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Wohlgschaft-Biographie

geschrieben von Rüdiger 
Re: Wohlgschaft-Biographie
05. Dezember 2005 08:40
Morgähn!

Wenn schon Mays Blindheit und wenn schon wissenschaftlich untersucht, dann bitte von einem Oogenarzt und einem Pschologen zusammen. Schon mal was von Psychosomatik gehört? Eben.
Ich habe Dr. Zeilingers Ausführungen auch immer gescheut und sie sogar überheblich gefunden. Ein Schrittchen weiter bin ich schon. Immerhin hat er arbeitender-, nachdenkender- und nachforschender Weise herausgefunden, was die Tatsachen gewesen sind. Aber bitte, vielleicht hat er ja was übersehen, oder es gibt etwas, was man nicht bis ins Detail erklären kann. Und so ganz allein selig machend sind seine Ergebnisse deshalb nicht, weil, auch wenn jemand intakte Oogenwerkzeuge hat und sagt, er sieht nix, man sich fragen wird: "Ja, warum sieht denn der nix? Warum will er denn nix sehen?" Und ab da wird es erst richtig interessant.
Und Religion? Nein. So "blind" sind die hier einträchtig versammelten Lesefreudigen nicht, dass sie Karl May nicht schon ein bisschen besser kennen würden.

Senfige Grüße

Sylvia
Re: Wohlgschaft-Biographie
06. Dezember 2005 11:44
Tach auch!

Quote

Ich habe Dr. Zeilingers Ausführungen auch immer gescheut und sie sogar überheblich gefunden.
Ohne sie gelesen zu haben? Ich glaube nicht, dass es voreilig wäre, ein solches Urteil für voreilig zu halten.

Quote

Ein Schrittchen weiter bin ich schon. Immerhin hat er arbeitender-, nachdenkender- und nachforschender Weise herausgefunden, was die Tatsachen gewesen sind. Aber bitte, vielleicht hat er ja was übersehen, oder es gibt etwas, was man nicht bis ins Detail erklären kann.
Das dachten sich auch alle, die nicht glauben wollten, was einfach nicht sein darf. Deshalb sind sie auch alle auf der Suche nach etwas, weil Dr. Zeilinger etwas übersehen haben muss. Und zuvor stuft man seine Arbeit ins Stadium einer These zurück, damit sich die Suche nach einer Antithese (bis heute nicht gefunden) auch lohnt. [[Aber es soll ja auch heute noch Menschen geben, die an Karl Mays Frühreisenlegende glauben. Die sterben aber langsam aus. Es ist wohl immer eine Frage der Zeit, bis sich Erkenntnis durchsetzt].

Im übrigen hat Herr Dr. Zeilinger ja die Möglichkeit offen gelassen, dass Karl May irgend welche Augenleiden gehabt haben mag, die ihm das Leben vermiesten, etwa eitrige Entzündungen oder dergleichen. Aber das ist eben keine Blindheit, und weitere medizinische Erklärungen gibt es nicht. Alle weiteren Erklärungen habe man im Bereich der Psychologie zu suchen, wobei ich mich lediglich frage, wie jemand psychosomatische Beschwerden haben kann, der noch gar keine Psyche hat. Wir sprechen hier von einem Kind kurz nach der Geburt! Aber was weiß ich schon.

Es ist überhaupt erstaunlich, was Karl May alles aus einer Zeit mitzuteilen weiß, aus der wir persönlich uns an nichts (oder fast nicht) erinnern. Diese Detailgenauigkeit, diese Unmenge an 'Wissen'. Auch das ist sicher ein Fall für die Psychologie.

----

Kommen wir mal von der Blindheit weg und zurück zu dem Punkt, an dem es darum ging, dass Hermann Wohlgschaft nicht auf dem aktuellen Stand ist, ja sogar falsches weiterkolportiert. In der folgenden Auflistung wird der eine oder andere nicht umhin kommen, dem Autor selbiges Eitelkeit vorzuwerfen. Mag sein. Aber letztlich führt auch das nicht weg von dem Faktum der erheblichen Mängel in Wohlgschafts Biografie:

