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Die Sklavenkarawane

geschrieben von Sabine 
Re: Die Sklavenkarawane
06. Juli 2005 20:46
Rolf Dernen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich bin nun auch eingestiegen, und mein Löwe lebt
> noch. Es macht Spaß, trotz des unhandlichen
> Formates, den "Kamerad"-Reprint zu lesen. Schon
> alleine wegen der Illustrationen.
>

Hallo Rolf,

würdest Du mich mit einigen der Marginalien, die da noch so abgedruckt sind, zu gegebener Zeit während dieser Runde erfreuen.
Wenn Du meine Rezension zum "Kamerad"-Reprint vom Silbersee liest, wirst du wissen, was ich meine.

Helmut

PS: der "Kamerad"-Reprint vom Silbersee hat mich so begeistert, dass ich mir ernsthaft überlage, mir die anderen auch noch zuzulegen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.05 20:52.
Re: Die Sklavenkarawane
06. Juli 2005 21:06
Ich habe mir den Spaß gemacht und mir die Sklavenkarawane im Union Reprint besorgt. Ich bin ja mal gespannt winking smiley
Re: Die Sklavenkarawane
06. Juli 2005 21:13
Hallo Sabine,
den lese ich übrigens auch, weil ich da leider den Reprint aus dem "Guten Kameraden" (noch?) nicht habe. sad smiley

Helmut
Re: Die Sklavenkarawane
07. Juli 2005 06:17
Ich lese LKG-Taschenbuch. Die sind leicht zu transportieren, weil ich vorwiegend Straßenbahnleser bin. Andererseits nerven mich die Tippfehler extrem.

ta
Re: Die Sklavenkarawane
07. Juli 2005 09:08
Hallo Jenny!

Andererseits geben teilweise dann Tippfehler auch schon mal Grund zur Erheiterung, siehe beispielsweise die "Mondart" in der Winnetou I Leserunde. Also: nicht ärgern, lieber drüber lachen winking smiley

Sabine
Re: Die Sklavenkarawane
07. Juli 2005 12:47
Mal eine Zwischenfrage: Wird der Volksstamm der Niam-niam eigtl. in allen (auch den bearbeiteten) Ausgaben gleich geschrieben?

-SCHEUCH-
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 11:34
Laut BD-Werke-CD 77, benutzte May nur die Schreibweise ?Niam-niam? (wobei er diesen Eingeborenenstamm übrigens nur in der ?Sklavenkarawane?, nicht aber z.B. in der ?Mahdi?-Trilogie einbringt), und das hat sich weder bei der Union-Buchausgabe noch bei dem späteren Ausgaben des Karl-May-Verlages geändert. Was die bearbeiteten Ausgaben anderer Verlage angeht, so bin ich allerdings überfragt.

Die Frage macht insofern Sinn, wenn man bedenkt, daß z.B. bei den Übersetzungen der Werke Jules Vernes unterschiedliche Schreibweisen für diesen Stamm Verwendung fanden. Hauptsächlich findet sich diese afrikanische Volksgruppe ja in ?Fünf Wochen im Ballon?. In der zeitgenössischen Hartleben-Ausgabe (vgl. DB-Werke-CD 105) - die einzige, die Karl May theoretisch vor Abfassung der "Sklavenkarawane" gelesen haben könnte - wird der Stamm "Nyam-Nyam" geschrieben; desgleichen auch bei einer kurzen Erwähnung in dem Geschichtswerk ?Der Triumph des 19. Jahrhunderts?. Bei einer kurzen Erwähnung in ?Das Dorf in den Lüften? schreibt der Übersetzer hingegen ?Niam-niam?. Unter in den ?5 Wochen?-Übersetzungen von Diogenes sowie Bärmeier & Nikel (= Fischer) lautet die Schreibweise nochmals abweichend ?Njam-njam?. Bei Karl May aber ist jedenfalls weder ?Njam-njam? noch ?Nyam-nyam? zu lesen.
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 11:57
Eine Übersicht über Mays Quelltexte für die "Sklavenkarawane" findet man übrigens im KMG-Jahrbuch 1981: Bernhard Kosciuszko, "In meiner Heimat gibt es Bücher", Die Quellen der Sudanromane Karl Mays ->
[www.karl-may-gesellschaft.de]

Danach sind Mays Quellen für die Beschreibungen der Niam-Niam Ausführungen von Georg Schweinfurths, die dabei nach Philipp Paulitschkes "Die Sudan-Länder nach dem gegenwärtigen Stande der Kenntnis" zitiert werden, leider ist die Zitatauswahl derartig, daß nicht deutlich wird, ob Schweinfurth die gleiche Schreibweise benutzt, was aber wohl wahrscheinlich sein dürfte.
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 19:28
Einen fröhliche guten Abend an die Leserunde!

