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Anführungszeichen

geschrieben von JennyFlorstedt 
Anführungszeichen
15. Juli 2010 20:57
Da wir ja gerade dabei sind, ein System reinzubringen.... winking smiley

Wie wollen wir denn Anführungszeichen verwenden? Damit sind jetzt englische/deutsche/französische/einfache... gemeint, sondern grundsätzlich.

Teils haben wir Anführungszeichen bei Titeln (und dann auch teils in der
doppelten, teils in der einfachen Version), teils haben wir da keine. Manchmal kommen Anführungszeichen um Zitate, manchmal reichte uns die Kursivsetzung...

Einig sind wir uns ja damit, dass Titel immer kursiv sind und lange, eingerückte & kursive Zitate keine Anführungszeichen haben. Und weiter?

Lasst uns da mal einige Regeln festschreiben. Schon damit Wolfgang weitermachen kann, ohne Schläge befürchten zu müssen. winking smiley

Jenny
Re: Anführungszeichen
15. Juli 2010 22:45
Hm, also mMn brauchen wir Anführungszeichen praktisch nur bei wörtlicher Rede, also innerhalb von Zitaten. Bei Werktiteln und Zitaten reicht mir die Kursivsetzung.

Was ich als belastend empfinde, ist, dass jetzt die "Zollzeichen" (als Anführungsstriche) plötzlich als falsch angesehen werden. Wenn die Wiki-Software nun mal nur diese kennt, sollten wir die auch als Standard ansehen. Mit „ usw. würde das Artikelschreiben zur Tortur, das Korrigieren sowieso.

Eine Diskussion auch zu diesem Thema würde ich begrüßen.
Re: Anführungszeichen
16. Juli 2010 09:52
Uwe L. schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... Mit „ usw. würde das Artikelschreiben zur Tortur, das Korrigieren sowieso.

dazu ein (gequältes) Jaaa

aber auch bei den Titel hat Jenny recht, es geht noch durcheinander - wir sollten es vereinfachen, bitte so einfach wie möglich...
Re: Anführungszeichen
16. Juli 2010 15:36
mea culpa! Ich verwende alle drei Versionen. teils einfach nur aus Unsicherheit. Das wäre zumindest mit einem Übereinkommen erledigt.
Teils aber auch, weil da (sonst) in einer wörtlichen Rede Anführungsstriche vorkommen:

ZB. sei dies ein bereits kursives Zitat:
Er sagte: "Peter trat auf Paul zu und sagte: »Komm, laß uns in den 'Ochsen' gehen!«"

Wenn wir das möglichst einfach hinbekommen, dann sollten wir davon alles ableiten können - und mir ist jede Lösung recht, die dieses Beispiel differenziert wiedergibt.

--==

Was die Form angeht, so meine ich, daß wir Einheitlichkeit nur alleine per Bot erreichen können! Bei einem "normalen" Prg - zB. in Pascal - ließen sich da sogar alle gewünschten Varianten einbauen:

Wenn Zitat dann
wenn (Leerzeichen vor Anführungsstriche) UND (Bereich = normalText) dann
# Anführungszeichen := unten doppelt
# Bereich := wörtlicheRede
sonst
wenn (Leerzeichen vor Anführungsstriche) UND (Bereich = doppelwörtlicheRede) dann
# Anführungszeichen := doppelPfeil.li
# Bereich := doppelwörtlicheRede
sonst
wenn (Leerzeichen vor Anführungsstriche) UND (Bereich = wörtlicheRede) dann
# Anführungszeichen := doppelPfeil.li
# Bereich := Name
... ... ...

Da ließe sich nachher auch jeder beliebige HTML-Code einsetzen.

Welche Prg-möglichkeiten hier aber gegeben sind, weiß ich nicht.