- Vorausschickend sei bemerkt, dass Wohlgschaft von "KARL MAY & Co." die Nummern 1-96 als Quelle im Literturbericht angibt (S. 2134). Von H/S verwendet hat er dann aber nur den Beitrag aus Nr. 96, die beiden neu entdeckten Gedichte aus dem "Allgemeinen Haus-Freund" betreffend (S. 2148). Und tatsächlich wird diesen an sich nicht wirklich wichtigen Werken Mayscher Feder drei Seiten Platz eingeräumt (S. 274-277), was des Guten meiner Ansicht nach zuviel ist für eine Biografie [soviel dann auch mal als Argument gegen Autoreneitelkeit].
(Dass auf den Seiten davor Frank Werder mit Erkenntnissen zitiert wird, die zuvor H/S veröffentlicht hatten, ist weder verständlich noch erträglich).

- Auf Seite 684 gibt Wohlgschaft eine Auflistung der Kleinbeiträge für den "Guten Kameraden". Dabei wird "Ein Prariebrand" - nicht von May stammend - weiterhin aufgeführt (siehe KARL MAY & Co. Nr. 91, S. 38ff.). Nicht aufgeführt ist dagegen die eindeutig und nachgewiesenermaßen von May stammende Erzählung "Prairiebrand in Texas" (M-KMG 102, S. 48ff.).

- Wer etwa aus dieser vollständig sein sollenden Auflistung schließt, auch die anderen Auftragsarbeiten könnten irgendwo erwähnt sein, der irrt. Ja der Begriff "Auftragsarbeiten" kommt im Stichwortregister nicht einmal vor.

- Wenn man unter dem Stichwort "Raubdrucke" nachliest, gelangt man zu S. 508, wo auch der "Deutsch-Amerikanische Familien-Schatz" erwähnt ist. Als Quelle dazu wird aber der wertlose Artikel von Thomas Pilz (M-KMG 132 vom Juni 2002) angegeben und nicht der frühere Beitrag aus KARL MAY & Co. (Nr. 88 vom Mai 2002). Wieder fällt mir dazu nur Max Liebermann ein.

- Nur eine Seite weiter werden im Zusammenhang mit den Raubübersetzungen von Marion Ames Taggart die diesbezüglichen Beiträge in den M-KMG erwähnt. Die neuesten Erkenntnisse hierzu - verteilt über drei Artikel in KARL MAY & Co. (Nr. 87, S. 34ff; Nr. 89, S. 51ff. und Nr. 90, S. 49ff.) werden einfach ignoriert. Allmählich versteht man, warum es auf den Titelblättern heißt: "Herausgegeben im Zusammenhang mit der Karl-May-Gesellschaft".

- Die Raubdrucke aus Luxemburg (KARL MAY & Co. Nr. 95, S. 54ff.) sind Hermann Wohlgschaft keine Erwähnung wert.


Diese Biografie bringt nichts Neues, sie zementiert einen nicht mehr aktuellen Status quo und will nicht akzeptieren, dass May-Forschung auch außerhalb der KMG stattfindet.
Re: Wohlgschaft-Biographie
07. Dezember 2005 15:39
Hallo Herr Hermesmeier!

Es liegt mir jetzt doch auf dem Magen und auf dem Herzen dieses Thema.
Zwar habe ich "Autor in Fabula" nicht gelesen, aber ich kenne doch zumindest einen interessanten Beitrag von Dr. Zeilinger auf den Seiten der KMG und das Interview habe ich auch gesehen.
Und dass ein Mensch, der nach seiner Geburt vier Jahre lang nicht sehen kann, hinterher wieder sehen lernt, ist ja auch unglaublich.
Der PUnkt für mich ist, Dr. Zeilingers medizinische Abhandlung ist ein augenärztliches Konsil und das ganze Thema der Blindheit betreffend eben unvollständig, solange man nicht auch die Umstände beleuchtet, warum der May sich das eingebildet oder warum er dies behauptet hat.

Friede?

Gruß

Sylvia




Re: Wohlgschaft-Biographie
07. Dezember 2005 16:46
Es kann ja auch wahr sein.
Günther
Re: Wohlgschaft-Biographie
07. Dezember 2005 17:57
Natürlich kann es auch wahr sein.

Die neuen Mitteilungen der KMG enthalten z.B. auch einen Beitrag von Ralf Harder, der klarmacht, dass, selbstverständlich, auch die These, Karl May habe zu Münchmeyer-Zeiten das Ruhrgebiet bereist, bestehen bleibt (auch das wollte man ja schon widerlegt haben).

