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Der Sohn des Bärenjägers

geschrieben von Sabine 
Re: Der Sohn des Bärenjägers
30. August 2006 11:30
JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vermutlich muss ich erstmal ein eigenes Weltbild
> haben, um das von May interessant zu finden.

Dann lies doch einfach die "Weltbild"-Ausgabe. winking smiley
Re: Der Sohn des Bärenjägers
30. August 2006 11:35
Autsch, war der schlecht...

tongue sticking out smiley
Re: Der Sohn des Bärenjägers
30. August 2006 11:46
JennyFlorstedt schrieb:

ohne
> größeren religiös-westentaschenpsychologischen
> Tiefgang

*grrmphtt*

(ringt verzweifelt aber wohl vergeblich um Fassung)
Helmut
wendet sich ab und wartet "bis seine(?) Zeit gekommen ist".



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.06 11:46.
Re: Der Sohn des Bärenjägers
30. August 2006 18:46
Da einige von Euch ja auch in die Llano gezogen sind, kann ich mich outen: Ich habe den "Llano" bereits hinter mir.
So sehr mir die Figur des Bloody Fox gefällt und so sehr in der Geschichte Potential steckt, so sehr hat Karl May die Geschichte flach gehalten - finde ich.
Beachtenswert finde ich die Beschreibung der Arbeit des CSI, das hätten die heutigen Mitarbeiter kaum besser machen können.
Aber: was im "Sohn des Bärenjägers" noch einen gewisssen Charm hatte - nämlich die pseudowissenschaftlichen Eskapaden des Hobble-Frank - wird von May im "Llano" einfach überzogen. Klar, ich weiß, die Abiturienten von damals - aber so kindisch waren die doch wohl auch nicht.
Dann: Der alte Neger Bob trifft auf seine Mutter, wie alt mag die denn gewesen sein? Gut, im "Bärenjäger" ist nur von dem alten Neger die Rede, es wird kein konkretes Alter genannt, aber trotzdem.
Mein Eindruck ist: Diese Arbeit mußte schnell fertig gestellt werden.
Das Buch überzeugt mich nicht wirklich - nicht mal nur zur Entspannung, dafür regt mich der Hobble-Frank zu sehr auf. Übrigens hat sein Dialekt im Laufe des "Bärenjägers" deutlich an Schärfe hinzugewonnen (genau wie seine Arroganz). Jemanden wie ihn würde ich nach einiger Zeit einfach ignorieren, zumindest wenn er wieder einmal lallt.
Ich hoffe ich bin nicht zu scharf in meiner Kritik. Trotzdem ist die Geschichte im typischen Karl May Stil geschrieben und ich kann sie verschlingen, was ich denn dann auch tat.
Gruß
Reimund
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 06:33
Der Geist des Llano ist noch das, was einem echten whodunnit am nächsten kommt - aber richtig spannend wird die Auflösung auch nicht. May gibt den Lesern vorher zu viele Informationen. Pah!

Hobble-Frank sehe ich teilweise wie den Troubador bei Asterix - gefesselt und geknebelt - vor meinem geistigen Auge. Das beruhigt. winking smiley

ta
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 12:09
Im großen und ganzen bin ich da ja eurer Meinung.
Nur zum Hobbel-Frank solltet ihr mal die "Kamerad-Reprints" lesen, und dort die vielen, durch alle Jahrgänge hindurch total begeisterten Zuschriften an und über ihn lesen. Wegen dieser Zuschriften (und es gibt ja auch noch Briefe der Kamerad-Redaktion an May deshalb) hat May diese Figur wohl immer weiter "ausgebaut".

Helmut
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 12:34
Um die damalige Begeisterung für den Hobbel-Frank zu verdeutlichen, zwei Besipiele.

Es gibt da einen Brief von Spemann selbst (?) an May, in dem er ihn bittet doch ihm "Inka" (oder Sklavenkarawane, da bin ich mir nicht sicher) doch bitte den Hobble auftreten zu lassen.

Während des Methusalems gab es mehr als einen Leserbrief, der meinte Gottfried von Bouillon als verkleideten Hobbel-Frank entlarvt zu haben.

Helmut
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 17:15
Ich denke, wenn man den Frank in kleinen Dosen serviert bekommt, ist es auch nicht so schlimm, wie wenn man die Bücher in einem Rutsch liest.

ta
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 17:55
Hallo,
mag ja sein, daß kleine Portionen des Hobble-Frank eher zu ertragen sind als das ganze Buch. Mir ist der Kleine einfach zu dominant. Ständig wird von der Überlegenheit des Old Shatterhands gesprochen. Immer wieder zeigt er, daß ihm gerade in Sachen Wissen niemand das Wasser reichen kann, und dann läßt er diesen kleinen Schwätzer einfach reden. Ja er beschwichtigt sogar mit einer oder zwei Ausnahmen dessen "Verbal-Gegner".
Ich arbeite im Altenheim. Wir haben dort eine demente Person, die sich in jedes Gespräch einmischt, die es nicht ertragen kann, wenn ich mich mit einer anderen Person unterhalte. Ich habe ihr Verständnis und Geduld entgegengebracht, bis sie plötzlich anfing, mir zu nahe zu kommen. Jetzt habe ich große Mühe, die nötige Geduld aufzubringen. OK, ich bin zu sehr Profi, als daß ich es mir in der Situation anmerken lasse, aber es kostet sehr viel Kraft.
Daran erinnerte ich mich beim Lesen. Anfangs dachte ich, ich lese dann den "Silbersee" als nächstes und dann den "Ölprinz" und so weiter, weil das doch so eine schöne Reihe ist, aber meine Geduld mit dem Hobble-Frank ist ausgereizt.
Gruß
Reimund

