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Die Rose von Kairwan

geschrieben von Rüdiger 
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:00
> Sowas in der Art haben wir hier doch auch

Aber der andere ist viiiel schöner.

> Na in gewisser Weise bist Du dann eher ein "Originaltext-Sammler" wenn man das so sehen will

Ich würde auch einige Bearbeitungen behalten, Winnetou II, Allah il Allah, Buschgespenst fallen mir spontan ein. Aber so Dinge wie "Professor Vitzliputzli" oder die Bände 51-55 (oder 74, 76 u.v.a.m.) muß ich wirklich nicht haben. Naja, Professor P. vielleicht doch, nach dem Motto "Der dicke Hund der Woche" oder "Literarische Kuriosa" ...
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:02
<<Naja, Professor P. vielleicht doch<<
Ist das schon wieder was neues?? winking smiley
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:07
Ich bin etwas durch den Wind heute. Stehe noch unter Schock (in diesem Fall nicht schon, sondern noch). Professor Primpel hatte mich doch ganz beträchtlich geärgert, vielleicht deswegen das P.

Professor V. war gemeint.

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.05 22:08.
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:10
Und ich hatte schon mit unserem Gaspfarrer Prof. Willibald von und zu Oythen-Primpel geliebäugelt (nicht was Du jetzt wieder denkst winking smiley )
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:13
> Gaspfarrer

grinning smiley
Re: Die Rose von Kairwan
12. August 2005 22:14
UUUUPPPS!!! Obwohl: so verkehrt ist das ja vielleicht gar nicht winking smiley



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.05 23:00.
Re: Die Rose von Kairwan
13. August 2005 10:05
Wieder ein bißchen weitergelesen. Interessant, wie Surcouf seine Kaperei, auch eine Art Terrorismus (im Kleinen), wenn man so will, rechtfertigt:

?Kennen Sie einen größeren Piraten als England? Es untersucht und confiscirt nach Belieben die Handelsschiffe friedlicher Mächte; es schließt die Häfen der Nationen nach Gutdünken; es tödtet den Handel und dadurch das Gewerbe der Völker; es macht auf diese Weise Millionen fleißiger Arbeiter brodlos, nur um Alles an sich selbst zu reißen. Was es im Großen thut, thue ich im Kleinen; während es gegen Nationen sündigt, welche kein Verschulden trifft, operire ich ehrlich und offen gegen einen Feind, der sich ebenso rücksichtslos wie unversöhnlich zeigt.?

Und lehrreich ist es bei Karl May auch immer wieder (lehrreicher z.B. als das trockene, im eigenen, selbstverherrlichenden Saft schmorende Geschwätz eines hochgejubelten, ebenso genialen wie unsympathischen Literaturnobelpreisträgers mit Verräter-Charakter):

?Thatsache ist es, daß Schooter beim Anblick eines Priesters in Wuth geräth. Man erzählt sich, daß er selbst früher Mitglied eines Ordens gewesen sei. Er ist ein Irländer und soll aus einem schlimmen Grunde Protestant geworden sein. Damit hängt sein Priesterhaß zusammen, der bei ihm zur wirklichen Manie geworden ist.?

Das Modell ist übertragbar.

Re: Die Rose von Kairwan
13. August 2005 10:40
Schönen Guten Morgen!

Ich habe dann gestern Abend bzw. heute Morgen dann doch mal noch angefangen. Immerhin bis Mitte 2. Kapitel in der ersten Abteilung habe ich es dann noch geschafft.

Also bei den ersten 1 1/2 Seiten habe ich gedacht das sieht aus wei einer von diesen Schnulzenromanen, das ändert sich aber Gott sei Dank im Laufe der Geschichte wieder.

Eine Aussage von Napoleon fand ich nachdenkenswert: er sagt zu Surcouf: "Ich sah, daß Du einige Soldaten beschädigt hast?" Klingt für mich so ein bißchen nach der Zinnsoldatensammlung mit denen der "kleine" Junge dann Schlachten nachstellt und nicht nach realen Menschen.

Soweit erstmal von mir.

Sabine
Re: Die Rose von Kairwan
13. August 2005 10:52
Aber so sehen das "Feldherren" und deren Chefs im Hintergrund, beschädigen und Zinnsoldaten, genau so. Wir Menschen sind für die nichts anderes als vergleichsweise Hühner oder Schlachtvieh. Aufziehen, füttern, nach Bedarf töten.
Es war immer so ...
Re: Die Rose von Kairwan
14. August 2005 15:58
rodger schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Und lehrreich ist es bei Karl May auch immer
> wieder (lehrreicher z.B. als das trockene, im
> eigenen, selbstverherrlichenden Saft schmorende
> Geschwätz eines hochgejubelten, ebenso genialen
> wie unsympathischen Literaturnobelpreisträgers mit
> Verräter-Charakter):
>
> ?Thatsache ist es, daß Schooter beim Anblick eines
> Priesters in Wuth geräth. Man erzählt sich, daß er
> selbst früher Mitglied eines Ordens gewesen sei.
> Er ist ein Irländer und soll aus einem schlimmen
> Grunde Protestant geworden sein. Damit hängt sein
> Priesterhaß zusammen, der bei ihm zur wirklichen
> Manie geworden ist.?
>
> Das Modell ist übertragbar.
>

Hallo Rüdiger,
das sind so die Unterschiede der Wahrnehmung, für mich sind solche Sätze immer auch eine (meiner Meinung nach völlig überflüssige) Verbeugung Mays vor dem Publikum des katholischen "Hausschatzes", für den ja "Robert Surcouf" geschrieben wurde.

