Primärliteratur auf den Jahresseiten

Im Wiki begann hier: [karl-may-wiki.de] eine Diskussion darüber, welche Werke auf den Jahresseiten unter Primärliteratur auf genommen werden sollen:

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Primärliteratur

Hallo Jenny, hatten wir irgendwo festgelegt, dass da nur Erstausgaben aufgenommen werden? Dann müssten wir wohl bei allen Jahren nach 1912 einiges kürzen. Mich hätte Der Teufelsbauer hier nicht gestört. --Uwe L. 11:59, 23. Jun. 2012 (CEST)

Neee, hatten wir so ausdrücklich nicht. Oder? Aber es bringt doch nix, jede Neuerscheinung eines bekannten Textes als Primärliteratur zu feiern. Da werden wir ja wahnsinnig. Beim KMV hatten wir die Erstveröffentlichung innerhalb der neuen GW-Reihe vermerkt (weil die Berabeitungen ihrerseits ja wieder prägend für z.B. Hörspiel & Comic wurden) und ansonsten nur besondere Veröffentlichungen wie Reprints vergriffener Texte, Reihenstarts (ihne die Titel einzeln aufzuführen) oder halt Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass. Ich hab nix gegen den "Teufelsbauern", aber ich sehe das eher so, dass - wenn wir den aufnehmen - dann hunderte andere auch aufnehmen müssten. --JF 12:14, 23. Jun. 2012 (CEST)

Wollen wir das im Forum diskutieren? Ich fang dort mal 'nen neuen Thread an. --Uwe L. 12:50, 23. Jun. 2012 (CEST)

Was hiermit geschehen ist.

Uwe

Ganz so viele werden es mMn nicht werden, bestimmt weniger als in den Jahren 1875 bis 1912. Wie viele Karl-May-Bücher sind denn z. B. 2010 erschienen?

Reihenstarts führen wir ja sowieso ganz oben (also nicht unter Prim.lit.) auf.

Rauslassen würde ich weiterhin Lizenzausgaben und 2., 3., ..., n-te Auflage (falls die unverändert sind). Aber sonst lieber zu viel als zu wenig.

Uwe

Na wie du ja weißt, bin ich eher ein Fan von Qualität über Quantität bei den Datumsseiten. Ich strebe nicht an, die Seiten hübsch voll zu bekommen, sondern ich will das Wesentliche auf einen Blick darstellen.
Und so niedelich wie das Büchlein ist - die Forschung oder die Fanszene wird es kaum beschäftigen.

Naja, es enthält immerhin Illustrationen, vielleicht sogar die ersten zum "Teufelsbauern" überhaupt. (dumdidum) Wenn das nicht sofort einen Run auf das Bändchen auslöst, weiß ich auch nicht.

Aber im Ernst: Da die Chronologie-Seiten sowieso ein Steckenpferd von mir sind, fänd ich Richtlinien dafür ganz hübsch praktisch. Also sammeln wir hier am besten mal ein paar Meinungen dazu und basteln danach einen Kompromiss daraus, ok?

Uwe

Richtlinien?

Ich persönlich mag diese Listenartikel nicht, dass könnte man auch einfacher über Kategorien erzeugen.

Dann wäre alles erfasst.

Worin besteht der Sinn dieser Jahreszahl-Artikel, wenn einfach nur Leute aufgelistet werden, die gestorben sind. Und ich muss dann erst auf den Namen klicken, bevor ich überhaupt erahne, was diese Personen mit May zu tun hatten oder haben.

Na das mit den Namenslisten ist ja jetzt insofern besser, dass wir kurz anreißen, wer es war. Und sei es "Gatte von..."
Aber auch hier bin ich bekanntermaßen nicht glücklich, wenn wir das auf Quantität statt Qualität (=Relevanz) angehen. Ich tu mich inzwischen sehr schwer damit von irgendwelchen Nebengestalten der Szene Geburtsdaten anzugeben, weil ich weiß, dass Statist XY demnächst dann auf so einer Jahresseite auftaucht.
Aber die Personendiskussion hatten wir schon öfter.

Mir geht - ob bei Personen oder Veröffentlichungen - darum, dass man das Wesentliche sieht. Und nicht dass Wesentliche (überspitzt formuliert) in einem Meer von Belanglosigkeit ersäuft.
Ich bin mal die erfasste Primärliteratur nach 1912 durchgegangen.
Die einzigen Fragwürdigkeiten sind für mich die drei Bände aus dem Treptower Verlag und die Veröffentlichungen in der Sächsischen Zeitung. Letztere könnte man mit "Karl-May-Texte in Fortsetzungen in einer DDR-Zeitung" beibehalten; erstere sollten raus. Ansonsten widerspricht nichts meiner persönlichen Einschätzung von "wichtig".

Jenny

Also über den Sinn von Jahresseiten und über "Namenslisten" möchte ich hier nicht diskutieren; die Überschrift ist schon mit Absicht so gewählt, wie sie ist.

Bei Karl May ist es mMn schon eine Besonderheit, wenn ein Verlag unabhängig vom KMV einen nichtbearbeiteten Text herausgibt. Dies halte ich für wichtig. Zum Beispiel die Treptower-Ausgaben: "Die Rose von Ernstthal" und "Der Giftheiner" waren bis dahin ja nicht unverändert zu haben; die Reprints gab's ja nur KMG-intern.

Wie ist es denn heute? Gibt's im nicht-antiquarischen Buchhandel irgendeinen nicht bearbeiteten, meinetwegen nur "modernisierten" May-Band zu kaufen? Mal abgesehen von dem Dutzend GW-Bänden, die dieses Prädikat verdienen. Deshalb meine ich, dass bei dieser geringen Zahl von May-Ausgaben schon jede einzelne genannt werden kann – mit den oben erwähnten Einschränkungen.

Und, liebe Jenny, wenn sich das "Meer von Belanglosigkeit" in diesen paar von dir genannten Bänden erschöpft, ist die Diskussion vielleicht doch nicht so notwendig wie erwartet.

Uwe