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Fremdlesen

geschrieben von JennyFlorstedt 
Fremdlesen
18. Januar 2009 18:28
Ich mach mal einen neuen Thread dafür auf. winking smiley

ich stand neulich sehr lange vor dem Bücherregal und suchte ein Taschenbuch für einen von der Wartedauer schwer einschätzbaren Arztbesuch. Gnade fand dann ein Band Kurzgeschichten von P. G. Wodehouse.
Re: Fremdlesen
18. Januar 2009 18:59
Ich habe in den letzten Wochen und Monaten neben May folgende Bücher (völlig eklektisch (ich habe mal wieder (hoffentlich richtig) ein für mich neues Fremdwort angewandt):

Den neuen Brunetti von Donna Leon; Dirk Kruse: Tod im Augustinerhof (ein Nürnberg-Krimi); Jan Weiler: Antonio im Wunderland; Charlotte Link : Der fremde Gast (ja auch sowas!); Martha Grimes : Karneval der Toten, ...

Und zwar habe ich die meist auf den rel. häufigen Eisembahnfahrten gelesen, da mir da die Mays teilw. zu wertvoll und/oder zu unhandlich sind.
Dazu dann noch häufig Opern auf dem MP3-Player gehört (zur Zeit öfters Verdi und Puccini, aber auch Mozart; Wagner ist mir da zu anstrengend.)

Helmut
Re: Fremdlesen
18. Januar 2009 19:19
Quote

(völlig eklektisch (ich habe mal wieder (hoffentlich richtig) ein für mich neues Fremdwort angewandt)

Da fehlt eine Klammer zu, das enttäuscht mich aber bei einem Mathematiker

winking smiley

MfG

Der Klammer-Beauftragte oder auch Mit-dem-Klammerbeutel (den Rest schreib' ich nicht, das klingt mir zu unseriös)
Re: Fremdlesen
18. Januar 2009 22:04
Helmut schrieb:
-------------------------------------------------------
Wagner ist mir da zu anstrengend.)
>
> Helmut

Was haben die Leute heutzutage bloß immer gegen Wagner? Er hat doch nicht nur "Hard Rock" gemacht, sondern auch schöne Schmusebaladen.

(hupf)
Re: Fremdlesen
19. Januar 2009 05:51
Donna Leon schreibt ja nicht schlecht, aber man merkt doch irgendwie daß sie so in weiser Voraussicht schreibt daß es irgendwann mal verfilmt wird, so als würde sie es den Drehbuchautoren leicht machen wollen. Da klingelt zwischendurch mal das Telefon in einer Bar was mit der Handlung nichts zu tun hat, oder Brunetti wird beim Spaziergang ausversehen von einem Mann angerempelt den uns nie wieder begegnet, oder es wird viel beschrieben was Brunetti so ißt, wie es heißt, wie es zubereitet wurde, was dazu getrunken wurde, wieviel Gänge es waren (wir befinden uns in Italien), wie es geschmeckt hat, wieviel Trinkgeld es gab und und und...
Im Grunde mag ich sowas, als wenn nur stur die Handlung monoton abgespult wird, May machte es ja auch. Aber er machte es irgendwie besser, nicht so offensichtlich wie es Donna Leon tut.
Selbst wenn May heute noch schreiben würde, täte er es nicht so gefällig daß es ein leichtes ist es zu verfilmen. Es sei denn, und da kennen wir ja May, man würde ihn überreden, und er war ja ziemlich beeinflußbar, es doch etwas mehr dem allgemeinen Geschmack anzupassen. Wir wissen ja daß der Anfang von "Satan und Ischariot" vom Hausschatz ersatzlos gestrichen wurde und May es trotz murren so hin nahm. Er nahm diesen Anfang ("In der Heimat" glaub ich) ja auch nicht mehr in der Fehsenfeldchen Buchausgabe auf, wo er ja gedurft hätte, so hat man ihn durcheinander gebracht. Ich geh sogar soweit zu behaupten, würde er heute noch leben, würde die Reihe der GW des KMV mit ihren Bearbeitungen nicht viel anders aussehen wie sie jetzt ohne ihn ist (sehr frech und kühn die Behauptung, aber manchmal muß man auch Dinge mal auf die Spitze treiben, damit drüber nachgedacht wird).

winking smiley
Re: Fremdlesen
19. Januar 2009 08:00
hallo,
nur eine kleine richtigstellung: soweit ich weiß war das bei "satan und ischariot" der mittelteil, der gestrichen wurde...
mit den bearbeitungen stimme ich dir großteils zu, so schlecht finde ich sie nicht...
donna leon wiederum finde ich ziemlich schwach (hab allerdings auch nur ein buch von ihr gelesen, vendetta hieß das wenn ich mich recht erinnere)....