Helmut


Re: Die Rose von Kairwan
14. August 2005 16:10
Ich hab' ja gesagt, das Modell ist übertragbar. Das heißt ja nicht, daß Karl May es so gemeint hat. Lehrreich war für mich, wie Dinge entstehen können, Mechanismen.

Wenn ich den Text wie folgt bearbeite, wird es vielleicht etwas deutlicher (man beachte die optimistische Überführung in die Vergangenheits-Form):

?Thatsache ist es, daß er beim Anblick eines Kindes in Wuth geriet. Man erzählt sich und es ist klar, daß er selbst früher ein solches gewesen sei.
Aus einem schlimmen Grund soll ihm das aber nie so recht erlaubt gewesen sein. Damit hing sein Kinderhaß zusammen, der bei ihm zur wirklichen Manie geworden war.?




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.05 16:12.
Re: Die Rose von Kairwan
14. August 2005 16:26
Ich wollte Dir ja auch nicht widersprechen, sondern nur zeigen, dass sich bei mir erstmal andere Gedanken beim Lesen einstellen.

Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 19:44
Schönen guten Abend an die Leserunde!

Ich bin dann mittlerweile mit der 1. Abteilung der "Rose" fertiggeworden. Also ich muß sagen mir hat diese doch recht historische Geschichte ausgesprochen gut gefallen, auch wenn oder vielleicht gerade weil hier mal nicht das maysche Stammpersonal zum Einsatz kommt.

Die Possen von Surcouf insbesondere die auf dem britischen Handelsschiff (das Abendessen) haben etwas knisterndes an sich. Obwohl: der geübte Karl-May-Leser ahnt meistens bei der allgemeinen Beschreibung der Situation schon was kommt. Ist auch so etwas May-typisches. Irgendwie weiß man doch meistens wie es kommt, das Ganze wird aber trotzdem nicht langweilig.

Die Rechtfertigung Surcoufs für seine Taten (Rüdiger hatte dies ja in seiner Rezension auch schon anklingen lassen) hat wirklich etwas von: Ich bin der ach so Gute und alle Anderen sind ganz böse Buben. Die Passage als er erklärt dass er das "gesammelte" Geld dann für Hilfsbedürftige verwendet erinnerte mich dann an Robin Hood, in diesem Fall dann auf französisch bzw. ja eher deutsch winking smiley

Höchst interessant fand ich weiterhin den kleinen Exkurs über javanische Pfeilgifte und deren Herstellung. Wenn ich vor solch einem Zeug nicht einen Heidenrespekt hätte, wäre ich ja glatt mal versucht das "Rezept" auszuprobieren, ich lasse es dann lieber, wer weiß was dabei rauskommt. (:-D

Ein allgemeines Wort noch zum Reprintband an sich: ist ja wirklich ein schönes Büchlein, hübsch anzusehen. An die Fraktur musste ich mich erst mal wieder gewöhnen (wenn man jahrelang nur "normalgedruckte" Bücher gelesen ht braucht man doch eine gewisse Eingewöhnungsphase - ich fange nach einer Weile dann immer "gedanklich" an zu lispeln, da das s und das f ja durchaus Ähnlichkeiten haben winking smiley ). Was mich dann allerdings etwas "genervt" hat waren die doch recht häufigen Druckfehler. Aus "erzählte" wurde dann hier "zäerhlte" oder aus "kann" dann "kanu" und lauter solche Scherzchen. Hätte man vielleicht doch mal drüber gucken sollen, bevor man das druckt.

Soweit dann heute von mir.

Abendliche Grüße

Sabine



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.05 20:21.
Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 20:07
Hallihallo,

bin mit dem ?Surcouf? auch durch und habe mit dem ?Pfahlmann? angefangen (Treffen sich Richard Forster und Tim Summerland im Llano estacado ?) Schon komisch manchmal, wie Figuren bei Karl May auftauchen wie im Puppentheater. Und der zweite taucht natürlich genau in dem Moment auf, wo der erste nicht mehr kann. In der Realität ist das leider nicht immer so praktisch, da muß man schon mal warten.

Der Surcouf war gar nicht so ein Gutmensch wie dargestellt, ist der Sekundärliteratur zu entnehmen.

Das mit s und f bei Fraktur geht mir genauso, da unterlaufen mir regelrechte Fehlinterpretationen.

Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 20:49
Schönen Gruß aus dem kleinen heute werktätigen Teil des Fresitaats B.,

da sind wir ja ziemlich gleichauf beim Lesen.

Bemerkenswert beim "Kaper" fand ich nebenbei noch, wie "zwangsläufig" die Kaiserkrönung Napeleons geschildert wird, so nach dem Motto "Rückkehr zur Normalität". Das haben Zeitgenossen auch aus Deutschland (z.B. Beethoven) wohl deutlich anders gesehen.

Der Pfahlmann oder "Der Dichter" ist ja eine (ist es eigentlich die erste?) der relativ vielen Geschichten, die im Llano Estacado spielen. Und wie ich gelernt habe, ist dieser Llano in Wirklichkeit keine Wüste wie bei Karl May, aber trotzdem hat er dies herrlich beschrieben.

Bei Euren Problemen mit der Frakturschrift (die ich nicht habe, ich habe sogar noch in der Schule "Sütterlin" lesen und schreiben gelernt), kann ich nur sagen, wenn man es erst mal richtig flüssig lesen kann, dann gibts da keine Probleme mehr, also üben.

Helmut


Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 21:26
Hallo Helmut,

> Fresitaats B

Ich dachte, die heißt Resi. Man lernt nie aus.

> nach dem Motto "Rückkehr zur Normalität".

Ja, der Karl May hatte da, glaube ich, eher den Hang zur Vogelperspektive. "Revolutionen sind die Krankheiten, die das Wachstum der Menschheit ausmachen" hat Friedrich Hebbel mal (so oder ähnlich) gesagt. (Ich zitiere aus der Erinnerung, etwas volkstümlich-gschlampert.) Kann aber auch noch mal genauer nachgucken.

> Llano Estacado

Daß er hier von Sand, Sand und nochmal Sand schreibt, ist mir auch gleich aufgefallen. Meiner Erinnerung nach (auch das läßt sich exakter nachprüfen) ist es aber in späteren Büchern anders.

Ich kann die Frakturschrift schon lesen, habe z.B. "Am Jenseits" und Silberlöwe III & IV per Reprint durchgehalten, nur bei s und f hapert es.

Geht ja ganz schön zur Sache in der "Rose". Im "Surcouf" schon, und im Llano gehen sie auch gleich wieder aufeinander los. Aber wie Hans Albers alias Hannes schon sang,

"Pfeift Dir der Wind auch manchmal um die Ohren,
laß ihn toben und halte dich fest ..."

grinning smiley
Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 21:27
Hallo Helmut!

<<Schönen Gruß aus dem kleinen heute werktätigen Teil des Fresitaats B., <<
War da heute Feiertag?? Haben die's doch gut winking smiley

<<wenn man es erst mal richtig flüssig lesen kann, dann gibts da keine Probleme mehr, also üben<<
Da bin ich mittlerweile schon fleißig bei, lese im Moment noch "Das Waldröschen" in der Edition Leipzig quasi parallel. Den ersten Band habe ich immerhin schon geschafft winking smiley

<<ich habe sogar noch in der Schule "Sütterlin" lesen und schreiben gelernt<<
Damit habe ich mich im letzten Jahr auch beschäftigen "müssen", wollte ich doch endlich mal das vererbte Kochbuch meiner Oma entziffern (Da hätte ja auch das ein oder andere Pfeilgiftrezept drin sein können, wer weiß?? (:-D). Ist gar nicht so schwer wie gedacht und kann sogar richtig Spaß machen.

Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 21:29
<<Daß er hier von Sand, Sand und nochmal Sand schreibt, ist mir auch gleich aufgefallen. Meiner Erinnerung nach (auch das läßt sich exakter nachprüfen) ist es aber in späteren Büchern anders.<<
Zumindestens gibt es dann da noch Kakteen für das immer wieder gerne zelebrierte Feuerchen zwecks Betätigung als Regenmacher winking smiley
Re: Die Rose von Kairwan
15. August 2005 22:43
Sabine schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Helmut!
>
> <<Schönen Gruß aus dem kleinen heute
> werktätigen Teil des Freistaats B., <<
> War da heute Feiertag?? Haben die's doch gut
>

Ja, an Mariä Himmelfahrt dürfen wir, die wir in den Gemeinden mit überwiegend evangelischer Bevölkerung leben und arbeiten, alleine den Wohlstand des Freistaats vermehren.

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.05 07:24.
Re: Die Rose von Kairwan
16. August 2005 07:45
Hallo Sabine,

>>>Was mich dann allerdings etwas "genervt" hat waren die doch recht häufigen Druckfehler. Aus "erzählte" wurde dann hier "zäerhlte" oder aus "kann" dann "kanu" und lauter solche Scherzchen. Hätte man vielleicht doch mal drüber gucken sollen, bevor man das druckt.


Also mit anderen worten, so als ob ich es geshcreiben hätte winking smiley
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