Nur eines ist ganz sicher: für Rehlein und Uwe sind Codes mindestens so problematisch wie für mich die bisher vorgegebenen Zeichen innerhalb von oop-writer: das halbe Schreibfeld ist voll von vorgegebenen Zeichen, die bei Bedarf nach Oben (oder unten) zu schieben sind - und das kann schon Nerven kosten!
Re: Anführungszeichen
16. Juli 2010 21:36
Das Hauptproblem mit der HTML-Codierung („ ...) entfällt in den meisten Fällen, denn soweit ich das bisher beobachtet habe, sind einfach viel zu viele Anführungszeichen gesetzt worden, die komplett überflüssig sind, nämlich bei Titeln von Erzählungen, Büchern, Buchreihen, Periodika, ja: auch bei Zitaten. Die können ja im Prinzip alle entfernt und durch die Wiki-Auszeichnung ''...'' ersetzt werden, falls die nicht ohnehin schon da ist. Meist wurde ja sicherheitshalber doppelt gemoppelt.

Vor HTML sollte man aber auch keine Angst haben (ich habe auch keine vor der WIKI-Auszeichnung, die man ja auch erst lernen muss). Zum einen habe ich in den Artikeln ohnehin schon HTML vorgefunden, nämlich "&nbsp" als ein Leerzeichen, das nicht umbrochen wird. Zum anderen ist man bei bestimmten Sonderzeichen auf HTML angewiesen. So konnte ich mich einer gewissen Rührung nicht erwehren, als ich im Artikel "Giölgeda padishanün" sah, wie man an dem 's' mit dem Akzent oben drauf gescheitert ist oder an dem 'i' ohne Punkt.

Teilweise sind Sonderzeichen direkt aus Word oder Wordpad in die Beiträge hineinkopiert worden, und bei den allermeisten Usern wird das auch auf dem Bildschirm korrekt aussehen. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Sonderzeichen des Windows-Zeichensatzes auf non-Windows-Maschinen mit großer Wahrscheinlichkeit als Textmüll dargestellt werden, jedenfalls die seltenen Sonderzeichen, die außerhalb des ASCII-Nummernraums liegen. Wer sich das Wiki beispielsweise auf einem Mac oder einer Linux-Maschine ansieht, könnte da durchaus Anzeigeprobleme bekommen. Unicode-Codierung via HTML dagegen ist System-unabhängig.

Aber um gleich zu beruhigen: Ich möchte niemanden dazu zwingen, Anführungszeichen in HTML zu kodieren. Mir würde es komplett ausreichen, wenn ich nichts auf's Dach bekomme, wenn ich dort, wo ich das sehe, entsprechend korrigiere. Vielleicht ist mein Perfektionismus (etwa in Zitaten genau die vorgefundenen Anführungszeichen zu verwenden, seien sie englisch, französisch oder deutsch, einfach oder doppelt) und ansonsten die üblichen deutschen Zeichensetzungsregeln anzuwenden, ein Spleen. Wenn man mir den einfach gönnen würde und mir die Gelegenheit ließe, die Unzulänglichkeiten von Computertastaturen zum umgehen, ohne dass ich via Diskussion angenöhlt werde (war übrigens ne tolle Begrüßung), wäre ich eigentlich schon wunschlos glücklich und könnte ohne schlechtes Gewissen weitermachen.
Re: Anführungszeichen
16. Juli 2010 22:46
Also wenn ich nöhle, liest sich das anders. Und Vorliegendes zeigt ja, dass man im Wiki nun mal um Diskussionen nicht herum kommt.
Re: Anführungszeichen
17. Juli 2010 00:13
Das Problem heißt nicht HTML, HTML ist ausgesprochen einfach u. die gesamte Zeichenreferenz liegt unter
[de.selfhtml.org]
vor
- außerdem akteptiert HTML UNICODE in dezimal- u. hexadezimal-Form. Soweit ich nicht für Routinen wie Umlaute meine eigenen Prgs einsetzte, schreibe ich schon seit vielen Jahren HTML direkt...


Das große Problem ist die nette Zahl 7000.

7000 Artikel KANN man nicht mehr manuell überarbeiten, dazu BRAUCHT man einen Bot, ein Prg, das in kurzer Zeit jeden fraglichen Fall analysiert und ggf korrigiert.