Markus schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wir wissen ja
> daß der Anfang von "Satan und Ischariot" vom
> Hausschatz ersatzlos gestrichen wurde und May es
> trotz murren so hin nahm. Er nahm diesen Anfang
> ("In der Heimat" glaub ich) ja auch nicht mehr in
> der Fehsenfeldchen Buchausgabe auf, wo er ja
> gedurft hätte, so hat man ihn durcheinander
> gebracht.
Re: Fremdlesen
19. Januar 2009 10:56
Quote

Wir wissen ja daß der Anfang von "Satan und Ischariot" vom Hausschatz ersatzlos gestrichen wurde und May es trotz murren so hin nahm. Er nahm diesen Anfang ("In der Heimat" glaub ich) ja auch nicht mehr in der Fehsenfeldchen Buchausgabe auf, wo er ja gedurft hätte, so hat man ihn durcheinander gebracht.

Das ist aber schon sehr schwach formuliert.
Es musste ja bekanntlich erst der Hausschatzredakteur (und zwar der wirklich verantwortliche) seinen "Canossa-Gang" bei May in Radebeul (das war (und ist auch heute) nicht gerade ein "Katzensprung" von Regensburg aus) antreten, damit er (May) überhaupt wieder in Betracht zog, für diese Zeitschrift jemals wieder einen Beitrag zu verfassen. Dieses als "Murren" zu bezeichnen, ist ja dann doch etwas zu "wenig".
Und mit der Fehsenfeld-Ausgabe ist das wieder (wie ich meine) ein anderes Problem; wenn man da mal genauer hinsieht, was er da gegenüber dem Vorabdruck in Zeitschriften eigentlich hätte ändern sollen (und auch wollte), da kommt noch mehr zusammen. Um nur ein Beispiel (aus meiner Sicht) zu schildern; so hat er eigentlich "Winnetous Tod" in W III ändern wollen, denn nur die Ermordung durch einen Weißen (verm. Santer) macht eigentlich wirklich Sinn, aber er hat das dann, so wie eben auch bei S&I II, wegen zu großem Arbeitsaufwand einfach sein lassen, und sich eben vielfach mit der nächstbesten Lösung begnügt.

Quote

Ich geh sogar soweit zu behaupten, würde er heute noch leben, würde die Reihe der GW des KMV mit ihren Bearbeitungen nicht viel anders aussehen wie sie jetzt ohne ihn ist (sehr frech und kühn die Behauptung, aber manchmal muß man auch Dinge mal auf die Spitze treiben, damit drüber nachgedacht wird).

Da die Voraussetzung ganz einfach falsch ist, kann man daraus schließen, was man lustig ist (so sagt der Mathematiker und Logiker "ex falso, quod libet"); allerdings hat diese Schlussfolgerung nun einmal keinerlei Bedeutung. Also sollten und müssen wir uns mit seinen Büchern auseinandersetzen, wie er sie geschrieben (oder bestenfalls authorisiert) hat, so weit dies möglich ist.
So einfach ist das nun mal (aus meiner Sicht).

Helmut
(Das mit der fehlenden Klammer könnte ich ja mal versuchen auf das Textverarbeitungsprogramm zu schieben winking smiley )



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.09 11:00.
Re: Fremdlesen
19. Januar 2009 15:20
um zum Thema zurückzukommen winking smiley

gerade fertig gelesen und sehr berührt gewesen: "Der große Strom" von Ben Lucien Burman
Re: Fremdlesen
19. Januar 2009 18:39
Rehkitz schrieb:
-------------------------------------------------------
> um zum Thema zurückzukommen winking smiley
>
> gerade fertig gelesen und sehr berührt gewesen:
> "Der große Strom" von Ben Lucien Burman

Das war sicher "Hochspannung" pur.

(yes)
Re: Fremdlesen
20. Januar 2009 09:01
nee, gar nich...