Ich bin dann heute auch noch mal ein gute Stückchn in meiner Lektüre weitergekommen, immerhin bin ich jetzt schon mal Dr. Schwarz 2 bzw. dem guten Herrn Pfotenhauer über den Weg gelaufen. Letzterer hat mich in seiner Beschreibung (komplett grau, eine Riesennase) irgendwie so ein wenig an den guten Sir David erinnert. Zumindestens nach den ersten paar Worten könnte man glatt meinen den Englishman vor sich zu haben. Außerdem hat der liebe Ignaz dann auch wieder seine Geschichte, die er NIE zu Ende erzählen darf. Das scheint wirklich öfter bei May vorzukommen winking smiley

Die von Abd el Mot gestartete Ghasuah hatte für mich beim Lesen etwas von einem Kreuzzug. Da wird eine "heilige" Fahne vorweggetragen und vorher noch um göttlichen Beistand gefleht, anschließend dann jede Menge Leute umgebracht bzw. gefangengenommen.

Und ein unabsichtlicher/absichticher Verschreiber ist mir auch noch über den Weg gelaufen. Als die Ghasuah fort ist und die zurückgebliebenen Essen brutzeln steht da bei mir folgendes: "...und am Fluß Fische fangen, welche gebraten wurden. Jeder erhielt von diesen Gerüchten sein Teil." Waren es jetzt also reale Fische oder nicht?? smiling smiley

Was ich vorher bei der Ankunft von Dr. Schwarz 1 in Faschodah noch schön fand war, dass bei der Ankunft beim Mudir dann sämtliche Soldatengrade erläutert wurden und dies in einer wirklich sehr spaßigen Art und Weise. Schön gemacht!!

Abendliche Grüße
Sabine
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 19:45
Ich hab gerade bei mir eine Tosa-Ausgabe gefundn. da heißt es "Niam=niam".

ta
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 19:52
> "Niam=niam".

Wir haben als Kinder immmer Njamnjam gesagt, wenn uns etwas geschmeckt hat. Wie das geschrieben wird, hat mich nie interessiert. Bei Karl May auch nicht.

Ma - o- am !

winking smiley

> Dr. Schwarz 2

Geht's Dir auch so, daß Du die schon mal verwechselst bzw. nicht immer ganz durchblickst, wer gerade dran ist ? Oder bin ich der einzige chaotische Leser ?

> sämtliche Soldatengrade erläutert wurden und dies in einer wirklich sehr spaßigen Art und Weise

Eben. So hält man's aus.

winking smiley
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 19:59
Hallo Rüdiger!

Also mit den beiden Doktoren komme ich im Moment mal noch so klar, schwieriger wird das Ganze dann schon bei den beiden el Mots ihres Zeichens Abu- bzw. Abd el Mot. Da habe ich dann irgendwann zwischendurch den Überblick kurzzeitig mal verloren. Aber ehrlich gesagt habe ich mir bei den Schwarzens den Vornamen des ersten auch nicht gemerkt, deswegen dann auch Schwarz 1 und 2 *ggg* Also tröste Dich: ich bin auch so einer von den chaotischen Lesern winking smiley

PS: Bei mir heißen die dann auch Niam-niam (wen's interessiertgrinning smiley)

Sabine

Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 21:20

Ich finde, solange die Helden einzeln auftreten, hat jeder von ihnen genug Highlights. Sobald sie aufeinandertreffen, gibt es den Oberhelden und die Stichwortgeber.

Ich merke auch, dass ich manchmal die Geduld mit May verliere. Die Auflösung des Rätsels mit dem "Sohn des Geheimnisses" ist so simpel. Es ist keine Spannung dahinter, finde ich. Der Elefantenjäger sucht seit Jahren seinen Sohn und Schwartz sagt: "Achja den kenn ich. Der läuft dahinten."
(Es liegt vielleicht auch daran, dass ich gerade einen mittleren Agatha-Christie-Marathon hinter mir habe und daher sehr verwöhnt bin, was Mitrate-Krimis angeht. :-] )

ta
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 23:00
Der arme May. Er war nun mal so, wie er halt war, und konnte und wollte gar nicht anders ?
Aber solange er seine Fans hat ?

grinning smiley

*

Warum soll Schwarz sich in Gefühlsduseleien ergehen, wenn ihm nicht danach ist ? Er ist ein redlicher Mann, aber nüchtern und kühl. Und das seinige hat er ja getan. Daß der eine emotional hochkocht, verpflichtet ja nicht den anderen, mitzutun.

