen Stand“ betrifft, innerlich schmunzelnd kann ich mir wiederum nicht verkneifen, mich zu erinneren, dass ja für die Zeilinger&Freunde-Fraktion der „aktuelle Stand“ eben der ist, dass man ja behauptet, das habe sich erledigt, das mit der Blindheit. Weil es ein Buch gibt mit allerhand Thesen dagegen. Ich habe es immer noch nicht gelesen, werde das auch nicht tun, und das Gegen-Buch, das mit allerhand anderen Thesen nun wieder das Gegenteil beweisen wollen würde, auch nicht. Ob diese frühkindliche Blindheit nun nur gleichnishaft zu sehen ist oder eben darüber hinaus auch körperlich, das wissen wir nicht, und das macht auch nichts.

Quote

Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber mit meiner Intuition komme ich ganz gut zurecht

(Sokrates / Turnerstick / NN)

(was mache ich, wenn ich die Zitate im Kopf habe, und gar keine Quellenangabe mehr liefern kann ?)

winking smiley
Re: Minibiografie erschienen
10. März 2007 09:53
Der kleine sprachliche Schnitzer auf S. 2 unter dem gelungenen Dömken-Bild („Ich steh im dunkeln Land …“) ist übrigens original Karl May. Ich sah die Zeile, wusste „Himmelsgedanken; Kanaan“, habe aber gedacht, steht da wirklich „im dunkeln Land“ ? Korrekter wäre „im dunklen“, eindeutig schöner wäre „in dunklem“. Aber Karl May hat offenbar wirklich „im dunkeln“ geschrieben, zumindest steht es auch auf den Seiten der KMG so.

Ein Anekdötchen fällt mir auch noch dazu ein, von wegen in dunklem Land oder auch im Regen stehen. Der Schauspieler Werner Wedekind musste am Insel-Theater in Karlsruhe 1976 in „Genoveva oder die weiße Hirschkuh“ von Julie Schrader als Kaiser Wilhelm II. unter anderem den Satz „Wie ich die Sache nun auch dreh’ und wende, mich dünkt, ich stehe mitten in Legende“ von sich geben. Er hatte nun freilich gelegentlich gewisse Text-Schwierigkeiten, so auch an dem Abend an der Stelle, und so sagte er tatsächlich „mich dünkt, ich stehe mitten im Gelände“. - Immerhin, gereimt hat es sich. Daß die Kollegen (sowie ein vorhangziehender Schauspielschüler) vor und hinter den Kulissen fast am Boden lagen, war eine andere Sache …

winking smiley

Aber noch mal zurück, so was interessiert mich: man sagt zwar, „im Dunkeln“ („lieber im Dunkeln munkeln als tappen“), aber wenn noch ein Wort dahinter kommt, auf das sich das „dunkle“ bezieht, wäre doch „im dunklen“ korrekt, oder ? Die Regeln kenne ich alle nicht, aber det Jefühl, det Jefühl …

winking smiley
Re: Minibiografie erschienen
10. März 2007 09:59
Worauf ich eigentlich hinauswollte, war, dass Dagmar Schäfer neue Literatur gelesen hat. Dass sie nicht selbst geforscht hat, mache ich ihr keineswegs zum Vorwurf. Das ist für ein Buch dieser Größenordnung auch nicht notwendig. Ich wollte es nur erwähnen.
(Aber es gab auch Biografien in den letzten Jahren, bei denen der Autor offensichtlich nur ein oder zwei ältere Biografien gelesen und neu zusammengefasst hat. Merkte man u.a. an dort enthaltenen Fehlern, die zwischenzeitlich längst von der Forschung korrigiert wurden und die der Autor nicht übernommen hätte, wenn er aktuelle Literatur genutzt hätte. Das macht Frau Schäfer nicht bzw. ist mir das nicht aufgefallen.)

ta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.07 10:14.
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