Und um das zu schreiben, muß man nunmal die Möglichkeiten - u. bes. die Syntax - der Wiki-programmierung kennen. Danach sollte so ein Bot auch leicht zu erstellen sein.


Ein weiteres Problem ist natürlich die Verwendung der der Originalinterpunktion in Zitaten: erst kennen, dann verwenden. Nur selten liegt ein Manuskript vor. Wenn der Erstdruck vorliegt, dann sind da meist schon Abweichungen drin und er ist auch nur selten verfügbar. Die digitale Version ist stellenweise mit groben Fehlern behaftet, die sich bein Scannen und der späteren umsetzung der Grafik in Schrift eingeschlichen haben und keineswegs alle ausgemertz worden sind. Wer da wirklich penibel sein will, der muß wenigstens zwei sehr gut erhaltene Erstausgaben vor sich liegen haben, um da mit Lupe feststellen zu können, ob es sich um einen ORiginaldruckfehler handelt oder um ein späteres Artefakt. Oder sollen wir etwa unterstellen, KM habe im Manuskript am Ende einer Rede "C<" notiert? Für solch eine Entstellung reichen aber schon verblaßter Druck und ein Staubfädchen aus.


Schließlich kommt noch hinzu, daß es zwar - einen Bot vorausgesetzt - überhaupt kein Problem ist, einen Text in html zu codieren, das aber schon &uuml;berm&auml;&szlig;ig schwer zu lesen und noch schwerer zu korrigieren ist - die Idee eines Wikis ist damit ad absurdum geführt. - Im übrigen setzt ich voraus, daß die Wikisoftware eh schon umcodiert, da sie sonst nicht auf jeder Plattform laufen würde. Daher wäre es das sinnvollste, derlei codes gleich in die Software zu implementieren.

Gute Nacht!
Re: Anführungszeichen
17. Juli 2010 08:05
Da alles andere von der Anührungszeichen-Problematik weit entfernt ist, beschränke ich mich mal hierauf:
Quote

Das große Problem ist die nette Zahl 7000.

7000 Artikel KANN man nicht mehr manuell überarbeiten, dazu BRAUCHT man einen Bot, ein Prg, das in kurzer Zeit jeden fraglichen Fall analysiert und ggf korrigiert.
.

Da die 7000 Artikel ja auch erst entstanden sind, kann man sie auch durchkorrigieren. Wir wollen ja keinen Mount Everest erklimmen, der schon Millionen von Jahren da ist, sondern nur beherrschen, was wir selbst geschaffen haben. Die Anführungszeichen-Problematik ist jedenfalls mit einem Bot nicht zu beherrschen, denn ein Bot kann nicht entscheiden, was die Anführungszeichen gerade umschließen, einen Buchtitel oder ein Kleinzitat oder Wörtliche Rede im Zitat, und schon gar nicht erkennt ein Bot, wann und wo Anführunszeichen vergessen wurden. Vielleicht kann ein intelligent programmierter Bot (wie will man seine Zuverlässigkeit testen?) 90% aller Fälle richtig lösen. Bleiben aber immer 10%, die weiter in den 7000 Artikeln gesucht, gefunden und eliminiert werden müssen, und die vom Bot neu bewirkten Fehler. Das bringt also gar keine Zeitersparnis.

Im übrigen geht es bei Zitaten nicht um die Erstellung eines zuverlässigen May-Textes (das überlassen wir doch gern den HKA-Leuten), sondern einfach nur ums korrekte Zitieren. Die Quelle ist als Referenz angegeben, und wir Zitieren exakte so, wie die Quelle das zeigt. Und wenn wir in der Quellen einen Fehler finden, dann wird die Korrektur in eckige Klammern gestellt. So wird allgemein deutlich gemacht, dass das unser Text ist.