Ebenso bleibt die Theorie der frühkindlichen Blindheit bestehen. Beide Fragen bleiben offen. Egal, wie oft und wie laut jemand gleichsam mit dem Fuß aufstampft und ?Ich hab? Recht? ruft. Von Lautstärke, Penetranz oder auch, gelegentlich, Unhöflichkeit sollte man sich nicht beeindrucken lassen. Noch gilt ja nicht das Faustrecht.

winking smiley

In Wohlgschafts ausgezeichneten und unvergleichlichen Werk geht es ja gottlob auch primär um ganz andere Dinge als um die in einigen kürzlichen Beiträgen genannten, für die sich ja außer einigen eingefleischten Hundertprozentigen möglicherweise kaum jemand interessiert.
Re: Wohlgschaft-Biographie
07. Dezember 2005 20:07
Machen wir doch noch ein bißchen mit der Leserunde weiter, bevor es hier wieder losgeht ?

(?Schnell ein großes Bier und einen Doppelten, bevor es hier losgeht !?
?Und noch mal dasselbe, bevor es losgeht !?
?Nochmal ?? ?Sagen Sie mal, können Sie überhaupt bezahlen ?? ?Sehen Sie, schon geht?s los !?)

Also, ich bin jetzt beim zweiten Band.

Nach eingehender Besprechung der Winnetou-Trilogie schreibt Wohlgschaft: ? ? die abenteuerliche Handlung und die ganze Legenden-Struktur des Romans sind nur das bunte Gewand, das äußere Kleid einer theologischen Botschaft, die zeitlos und gültig ist?

und kommt zu dem Ergebnis:

?Das richtige Sterben muß, wie das richtige Leben, gelernt werden. Das Ziel dieses Lernprozesses, das Leben- und Sterbenkönnen, ist das höhere Thema des Bildungs- und Entwicklungsromans?. (S. 808 / 809)

Zu ?Old Surehand? heißt es (S. 838):

?Denn das eigentliche Thema ist ja nicht der >Tomahawkkampf zu Pferde<, sondern der innere Kampf des Gottsuchers mit sich selbst?.

Ich verlange gar nicht, dass jeder das alles auch so sieht. Aber mitteilen, dass ich solche Stellen großartig und sehr schön finde, das tue ich gerne.
Re: Wohlgschaft-Biographie
07. Dezember 2005 21:57
Hallo
Habe hier ein Zitat aus de3m Buch das Wohlgschaft zitiert über den Augenlidverschluß

Zitat des Augenarzt-Professors Oskar Eversbusch:

»Blepharospasmus. [?] Der [?] hartnäckige sog. entzündliche
Blepharospasmus ist in der Regel doppelseitig, auch wenn nur ein Auge
krank ist; mit vermehrter Tränenabsonderung und Lichtscheu verknüpft,
begleitet der Lidkrampf auch die Rezidive des Hornhautekzems, Wochen und
Monate dauernd, mitunter auch gleiche Zeit über die Heilung der
Hornhautkrankheit fortbestehend. Der Lidkrampf führt zumal bei jüngeren
Kindern ? ohne irgendwelche Schädigung der percipierenden Teile des
Auges ? zu einem Verlernen des Sehens, zu einer Schwachsichtigkeit aus
Nichtgebrauch, die erst nach Beseitigung des andauernden Lidverschlusses
im Laufe mehrerer Wochen durch neues Sehenlernen verschwindet. [?]


Prof. Dr. Oskar Eversbusch (1853-1912), der am 18. Januar 1909 die
heutige Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München
eröffnete, beschreibt 1911 in seinem Buch ?Die Augen-Erkrankungen im
Kindesalter? auf 41 Seiten diverse Augenliderkrankungen, die mitunter
ein Öffnen der Augen schwer oder gar nicht ermöglichen.

