Guten Abend!

Ich möchte mich bei allen bedanken, die durch Rezensionen die datenbank mitgestalten. Ich hoffe wirklich, dass auch Neuleser oder Zwangsleser (Schüler?) ein bissel ins Stöbern kommen und neugierig werden.

Besonders freue ich mich, dass Kurt sich entschieden hat, wieder unter seinem eigenen Namen zu posten. :-)

Beste Grüße

ta

"Da reibt sich der Leser verwundert die Augen" möchte ich aus einer Reuension (fast) zitieren.
Da lobt doch der eine (ganz gegen frühere Gewohnheiten) die Bearbeitungen des KMV, und der andere (bisher glühender Verehrer desselbigen Verlags und seines Gründers) kritisiert die Bearbeitungspraktiken.
Was ist da nur geschehen?
Muss ich mein bisheriges Weltbild über die Karl-May-Szene völlig über den Haufen schmeissen und ein neues aufbauen?
Oder habe ich nur alles falsch verstanden?
Fragen über Fragen stellt sich verblüfft

Helmut

Hallo Helmut,

natürlich kann ich hier nur für mich sprechen und dir mitteilen, dass ich nach wie vor ein Fan - wenngleich dies nicht die richtige Bezeichnung ist - des Karl-May-Verlages und ganz besonders des Verlagmitbegründers Dr. E.A. Schmid bin.

Da schliesst aber nicht ganz aus - und diese Meinung habe ich schon seit vielen Jahren - das nicht alle Bearbeitungen des KMV akzeptabel sind. Ein besonderes Beispiel ist hier die Bearbeitung von "Deutsche Herzen, Deutsche Helden", die ich nach wie vor ablehne.

Allerdings bedarf es hier der Feststellung, lieber Helmut, daß eine Buchrezension - besonders die von mir verfassten - einen mehr neutral feststellenden Charakter haben, als ein Diskussionsbeitrag in einem der Karl-May-Foren.

Die Anekdote bezüglich der "Herren von Greifenklau" wurde mir sogar auf dem Karl-May-Fest 2003 in Bamberg (90 Jahre KMV) erzählt und ist absolut nicht als negative Haltung gegenüber dem Karl-May-Verlag zu verstehen.

Viele Grüße
Kurt

Hallo Helmut,

was mich betrifft, ich versuche halt, differenziert und objektiv zu sein. Es gibt Bearbeitungen, die mir teilweise durchaus gefallen, andere, und das sind ein paar mehr, empfinde ich als weniger gelungen bis hundsmiserabel. Das ist immer Ansichts- bzw. persönliche Sache, und wem es nur um die Handlung geht, den wird die ganze Thematik kaum interessieren.

Was den Verlag betrifft, mag ich aus meiner tiefsitzenden Abneigung gegen dessen Gründer keinerlei Hehl machen. Was den zeitgenössischen Seniorchef betrifft, habe ich ihm jahrzehntelang hohen Respekt gezollt, allerdings mehr wegen seiner Leistungen auf dem Gebiet des Schach und seinem beeindruckenden Auftritt als Schiedsrichter 1972 im WM-Kampf auf Reykjavik, die eine oder andere wirklich völlig daneben gegangene Äußerung im ?Geschliffenen Diamanten? und das störrisch wirkende Festhalten an veralteten Positionen vermochten das allerdings fast zunichte zu machen bzw. nachhaltig zu trüben.

Auf den Junior setze ich hingegen nach wie vor große Hoffnungen, und die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja, dass es noch ein richtig guter Verlag werden kann.

Beste Grüße

Rüdiger

Hallo Kurt,
Hallo Rüdiger,

puh, da bin ich aber froh, dass ich da nicht auch noch umdenken muss.

Ich habe mir heute nachmittag übrigens Syberbergs "May" angesehen, da hat E.A. auch einen (allerdings sehr kurzen) Auftritt.

Gruß, Helmut