Ich denke, wir sollten mit dem Gedanken rangehen, dass das Wiki wie alles von Menschen geschaffene unvollkommen ist und dass jede ausgeführte Korrektur einfach nur die Sache besser macht. Perfektion über das gesamte Projekt kann man nicht erreichen. Da wird es immer Unzulänglichkeiten geben. Aber deshalb kann und darf man doch hie und da Verbesserungen anbringen, wo man Fehler sieht. Ist das nicht die Grundphilosophie der Wikis?
Re: Anführungszeichen
17. Juli 2010 09:37
1. Ein solcher Bot wie der vorgeschlagene dient nicht dazu, neue Zeichen zu setzen, sondern gesetzte zu verändern, zu vereinheitlichen, möglichst ohne Codierung - nur dazu ist er gedacht, nur das macht Sinn.

2. Zitate, die in vielen Jahren nach unterschiedlichsten Richtlinien / Ideen / Vorstellungenen angelegt wurden, in 7000 Artikeln ändern zu wollen, ist allenfalls ein frommer Wunsch - daran mag sich beteiligen, wer will. einer Einheitlichkeit dient es nicht.

3.Korrigieren dauert länger als schreiben. Was 5 Leute in fünf Jahren schreiben, können - vielleicht - 6 Leute in 6 Jahren korrigieren. Gerade die richtige Zeit um dann nach einer neuen Richtlinie nochmal neu anzufangen und alles wieder umzukorrigieren! Weil es sonst ja sowieso nichts zu tun gibt auf diesem Planeten - und in diesem Wiki schon gleich garnicht!
Re: Anführungszeichen
17. Juli 2010 09:49
1. Dann ist der Bot keine wirklich Hilfe, denn das Hauptproblem ist nicht in erster Linie die typografische Darstellung der vorhandenen Anführungszeichen, sondern vielmehr die Tatsache, dass viel zu viele Anführungszeichen da stehen, die einfach nur entfernt werden müssten und dass gelegentlich welche fehlen.

2. "einer Einheitlichkeit dient es nicht" würde ja nur Sinn ergeben, wenn bereits eine da wäre. Das ist aber nicht der Fall. Das ist ein heilloses Chaos. Ich will das Chaos nur mildern. Der Illusion es gänzlich zu beseitigen, will ich mich gar nicht erst hingeben. Außerdem will ich niemanden dazu zwingen, mitzumachen. Ich möchte nur eine Erlaubnis, es selbst tun zu dürfen.

3. Ich weiß nicht, wann im Wiki die Sättigung erreicht ist, aber irgendwann wird es kaum neue Artikel geben und es wird nur noch in den vorhandenen nachgebessert und korrigiert. Das war in der Bücherdatenbank genauso. Und die menschliche Tendenz, erst einmal viel Masse zu liefern, um sich dann erst später um die Detailfragen zu kümmern, ist mir durchaus bekannt, aber sie ist in allen Wikis eben auch systemimmanent.
Re: Anführungszeichen
18. Juli 2010 17:45
2) Es gibt zwei Grundrichtungen: eine ältere, in der auch "»«" vorkommt, und eine jüngere, in der ausschließlich Zeichen der Wikisoftware benutzt werden. Letztere schließt »&#8222;&#8220;« aus. Insofern gibt es weitgehend wenn auch keine Einheitlichkeit, so doch zwei Grundrichtungen, deren ältere in dem Maß abnahm, in dem die jüngere zunahm.

Soweit es mich persönlich betrifft, ist es mir völlig schnuppe, weil ich für jeden Vor- auch einen Nachteil sehe. Ich hätte gerne »&#8222;&#8220;«, müßte dann aber auf die Möglichkeit verzichten, direkt zu schreiben. Alleine »""« zu benutzen ist zur Not auch mit copy-paste möglich, ich kann also direkt oder in oop arbeiten, mag es aber nicht. Daher halte ich <1> für so wichtig:

1) Der Bot ist eine enorme Hilfe, schon weil er jede direkt darstellbare Type realisieren kann. Ohne &mdot;-code o.ä. Damit werden alle davon abhängigen Fragen aus der Frage, ob und wo geändert werden soll, herausgehalten.