Es scheint so das ähnliches wohl öfters vorgekommen ist und zur damaligen Zeit gab es wohl krankheitsbilder die man heute kaum noch kennt immerhin ein Professor
der Augenheilkunde und kein Algemeinmediziner. Selbst im Beitrag KMHI, Nr. 19 wird von einer Möglichkeit gesprochen eine Zeitlang nicht die Augen zu öffnen, bringt aber andere Gründe dafür zum BeispielErnährungsstörungen in früher Kindheit mit mehr oder weniger Vitamin A oder D, geschwächtes Imunsystem usw, dadurch gesteigerte Entzündungsneigung, auch im Sinne einer Skrofulose, gefördert durch mangelnde Hygiene usw. Karl May von vornerein als Lügner darzustellen wäre unfair man sehe einmal zum Anmerkungsapparat von Plaul zu Leben und Streben wo doch vieles zutrifft auch wenn vieles Verklärt und verfärbt dargestellt wird.

Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 00:21
Hallo nochmals!

@Sylvia:
Quote

Der Punkt für mich ist, Dr. Zeilingers medizinische Abhandlung ist ein augenärztliches Konsil und das ganze Thema der Blindheit betreffend eben unvollständig, solange man nicht auch die Umstände beleuchtet, warum der May sich das eingebildet oder warum er dies behauptet hat.
Die Einschätzung ist falsch. Blindheit ist ein medizinischer Begriff. Und aus medizinischer Sicht ist der Fall vollständig abgehandelt. Die Frage der Psychologie zu klären ist nicht die Aufgabe eines Mediziners. Diesem Unvollständigkeit bei seiner Arbeit vorzuwerfen ist genauso falsch und unfair, als würden Sie einem Heizungsinstallateur vorwerfen, er hätte Ihre Steckdosen nicht angeklemmt.
Obwohl: Wenn Sie sich mal dazu durchringen täten "Autor in fabula" auch zu lesen, bevor Sie über Unvollständigkeit urteilen, wären Sie überrascht, wie umfassend Dr. Zeilinger das Thema behandelt hat - auch aus dieser Warte. Die Psychopathie Karl Mays ist nämlich der Schwerpunkt seiner Doktor-Arbeit. Das Thema Blindheit ist dort nur einer unter vielen Aspekten, der freilich in der KMG als Casus knaxus des Ganzen aufgefasst wird. An der Stelle sollte man sich fragen: Wieso eigentlich?
Es reicht dazu freilich nicht der Abstract des Hohenstein-Ernstthaler Vortrags im Jahrbuch der KMG. Sie müssten sich dazu schon in den Materialienband "Autor in fabula" einlesen, besser noch in die Doktorarbeit selbst.
Quote

Friede?
War Krieg?


@rodger:
Quote

Die neuen Mitteilungen der KMG enthalten z.B. auch einen Beitrag von Ralf Harder, der klarmacht, dass, selbstverständlich, auch die These, Karl May habe zu Münchmeyer-Zeiten das Ruhrgebiet bereist, bestehen bleibt (auch das wollte man ja schon widerlegt haben).
Hierzu könnte man eine neue Leserunde aufmachen. Zunächst einmal erkenne ich ein Muster: Forscher x entdeckt und belegt, dass Karl May falsche Angaben gemacht hat (ich sage ja nicht, dass er lügt, aber er sagt die pure Unwahrheit). Ralf Harder ist empört (wie kann man nur Karl May der Lüge bezichtigen), stellt sich sofort als Rächer der Enterbten Karl May zur Seite und nimmt ihn mit allen ihn zur Verfügung stehenden Mitteln gegen solche ungeheuerlichen Vorwürfe in Schutz und glaubt damit alles gesagt zu haben. Er schließt mit den Worten: "Dem ist nichts hinzuzufügen." Offenbar doch, denn - Du erwähntest es gar nicht, Rüdiger - im selben Heft findet sich einige Seiten zuvor der sehr lesenwerte Beitrag von Peter Krauskopf, der weitere und vor allem sehr schlagkräftige Argumente dafür zusammenträgt, dass diese Werbereise nicht stattgefunden haben kann (Stichwort: Polizeiaufsicht).
Darüber hinaus sind Harders Argumente die Werbung betreffend unsinnig. Kein Kolportageverleger hat seinen Redakteur auf Werbereise geschickt. Davon ist kein einziger Fall übermittelt. Vielmehr waren es die örtlichen Kolporteure, das heißt diejenigen, die die Erzeugnisse verkauften, vertrieben, auslieferten, die die Kundenwerbung übernahmen, zu übernehmen hatten (schon im eigenen Interesse).