[attachment 339 burman-der-grosse-strom.jpg]
Re: Fremdlesen
20. Januar 2009 09:54
Tja schade, diesen Wortwitz versteht wohl nicht jeder.

winking smiley
Re: Fremdlesen
20. Januar 2009 10:19
hatte ich schon verstanden
Re: Fremdlesen
20. Januar 2009 14:49
Ich lese ja zu Zeit "Wollschläger : Die Insel".
Was und wie er da (bis in die 90'er Jahre) über den KMV schrieb, danach wäre das Zustandekommen des Alterswerks (A&D) im KMV und mit der dazu nötigen Zusammenarbeit mit dem KMV mehr als unmöglich gewesen.
Also muss sich da in den letzten Jahren wohl doch (auch beim KMV) einiges geändert haben, oder auch Wollschläger wurde von dem (von Rüdiger öfters beschworenen) Friede-Freude-Eierkuchen-Syndrom erfasst.
Letzeres glaube ich persönlich dann eher doch weniger.
(hupf)

Helmut
Re: Fremdlesen
20. Januar 2009 15:10
Ich versuche ja das Buch über den Briefwechsel Wollschläger / Arno Schmidt zu bekommen, bislang vergeblich, u.a. da ein in Sachen Arno Schmidt offenbar wesentliches Antiquariat es nicht gebacken bekommt, seine Emailadressänderungen auch bei booklooker usw. mitzuteilen und auch eine Anfrage an eine privat erfragte aktuellere Adresse nicht beantwortet. Ein zweites Antiquariat antwortet auf die Anfrage nach dem Buch (das sie über zvab anbieten) ebenfalls nicht. In dem Metier hat man es offenbar gelegentlich mit, wie hieß gleich die schöne Formulierung, weltfremden Schöngeistern im Elfenbeinturm zu tun.

winking smiley

In dem Wollschläger-Taschenbuch "Karl May" vom Verlag der Kunst Dresden (antiquarisch erhältlich), das die Biographie u.v.a. enthält, stehen auch nette Sachen. Aber das Verhältnis Wollschläger - KMV ist schon einige Jahre vor seinem Tod offenbar deutlich entspannter geworden, ich erinnere mich, daß er ihnen ein Grußwort in die Festschrift von 2003 geschrieben hat. Und da war er ja auch bei der Podiumsdiskussion dabei.
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 09:25
Lieber Rüdiger,

unter prolibri.de wäre der Briefwechsel-Band von Guido Graf für 30,-- beim Bücherhaus Wiedenroth zu bestellen.

Alternativ könntest Du versuchen, das Buch direkt vom Verlag zu beziehen (Neupreis: 34,80 Euro). Das habe ich seinerzeit (zu DM-Zeiten) auch gemacht. Unter buchhandel.de (ISBN 392414740X) ist es jedenfalls noch als lieferbar gekennzeichnet. Im Buch selbst ist angegeben:

Quote

Vertrieb:
Ulike Bangert Versandhandel
Postfach 11 08 - 69257 Wiesenbach
Telefon 06223 / 49523

Die Rufnummer gibt es noch, wenn auch unter telefonbuch.de nur als Privatanschluss:

Quote

Bangert Ulrike / Schillerstr. 39 / 69257 Wiesenbach / 06223 49523

Bonne chance!
Wolfgang
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 10:07
Hallo Wolfgang,

Dankeschön; aber wie schrieb Karl May, „ich kann überhaupt nicht telefonieren“, streiche kann, setze mag, dann paßt’s (ich telefoniere schon beruflich notgedrungen unentwegt, dann muß ich das privat nicht auch noch haben. Ich bin ja über jeden Menschen froh, mit dem ich nicht sprechen muß. Ausnahmen bestätigen die Regel.) Und mit Mails habe ich es bei eben denen ja vergeblich versucht.

Werde einen weiteren schriftlichen Versuch unternehmen, beim dritten Anbieter klappt's bestimmt, der Wiedenroth packt auch die Bücher immer so hübsch ein.

winking smiley

Grüße

Rüdiger

(heute morgen habe ich noch in privater Mail etwas geschrieben von wegen peinlicher Forenbeiträge meinerseits, und schon geht es wieder los ...)

(hupf)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.09 10:20.
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 13:17
Dir helf ich nochmal, Du Extremitäten-Kandelaber.
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 15:09
Watt is datt dann ...

Googeln hilft auch nicht.

Hab' mich doch bedankt; und den Wiedenroth-Tipp gerne aufgegriffen, watt willste denn ...

confused smiley

(zum Kommunikations-Fan mutier' ich nicht so schnell, nur weil Du freundlicherweise eine Telefonnummer rausgesucht hast)

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.09 15:11.
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 20:31
Hermesmeier hatte die vornehme Version von einem Armleuchter verwendet.

(aaah) (duckt sich)
Re: Fremdlesen
21. Januar 2009 21:14
Aha. Ja, der versteht mich öfter mal falsch. Aber mittlerweile hab' ich ja versucht, es ihm zu erklären.

winking smiley
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