Daß viele Anführungszeichen da stehen, die einfach nur entfernt werden müssten und daß gelegentlich welche fehlen, mag wohl stimmen. Doch da sollten wir vor allem eine sinnvolle LÖsung suchen: die Vorgaben der ndR (alias ottografvieh) kenne ich nicht, da ich eine Regelung, die es mir untersagt, genau das zu schreiben, was ich sage, nicht akzeptieren und ihre Macher nur verachten kann. Unsre gute alte Orthographie hatte da ein paar Schwachpunkte, da es nur zwei statt wenigstens drei nötigen Zeichen gab. Andererseits will ich mich auch der Problematik von noch mehr Zeichen nicht verschließen. Daher soll mir jede Regelung recht sein, die hinreichend Kennzeichnungsmöglichkeiten gibt - wenn sie nur auch einfach genug handhabbar ist (siehe Bitten von Uwe u. Rehlein).

3) Daß wir irgendwann mal einen Punkt erreichen, an dem es vorallem um Feinheiten geht und weniger um das Eliminieren weißer Flächen, ist natürlich nicht nur zu hoffen, sondern auch zu erwarten. Im Augenblick aber sehe ich dafür noch viel zu große inhaltliche Lücken. - Dessen ungeachtet kann natürlich jeder sich seinen Arbeitsbereich selbst heraussuchen, solange er nicht die Arbeit anderer stört. (Wobei wir dann wieder bei der Typographie sind, deren Problematik durch einen Bot zu beheben wäre (ihn zu bauen will ich gerne helfen, so weit ich kann).)
Re: Anführungszeichen
19. Juli 2010 23:08
Zwei Bemerkungen von mir:

1. Eine möglichst verbindliche Regelung hätte den unschätzbaren Vorteil, dass die neuen Artikel schon richtig "anführungsgezeichnet" wären und somit net dauernd neue Korrekturarbeit dazukommt - ich nehm' mich da net aus, ich mach' es zwar nach einem gleichbleibenden Schema - aber vielleicht nach dem bald falschen...

2. Bei C&P von Zitaten gibts IMHO kein Problem - die Anführungszeichen, die da drin stehen, sollten 1 zu 1 übernommen werden - finito.

Nochmals - fixe Regel wäre Gold wert!

Servus, Michl
...und macht's es bitte möglichst einfach... (dafuer)
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 09:39
@Skipper
Da die Regeln der Rechtschreibung - ob alt oder - für die Anwendung von Anführungszeichen ohne Belang sind, müssen wir uns darüber gar keine Gedanken machen

@Reimmichl
Die einfachste Regel scheint mir die zu sein, dass wir bei Titeln von Erzählungen, Büchern, Zeitschriftenbeiträgen, Heftserien, Buchreihen und so weiter gar keine Anführungszeichen setzen (falls sie nicht zum Titel selbst gehören wie z. B. bei "Weihnacht!"), sondern statt dessen die kursive Wiki-Auszeichnung, also mit jeweils zwei Apostrophen vorn und hinten. Und diese Anwendung bitte konsequent überall, im Text, bei Referenzen, bei Literaturangaben und bei Bildunterschriften. Das scheint mir in Übereinstimmung zu sein mit den Wikipedia-Regeln. Dort findet sich im Tutorial unter "Textgestaltung" folgender Hinweis: "Wörter innerhalb von je zwei Apostrophen werden kursiv dargestellt. Dies sollte nur für fremdsprachige Begriffe, Zitate, Buch- und Filmtitel verwendet werden."

Die zweite Regel scheint mir zu sein, dass man bei Zitaten immer die vorgefundenen Anführungszeichen übernimmt, auch wenn sie dort möglicherweise typografisch falsch angewendet wurden. Bei digitalen Quellen ist das mit Copy/Paste einfach und unproblematisch. Wer digitalen Quellen (etwa die Textsammlungen auf dem Server der KMG oder des Projekts Gutenberg oder die Karl-May-Werke-CD) nur zur Arbeitserleichterung benutzt, sollte diese anhand eines Originals oder Reprints überprüfen oder - wenn das nicht möglich ist - die digitale Quelle als Referenz angeben und eben nicht das Original oder den Reprint.



