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Transkription von Indianerstämmen

geschrieben von sandhofer 
Transkription von Indianerstämmen
16. September 2007 15:31
Hallo zusammen!

Da ich gerade "Tokvi-tey" korrigiert habe: Eine Einheitlichkeit in der Transkription indianischer Stammesnamen wäre wohl wünschenswert. Warum "Comanchen (Karl May)" in der englischen Transkription aber "Schoschonen (Karl May)" in deutscher?

Grüsse

sandhofer
Re: Transkription von Indianerstämmen
16. September 2007 21:13
sandhofer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen!
>
> Da ich gerade "Tokvi-tey" korrigiert habe: Eine Einheitlichkeit in der Transkription indianischer
> Stammesnamen wäre wohl wünschenswert. Warum "Comanchen (Karl May)" in der englischen
> Transkription aber "Schoschonen (Karl May)" in deutscher?

Ganz einfach nach dem übergeordneten "Karl-May-Prinzip": Bei den Comanche/n hat May eindeutig die eben genannte Schreibweise favorisiert (lt. Digibib hat er Comanche/n 1386-mal, Komanche/n 165-mal, Komantsche/n 457-mal und Comantsche/n 724-mal verwendet), bei den Schoschonen ebenfalls eindeutig die gerade genannte (lt. Digibib Schoschone/n 329-mal und Shoshone/n 19-mal).

Dass der Link korrigiert werden musste liegt eher daran, dass ich persönlich aus irgendeinem Grund die Shoshonen bevorzuge und schlicht nicht mehr erinnerte, dass die Herren Indianer dieses Stammes im Wiki mit der anderen Schreibweise aufgenommen wurden. Ich kann nur vermuten, dass das in den Bearbeitungen, die ich ja den größten Teil meines Lebens ja gelesen habe, Richtung Shoshone vereinheitlicht wurde.

Sabine




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.07 21:28.
Re: Transkription von Indianerstämmen
16. September 2007 21:53
Nur mal so eingeworfen: In einem Wiki könnte man ruhig eine gewisse Konsequenz einführen, die Karl May selbst nicht angewandt hat, weil wir wohl nicht erwarten können, dass derjenige, der den Begriff bei uns sucht, weiß, welche Schreibweise May bzw. sein Setzer jeweils bevorzugte. Die Konsequenz könnte auch dazu führen, dass wir uns selbst hier noch auskennen. Nichts desto trotz sollte natürlich jede abweichende, von May verwendete Schreibweise den jeweiligen Artikel finden.
Re: Transkription von Indianerstämmen
17. September 2007 06:08
Hallo zusammen!

Ich gehe da völlig mit Hrn. Hermesmeier einig.

Im übrigen vermute ich, dass in den Bearbeitungen jeweils die deutsche Transkription verwendet wurde. Bevor ich May im Original las, waren mir Schreibweisen wie Comanche, Apache oder Shoshone nur aus dem Englischen bekannt. Der "unbedarfte" User, der das May-Wiki wirklich benutzt, um sich zu informieren, wird wohl eher "Apatsche", "Komantsche" und "Schoschone" eingeben, einfach, weil seine Bearbeitung dies so geschrieben hat.

Also sollte man zumindest von allen Schreibweisen Umleitungen basteln. Insbesondere, wenn wir uns ja selber nicht mehr an die "kanonische" erinnern. winking smiley

Grüsse

sandhofer
Re: Transkription von Indianerstämmen
18. September 2007 18:00
Ist ja schön, dass ihr euch da einig seid winking smiley, ich finde aber den May-Bezug auch wichtig. Von mir aus könnte man gern in den einzelnen Artikeln darauf hinweisen, dass May sich über die Schreibweise selbst nicht einig war und öfter mal wechselte.

Und - ich habs grad mal ausprobiert - im Wiki finde ich unter Shoshone was, von dem ich entsprechend weitergeleitet werde und die Komanchen/Komantschen sind auch schon umgeleitet. Ich fände es eh besser, wenn wir uns auf eines konzentrieren: die Mayschen Indsmen. Dann könnte dieses nervige (Karl May) entfallen und wenn man unter jedem Stamm einen Link auf den Beitrag über das reale Pendant im Indianer-Wiki setzen, dann können diejenigen, die auch was über die Realität der entsprechenden Stämme erfahren möchten, dort weiterstöbern.

Sabine
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 06:36
SabineD. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und - ich habs grad mal ausprobiert - im Wiki
> finde ich unter Shoshone was, von dem ich
> entsprechend weitergeleitet werde und die
> Komanchen/Komantschen sind auch schon umgeleitet.

Aber der "Komantsche" (Einzahl) ist nicht umgeleitet - und v.a. in den May'schen Indianern herrscht Chaos.

Der Artikel "Mein Freund Winnetou" verwendet durchs Band die deutsche Transkription. Vielleicht sollte mal jemand einen Bot programmieren, den man auf die Suche nach solchen Inkonsistenzen schicken könnte?

> Ich fände es eh besser, wenn wir uns auf eines
> konzentrieren: die Mayschen Indsmen. Dann könnte
> dieses nervige (Karl May) entfallen und wenn man
> unter jedem Stamm einen Link auf den Beitrag über
> das reale Pendant im Indianer-Wiki setzen, dann
> können diejenigen, die auch was über die Realität
> der entsprechenden Stämme erfahren möchten, dort
> weiterstöbern.