PS: Bitte weist mich jetzt nicht auf meine Unterschrift hin, ich weiß selbst, daß die Großmutter recht hat. :-)

-------------------------------------------------------------------------------------
Ich hatte eine liebe, alte, gute Großmutter, die sagte mir, als ich bereit stand, in die Welt zu gehen:
'Bilde dir ja nie ein, daß du besser seist als andere Leute! Hinter jedem Menschen, mit dem du sprichst, steht sein Engel.
Du kannst ihn nicht sehen; aber er ist da; er sieht alle deine Gedanken, und wenn sie mißwollend sind, so kränkst du ihn.'
Karl May (‚Und Friede auf Erden‘, Karl Mays illustrierte Werke, 155f)
Re: Der Sohn des Bärenjägers
31. August 2006 18:30
JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich denke, wenn man den Frank in kleinen Dosen
> serviert bekommt, ist es auch nicht so schlimm,
> ...
>
> ta


Blechdosen ??

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Der Sohn des Bärenjägers
01. September 2006 16:01
Eine Lanze für den Hobble Frank !

Ein Nachfahre
Re: Der Sohn des Bärenjägers
15. September 2006 21:41
Blechmops schrieb:
-------------------------------------------------------
> JennyFlorstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich denke, wenn man den Frank in kleinen Dosen
> > serviert bekommt, ist es auch nicht so schlimm,
> > ...
> >
> > ta
>
>
> Blechdosen ??

Wohl eher Castor-Behälter, wenns nach mir geht winking smiley

Sabine
Re: Der Sohn des Bärenjägers
15. September 2006 22:04
Soll das jetzt heißen, in größeren Dosen, oder aber -
entsorgt (samt Nachfahre[n]) ?

winking smiley



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.06 22:04.
Re: Der Sohn des Bärenjägers
16. September 2006 23:00
In schall-, buchstaben- und explosionsdichten Dosen grinning smiley

Sabine
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 09:30
Als Freund offener Worte nehme ich diese klare Aussage dankend entgegen.

winking smiley
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 11:28
Nachdem ich jetzt auch den Llano fertig gelesen habe, schreibe ich das einfach mal hier hin.
Es ist eine wundervoll spannende Geschichte, doch irgendwie eine Fortsetzung des Bärenjägers, es ist ja das ganze Personal (genauer der "gute" Teil davon) anwesend.
Nur hat hier Karl May, meiner Meinung nach, seine "pädogogische" Leitlinie teilweise verloren. Der Bloody Fox passt, auch wieder nach meiner Meinung, nicht als "jugendliche Identifikationsfigur", dafür ist er einfach zu gewalttätig. Und auch die Geschichte, dass er den Tod seiner Familie rächt, obwohl er sich ja eigentlich kaum mehr daran erinnern kann, ist irgendwie nicht ganz stimmig.
Da sind die jugendlichen Darsteller im Bärenjäger, Inka und Sklavenkarawane viel passender.
Aber der Hobble-Frank, einfach köstlich ...
Bei meiner nächsten Bestellung bei der KMG muss ich mir das Sonderheft 114 ("aus dem Konfusionshandbuch des Hobble-Frank") mitbestellen.
Rüdiger, wollen wir nicht die "Hobble-Frank-Revival-Band" gründen?

Helmut

Als nächstes werde ich mir jetzt mal den Ölprinz vornehmen.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.06 11:31.
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 11:50
Quote

Rüdiger, wollen wir nicht die "Hobble-Frank-Revival-Band" gründen?

Yeeeaaaaah !

Mir fallen auch gleich zwei potentielle Mitsänger ein. Aber der eine ist terminlich schon weitgehend ausgebucht in Sachen Volksmusik und ich weiß auch nicht ob ich mit ihm so klarkommen würde, und der andere schreibt manchmal so peinliche Sachen oder versucht gern mal, Leute gegeneinander auszuspielen, und das gäbe dann bestimmt bald Ärger ...

winking smiley
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 11:54
Wir könnten ja, nach dem Vorbild von Compay Segundo und Ibrahim Ferrer, auch solo auftreten. Ich mach' ja sowieso fast alles lieber allein'.

winking smiley
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 16:25
Wir können uns ja schon mal getrennt einüben.
Einen Titel hätte ich auch schon:


Hobble-Rap


Damit liegt auch die Musikrichtung fest.

Helmut
Re: Der Sohn des Bärenjägers
17. September 2006 16:28
Ich weiß gar nicht genau, was Rap ist. Aber mit "Raptus" hatten wir es mal irgendwie in einem der Foren, und das paßt irgendwie wieder, wenn ich mich recht erinnere.

winking smiley
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