Anführungszeichen können nicht nur einfach und doppelt sein. Sie können auch die Form ändern (wie eine '6' oder eine '9'). Das ist typgrafisch von Belang. Ich empfehle zur Lektüre die Artikel in der Wikipedia und im Typowiki. Hier gibt es auch Hinweise, wie die Zeichen jeweils über die Tastatur zu erreichen sind.

Die Verwendung dieser Tastaturkürzel ist allerdings keine Garantie, dass die Anzeige auch korrekt ist. Nur als Beispiel sei angemerkt, dass ich bei der Eingabe dieses Beitrags versucht habe, über das Nummernfeld die typografisch korrekten Anführungszeichen einzugeben (Alt-0132 und Alt-0147). Sie wurden während der Eingabe auch korrekt angezeigt, in der Vorschau verwandelten sie sich allerdings in HTML-Zeichenfolgen, die als solche und nicht gemäß ihrer Bedeutung dargestellt wurden (&#8222; und &#8220; ). Diese Erfahrung gibt es auch mit schon geschriebenen Beiträgen hier, etwa dem vom Skipper ganz oben auf dieser Seite. Das mag mit der Forensoftware zusammenhängen, die sich unwillig zeigt, den kompletten Western- oder gar Unicode-Zeichensatz anzuzeigen, aber es zeigt die Problematik mit Tastatur-Eingaben. Ob es solche Probleme auch im Wiki gibt, weiß ich nicht. Vielleicht ist die Wiki-Software intelligenter. Ich möchte daher niemanden zwingen, auch noch HTML-Kürzel zu lernen, um die Anführungszeichen typografisch korrekt darzustellen. Für mich persönlich ist es allerdings die sicherere Variante, um systemübergreifenden Missverständnissen vorzubeugen. Wer ein weiteres Problem mit der korrekten Darstellung mal life sehen möchte, gehe auf die Startseite der Karl-May-Gesellschaft und werfe einen Blick in die News-Abteilung ganz oben auf der Seite unter der Überschrift "Letzte Nachrichten". Da wird ein führendes Anführungszeichen als auf der Spitze stehende Raute mit einem Fragezeichen drin dargestellt.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 10:44
Die Anführungszeichen direkt aus den zitierten Texten zu nehmen halte ich für sehr unübersichtlich. Dann kann es passieren, dass es in ein und demselben Artikel drei oder mehr verschiedene Formen gibt, deren Bedeutung sich aber überhaupt nicht unterscheidet.

Diese (mMn übertriebene) Zitier-Genauigkeit könnte außerdem noch weitere Folgen haben, ich denke da an langes S und Schluss-S oder an die Formen des etc.-Zeichens in Schrift und Druck. Wer genauestens zitieren will, müsste das ja dann auch aus der Vorlage übernehmen.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 11:49
Belassen wir es doch einfach bei den Anführungszeichen und machen wir nicht noch neue Fässer auf. Lang-s und Kurz-s gibt es in Fraktur, Sütterlin und der von May angewandten Kurrentschrift. Setzen wir in einer der drei Schrifttypen? Nein! Es gibt weitere mit der Fraktur zusammenhängende Problematiken, die im Wiki inkonsequent gehandhabt werden, aber bleiben wir dennoch beim Thema.

Anhand des von mir genannten Wikipedia-Artikels ist zumindest soviel klar, dass auch dort nicht propagiert wird, man möge aus Gründen der Bequemlichkeit nur die Anführungszeichen verwenden, die direkt über die Tastatur einzugeben sind, auch wenn sie typografisch falsch sind. Vielmehr wird dort eindeutig Stellung genommen für eine typografisch korrekte Darstellung deutscher Sprache, was auch damit zusammenhängen dürfte, dass es sich um ein Lexikon handelt, dann von seiner Grundhaltung her sich um Korektheit bemühen muss, was auch für das Karl-May-Wiki gelten sollte.