Gute Idee. Aber am Problem der einheitlichen Transkription bzw. der fehlenden Umleitungen ändert das noch nichts winking smiley.

Grüsse

sandhofer
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 06:45
Ich hab mir das mit den Bots schonmal angeschaut und dann wieder weggepackt. Langsam würde sichd as für manche Dinge aber wirklich lohnen...

PS: Die Film-Artikel stammen zum größten Teil einfach aus der Wikipedia. Ich warte immernoch auf die Beteiligung von Filmleuten im Wiki. <seufz>
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 06:46
May hat halt nicht geschrieben, um katalogisiert und in ein streng normiertes Lexikon gestopft zu werden. Daher bin ich immer noch der Meinung, man sollte sich da nach der bevorzugten Schreibweise des Autors richten, auch wenn das dem Ordnungssinn der Buchhalterin in mir zuwider geht.

>>Vielleicht sollte mal jemand einen Bot programmieren, den man auf die Suche nach solchen Inkonsistenzen schicken könnte?

Freiwillige vor, ich hab mir grad mal mühsam angelesen, was so ein Bot überhaupt ist. Das mit dem Programmieren muss ich leider anderen überlassen.

Sabine
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 07:24
Quote

May hat halt nicht geschrieben, um katalogisiert und in ein streng normiertes Lexikon gestopft zu werden.

Quote

Mein Gott, jetzt hat sie's!

winking smiley
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 08:25
SabineD. schrieb:
-------------------------------------------------------
> May hat halt nicht geschrieben, um katalogisiert
> und in ein streng normiertes Lexikon gestopft zu
> werden.

Gut. Wann nehmt ihr das Wiki vom Netz? ;o)
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 08:39
Mein Gott, jetzt hat er's ...

... und ihm zuliebe zitier' ich gleich noch einmal Goethe:

Dann mag' die Totenglocke schallen ...

grinning smiley
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 09:07
Nur mal ganz allgemein. Ein Lexikon (nichts anderes ist ein Wiki) benutzt nicht die Schreibweise[n]*) _eines_ eigenwilligen Autors, sondern die Schreibweise der jeweiligen Redaktion, das schließt die Anwendung der jeweils gültigen Rechtschreibregeln und die vereinbarten Transliterations-Konventionen mit ein. Dieses dient nicht der Selbstbefriedigung der Redaktion, sondern ist im Interesse des Lesers/Benutzers, von dem man nicht erwarten kann, dass er die individuellen Schreibgewohnheiten Mays kennt. Das hindert ja nicht daran, diese im Artikel zu nennen. Hier wird nicht ein Werk Karl Mays korrigiert, bearbeitet oder gefälscht, sondern etwas völlig Neues geschaffen. Die Überschriften der Artikel sollten die Begriffe in der heute gültigen Rechtschreibung bringen. Genauso wie die Wikipedia als weitestgehend zuverlässige Quelle zitiert wird, sollte das auch unser Wiki. Und dass irgend ein Schüler getadelt wird, weil er hier falsche, nicht-Duden-konforme Rechtschreibung vorfindet und zitiert, können wir nicht wollen. Es kann nicht die Aufgabe eines 2007 entstehenden Lexikons sein, die individuelle um 1850 entwickelte, um 1870 gefestigte, und dennoch inkonsequent angewandte Rechtschreibung eines einzelnen Mannes zu spiegeln. Hier muss ein Lexikon verallgemeinerungsfähig sein und eben auch über den Tellerrand unserer kleinen Welt hinwegsehen.

Ein Beispiel, wie man das Ganze nicht machen sollte, ist der KMV-Sonderband "Auf Karl Mays Fährte". Wer wird schon darauf kommen, dass er im Alphabet die Stadt Kassel unter dem Buchstaben "C" suchen muss, dass man Oberwiesenthal unter "F" wie Fichtelberg findet und Ernstthal unter "H" wie Hohenstein, dass das "Niederwald-Denkmal" keinem Ort zugewiesen ist und deshalb tatsächlich bei "N" einsortiert wurde, man mit "Bastei" und "Lilienstein" unter "S" wie Sächsische Schweiz überrascht wird und dass man "Seckau" nicht unter "Se" suchen sollte oder "L" wie Leoben, sondern unter "St" wie Stift Seckau (wem wäre da nicht noch "K" wie Kloster eingefallen?), dagegen "Sophien-Saal" in exakt dieser falschen Schreibweise unter "W" wie Wien eingereiht ist?

*) Hier wollte ich eigentlich runde Klammern nehmen, aber dann geht der Daumen runter. Seltsam das.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.07 09:39.
Re: Transkription von Indianerstämmen
19. September 2007 09:39
Quote

Dieses dient nicht der Selbstbefriedigung der Redaktion

Wäre vielleicht auch etwas schwierig, anhand "Anwendung der jeweils gültigen Rechtschreibregeln" und "Transliterations-Konventionen" ... aber andererseits sind die Geschmäcker bekanntlich ganz verschieden ...

winking smiley

"Nachdem er sich befriedigt hatte, bestellte er zwei Flaschen Bier."

(Karl May, Im Lande des Mahdi)
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