Zwei passende Textstellen:

?Der Elefantenjäger schien ein höchst schweigsamer Mann zu sein, und Schwarz hatte keinen zwingenden Grund, ihn zur Beredsamkeit zu bringen.?

?Diese Scene hätte zu einer andern Stunde gewiß das Mitgefühl aller auf das lebhafteste in Anspruch genommen; jetzt aber war man zu sehr mit andrem beschäftigt.?
Re: Die Sklavenkarawane
09. Juli 2005 23:49
Helmut schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> würdest Du mich mit einigen der Marginalien, die
> da noch so abgedruckt sind, zu gegebener Zeit
> während dieser Runde erfreuen.
> Wenn Du meine Rezension zum "Kamerad"-Reprint vom
> Silbersee liest, wirst du wissen, was ich meine.
>
Im Moment fallen mir dazu die Illustrationen im "Kamerad" ein. Diese sind nicht immer auf den laufenden Text bezogen, und so finden sich in den ersten Folgen der "Sklavenkarawane", die ja bekanntlich in einer eher heißen Gegend spielt, allerliebste Schneemann-Bilder, die zum folgenden Text gehören. Ich gehe mal davon aus, daß diese Ausgaben im Winter erschienen sind, bin aber zu faul, das nachzuschlagen. Eine schöne Gelegenheit für einen fleißigeren Teilnehmer dieser Runde, mal nachzuschauen, wann denn z.B. die Nummer 13 des 4. Jahrgangs erschienen ist.

Grüße

Rolf
Anonymer Teilnehmer
Re: Die Sklavenkarawane
10. Juli 2005 09:09
Heft 13 des IV. Jahrgangs erschien am 14. Dezember 1889.
Re: Die Sklavenkarawane
10. Juli 2005 10:23
Die Sklavenkarawane habe ich vor etwa einem Jahr zum ersten Mal gelesen. Und ich war hin und weg. Hier ist May wieder ein tolles Werk gelungen. Es geht, bei aller Verwicklung, alles auf. Er bringt jede Menge Menschen ins Spiel, verliert aber nicht den Faden. Es ist sehr spannend. Es ist immer noch aktuell, wenn man die Geschehnisse in Darfur denkt. Also ein Buch, das man auch heute noch Jugendlichen in die Hand drücken sollte.
Re: Die Sklavenkarawane
10. Juli 2005 10:24
Sabine schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Also mit den beiden Doktoren komme ich im Moment
> mal noch so klar, schwieriger wird das Ganze dann
> schon bei den beiden el Mots ihres Zeichens Abu-
> bzw. Abd el Mot. Da habe ich dann irgendwann
> zwischendurch den Überblick kurzzeitig mal
> verloren.

Hallo Sabine,

das ging offenbar Karl May (oder dem Setzer/Lektor) genau so, denn z.B. in der Verfolgung von Tolo und Lobo taucht öfters "Abu el Mot" statt "Abd el Mot" auf.
(wollen wie es mal nicht auf den Setzer schieben, denn in der "Sütterlin"-Handschrift Mays kann man eigentlich "d" und "u" gut unterscheiden.)

Über diesen Teil des Buches gibt es übrigens eine über mehrere JBKMG gehende sehr gute Artikelserie von H. Stolte ("Ein Literaturpädagoge")

Außerdem kommt es mir so vor, als ob May sich im bayerischen Idiom Pfotenhauers gegenüber dem "Weg zum Glück" gebessert hat. Aber das ist ja auch etwas "gemäßigter".

Helmut

Re: Die Sklavenkarawane
10. Juli 2005 10:28
Hallo Sylvia,

dürfen wir uns jetzt was wünschen, weil wir (fast) gleichzeitig hier im Forum geschrieben haben? :-D

Helmut
Re: Die Sklavenkarawane
10. Juli 2005 12:53
Hallo Helmut!

<<das ging offenbar Karl May (oder dem Setzer/Lektor) genau so, denn z.B. in der Verfolgung von Tolo und Lobo taucht öfters "Abu el Mot" statt "Abd el Mot" auf.<<
Genau an der Stelle habe ich dann kurzzeitig mal angefangen an meinen eigenen Augen bzw. meinem eigenen Leservermögen zu zweifeln. winking smiley

Sabine
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