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Babel und Bibel

geschrieben von Rüdiger 
Re: Babel und Bibel
01. Juli 2005 08:33
Hallo Rüdiger,

doch noch ein Satz zu den "modern bearbeiteten" Theaterstücken:

könnte man nicht genauso sagen, dass z.B. Shakespeares Komödien (eigentlich nur Variationen einer Komödie) zeitgenössische (für die Shakespeare Zeit) Bearbeitungen/Inszenierungen der griechisch-römischen Ursprungskomödien sind?

Helmut
Re: Babel und Bibel
01. Juli 2005 08:47
Hallo Helmut,

da stecke ich denn nun im wissenschaftlichen Sinne doch nicht genug drin in der Materie, um das korrekt beantworten zu können, ist eher eine Frage für Dramaturgen. Aber ich vermute mal, es wird schon einigermaßen so sein.

Ich bin auch gar nicht generell gegen moderne Inszenierungen, bei Schillers Räubern z.B. finde ich es gut, wenn die in heutiger Kleidung herumlaufen, damit jeder sieht, das ist nicht irgendeine abstrakte Klassik, sondern betrifft uns aktuell. Aber man kann es auch übertreiben. Zu hunderten herumschreiende, türenschlagende Zuschauer mit hochroten Köpfen, die fast randalieren, und Androhungen von Gewalt ("man sollte ihm ... abschneiden") muß ich nicht haben. Ist bei Bieitos Inszenierungen aber an der Tagesordnung. (Ich hab' schon mal versucht mir vorzustellen, wie er "Babel und Bibel" inszenieren würde ... grinning smiley)
Re: Babel und Bibel
03. Juli 2005 21:02
Ich habe heute den zweiten Akt gelesen und muß sagen, daß ich den in der vorwärtsdrängenden Handlung spannend wie einen Krimi finde, und sehr theaterwirksam. Freilich ist das Sujet ungewöhnlich, aber was müssen wir uns denn sonst alles ansehen heutzutage. In einigen Stücken sogenannter moderner Gegenwartsdramatiker sitze ich völlig desinteressiert und verstehe den ganzen Abend nur Bahnhof, ehrlich gesagt, würde ich mir da lieber ?Babel und Bibel? angucken. Und ob die Sujets und Handlungen der ach so beliebten Musicals unbedingt relevanter, anspruchsvoller oder sonst etwas sind, sei auch einmal dahingestellt. (?Nun hör mir zu mein lieber Sohn, denn es quält mich lange schon? aus ?Les Miserables? in Duisburg werde ich auch nie vergessen. Ausverkauftes Haus, tausend oder zwölfhundert offensichtlich rundum glückliche Menschen, und ich dazwischen, als einziger total frustriert und völlig verständnislos angesichts des Erfolgs dieser, Verzeihung, bunten, gequirlten Kacke.)
Re: Babel und Bibel
04. Juli 2005 10:05
Ich lese jetzt zusätzlich noch den 1. Entwurf des 2. Aktes (abgedruckt in "Abdahn Effendi"),bin auch schon fast durch, der scheint mir noch irgendwie etwas "deutlicher" formuliert zu sein; m.a.W. mir gefällt der besser.

Helmut
Re: Babel und Bibel
04. Juli 2005 15:14
Nochmal zum Schachspiel.

Herr Hermesmeier schrieb:
"Und warum dient dazu ein Schachspiel? Ausgerechnet jenes Spiel, welches auf 64 Feldern abbildet und zu dem es keine Strategie gibt, die auf Versöhnung hinausläuft?"

Ja nun gerade eben deshalb. Abu Kital, der Gewaltmensch ist es ja, der Marah Durimeh, die Menschenseele zum Schach herausfordert. Und die Menschheitsseele durchschaut die Intrige und wendet Gewalt und Eroberung ab.

Versteht eigentlich jemand, warum das Drama genau 2000 Blankverse (?) haben musste?
Re: Babel und Bibel
08. August 2005 19:30
Nebenbei und zwischendurch gefragt, hat von euch schon jemand die DVD erhalten??

Gruß
andrea
Re: Babel und Bibel
08. August 2005 20:24
Ich jedenfalls nicht.
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