Insofern besteht ganz grundsätzlich das Problem der etwas komplizierteren Eingabe korrekter Zeichen, ob es sich nun um einfache, doppelte oder französische handelt. Wenn man sich dazu schon mal durchringen würde, wird die Realisierung des Wunsches, die jeweils im Zitierten verwendeten Zeichen 1:1 zu übernehmen, nicht mehr wirklich schwierig. Ich plädiere weiterhin dafür.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 11:58
Gerade der Wikipedia-Artikel empfiehlt aber, Zitate "in doppelte, Zitate im Zitat in einfache Anführungszeichen" zu setzen.

Was soll der Vorteil der 1:1-Übernahme (allein) der Anführungszeichen aus dem Zitierten sein? Wie gesagt, die Bedeutung ist die gleiche.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 12:10
Zwei Vorteile:
a) Korrektes Zitieren.
b) Man muss sich überhaupt keine Gedanken mehr darüber machen, wie man Zitate in Zitaten zitiert bzw. wie man ineinander verschachtelte Ebenen von Anführungszeichen darstellen will. Was könnte man darüber Grundsatzdiskussionen führen, wie man ein Zitat in einem Zitat markiert, wenn darin noch ein Buchtitel auftaucht, zu dem Anführungszeichen gehören oder wenn darin Begriffe vorkommen, zu denen man inhaltliche Distanz mittels einfacher Anführungszeichen darstellen muss.

Es kann nichts einfacher sein, als einfach zu übernehmen, was man vorfindet.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 15:44
Also weder in der Literatur noch im Netz ist mir je irgendein Text begegnet, in dem die Anführungszeichen in Zitaten sich nach denen der Vorlage gerichtet hätten.

Und das Problem der Anführungszeichen bei "Zitaten in Zitaten" ergibt sich nicht, wenn man die "normalen" verwendet und doppelte als doppelte, einfache als einfache darstellt.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 17:48
Quote

Also weder in der Literatur noch im Netz ist mir je irgendein Text begegnet, in dem die Anführungszeichen in Zitaten sich nach denen der Vorlage gerichtet hätten.
Einerseits kann ich nicht beurteilen, wieviel Sie lesen. Und andererseits: Woher wissen Sie, dass die Zitate, die Sie gelesen haben, sich nicht an die Konvention gehalten hätten und zwar alle? Haben Sie die Vorlagen jeweils immer geprüft und verglichen? Oder gehen Sie nicht doch beim Lesen wie jeder normale Mensch davon aus, dass der jeweilige Autor schon korrekt zitiert haben wird?

Und zum zweiten Satz: Doch, das Problem ergibt sich durchaus, Sie brauchen nur einen Titel mit Anführungszeichen und Wörtliche Rede im Zitat zu haben, schon müssen Sie rumtricksen und doppelte in einfache Anführungszeichen ändern, und damit ändern Sie ein Zitat aus von Ihnen zu vertretenden unerläuterten Gründen, wohingegen Sie alle anderen Änderungen, die Sie vornehmen (etwa Auslassungen oder das Ausbessern von offensichtlichen Fehlern oder das Hinzusetzen von 'sic!'), in eckigen Klammern als Eingriffe kennzeichnen.
Re: Anführungszeichen
20. Juli 2010 18:17
Schön, mag sein, dass der erste Satz missverständlich formuliert war. Ich meinte, dass mir kein Text bekannt ist, der gleichzeitig mehrere (also deutsche, englische, französische, ...) Anführungszeichen verwendet hätte. Und genau darauf würde es ja hinauslaufen. Wie gesagt, in der Bedeutung sind ja alle diese Formen identisch.

Zum zweiten: Wenn wir im Wiki die Zitate nur durch Kursivschreibung auszeichnen (was ich befürworte), können wir alle doppelten Anführungszeichen (egal ob dt., engl., frz.) mit "..." und alle einfachen mit '...' darstellen. Damit müssen wir also die Art (also doppelt oder einfach) eben nicht ändern.
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