@Günther Wüste:
Leider werden von den Ärzten keine Spätfolgen dieses speziellen Krankheitsbildes berichtet, das aber auch erkennbar keine Blindheit ist. Wenn das dort erwähnte "Verlernen" des Sehens beschrieben wird, so setzt es voraus, dass das Sehen bereits einmal erlernt wurde. Es kann sich also nicht um Kinder handeln, die jünger als 3 Jahre wären. Wenn doch, so haben Sie das Sehen noch nicht vollständig erlernt, und dieses nachzuholen, ist nach heutigen Erkenntnissen zu späteren Zeitpunkten gar nicht oder nur eingeschränkt möglich. Es blieben Sehschwächen zurück, die bei Karl May nicht eingetreten sind. Wenn es sich bei May um eitrige Entzündungen gehandelt haben soll, die sich über nur wenige Monate hinzogen (länger wäre nicht folgenlos geblieben), dann passt das aber überhaupt nicht zu Mays Beschreibung, er sei über Jahre hinweg blind gewesen.
Sie können es drehen und auch wenden wie Sie wollen. Karl May war nicht blind. Interessant ist allerdings die Frage, weshalb es so vielen Menschen in der May-Szene so wichtig ist, dass er blind gewesen sein soll. Was wäre daran so schlimm, wenn er es nicht war? Das ist auch ein psychologisches Phänomen, das zu untersuchen sich sehr lohnen würde. Riechen Sie nicht die Verzweiflung, die sich schon darin zeigt, dass das medizinische Wissen eines Arztes von 1911 herangezogen wird? Man muss doch das Wissen der heutigen Zeit anwenden, um Krankheitsverläufe, -Ursachen und -Heilungsmöglichkeiten zu beurteilen. Erst zu guter Letzt ist zu klären, ob dieses Wissen um 1845 auch schon vorhanden und eine Heilung möglich gewesen wäre.

Und nu geht's in die Falle
Wolfgang Hermesmeier
Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 09:45
Hallo zusammen!

Ich habe heute Kopfschmerzen. Mein Arzt sagt, mir fehlt nix. Hat mich zum Neurologen und zum CT geschickt. Kein pathologischer Befund. Es tut aber trotzdem weh... aua!
Akute Hermesmeieritis vielleicht?

smiling smiley

Gruß

Sylvia
Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 10:15
Oder Du bist einfach wohl g?schaf[f]t.
Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 10:27
Ja, chronisch.
Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 12:59
... aber wohl nicht blind, gell winking smiley
Re: Wohlgschaft-Biographie
08. Dezember 2005 22:18
In den aktuellen Nachrichten - oder waren es die Mitteilungen? - der KMG ist eine längere, ausführliche Rezension enthalten. Die fand ich wirklich interessant, denn sie beantwortet mir die Frage, inwiefern sich die Neuausgabe von der alten Ausgabe unterscheidet udn welche Quellen (sprich neue Erkenntnisse) eingearbeitet wurden.

ta
Re: Wohlgschaft-Biographie
10. Dezember 2005 09:13

Hallo noch einiges zu 1842 und zur Blindheit

Lesenswert die Beiträge von Harald Mischnick und Ralf Harder


[www.karl-may-stiftung.de]

[www.karl-may-stiftung.de] (Blindheit)

[www.karl-may-stiftung.de] (1840ff , Blindheit)

[www.karl-may-stiftung.de] (Ergänzung zu Oben, Doko-Auszüge)

[www.karl-may-stiftung.de] (zum Oberförster)

[www.karl-may-stiftung.de] (weder blind geboren)

[karlmay.leo.org] (Zeilinger, Blindheit)

[karlmay.leo.org]

Blindheit Kurzform

[www.blista.de] (May in Blinden-Bücherei)

[www.bsvsh.org] (May-Festspiele für blinde Menschen)

[www.geest-verlag.de] (Nachtblindheit bei May)

[www.literaturkritik.de]
(Rezension zu Zeilinger und anderes)
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 10:13
(Das Juwel zum Mittwoch: )

"Die Yacht verläßt den empirischen Raum, um Shen-Kuo, das heilige Land, zu erreichen. Angesichts dieser metaphysischen Grundkonzeption des Romans hat die Frage nach der Authentizität des Mayschen China-Bildes nur periphere, nur marginale Bedeutung."

(zu "Und Friede auf Erden", S. 1287)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.05 10:13.
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 13:04
sad smiley übelst.
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 13:55
Da Du das offenbar ernst meinst, kann ich nur achselzuckend kundtun, dass ich das nun nicht für 5 Cent nachvollziehen kann. Aber ist schon in Ordnung, die Wahrnehmungen gehen halt auseinander, und es wäre ja auch ebenso sinnlos, wenn einer, der Schweinebraten mag, einen anderen, der den nicht isst, davon überzeugen wollte, dass er gut schmeckt. Nur kann man dann halt manchmal wirklich über Sinn und Unsinn von Kommunikation und Austausch nachdenken.

Ich bin mir da jedenfalls mit Wohlgschaft völlig einig, dass es auf die Bilder ankommt, und auf die Botschaften, und dass die Fakten ganz zweitrangig sind. Ich lese auch die Mayschen Reiseerzählungen gleichsam als bunte Märchen, und habe Leute, die sich da mit Logik, Chronologie usw. beschäftigen, nie verstanden.

?Ist eine wirklich gelungene Geschichte. Nur das zählt.? schriebst Du heute an anderer Stelle. Genau. Da sind wir uns dann doch schon wieder einig.
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 13:59
Typisch typisch,


nur weil es diesem Herrn scheinbar spielend gelingt, ein Höchstmaß an intellektuell klingenden Wortkreationen in einen Satz zu packen und damit die eigentliche Botschaft erfolgreich zu verstecken - schlägt ihm nun der Neid der niederen Normalos entgegen.

Das prangere ich an.

winking smiley




Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 14:21
Wieso Neid, wieso nieder, in solchen Kategorien denk? ich gar nicht; wieso intellektuell, ich find?s ganz klar und verständlich, was er schreibt (und meine ?Bildung? hat durchaus ihre Lücken, und einiges aus dem KMG-Dunstkreis les? ich erst gar nicht. Aber der Wohlgschaft geht mir runter wie Apfelschorle).

Aber, wie gesagt, Schweinebraten.
Re: Wohlgschaft-Biographie
14. Dezember 2005 17:53
Sag mir quando, sag mir wann,
sag mir, wann lernst du mich kennen??

Lieber Rüdiger, ich habe sehr wohl verstanden, was er sagen wollte. Es klingt auch gut. Durchaus.
Ich bin nur der Meinung, man muss nicht immer alles so abgehoben verpacken. Sicher, sprachlich ein Leckerbissen, aber dann sicherlich nicht ordinärer Schweinebraten. Manchmal nur habe ich keine Lust auf diese Verpackungen. Da möchte ich einfach einen Klartext haben. - Ich kann halt auch mal rumzicken. Nicht oft, aber es kommt vor. Heute mittag war ich zickig. Da hat´s mir halt einfach nicht in den Kram gepasst.

Und nimm nicht immer alles so ernst. Hättest einfach nachfragen sollen, Andrea, wie meinst du das jetzt? - Das hätte dann womöglich spätestens heute abend eine Diskussion ausgelöst. Nein, es war für dich völlig klar, dass ich das nur ernst meinen konnte. Und bringst dann auch noch Schweinebraten ins Spiel. Schweinebraten!! winking smiley Also wirklich.

Wenn ich alle Äußerungen hier so ernst nehmen würde....

Neid, Frank?? Mitnichten. Man kann mir einiges nachsagen, aber Neid gehört sicherlich in keiner Weise dazu.

Dabei bin ich dauernd am Überlegen, ob ich mir die Chronik oder die Bio anschaffen soll. Sind zwar 2 völlig verschiedene Dinge, aber ich hab´s noch nicht raus, was mir besser gefallen könnte.

andrea

PS:
Ein Bekannter von mir erzählte mir mal was von seiner Liebschaft, die jedoch anderweitig verheiratet war. Er sagte dann, er könne es schon verstehen, immer nur Erbsensuppe sei auch langweilig. Wenn dann halt mal ein Rumpsteak vorbeikäme.. Nur, so ein dolles Rumpsteak war er auch nicht. Nun gut, lag sicherlich im Auge der Betrachterin.
Fiel mir nur grad zum Schweinebraten ein...

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