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"Am Marterpfahl"

geschrieben von Helmut 
Re: "Am Marterpfahl"
08. Mai 2005 14:34
Hallo Helmut,

bei MEIN LEBEN UND STREBEN bin ich natürlich auch wieder dabei, ich habe das kürzlich gerade in der schönen WELTBILD-Ausgabe gelesen.

Zwischendrin eröffne ich schon mal den kürzlich schon vereinbarten Winnetou I - Thread (obwohl ich mit AM JENSEITS auch noch nicht durch bin).

Unsere Haupt-Mitleserin ist vielleicht in Radebeul (wir legen hier allerdings auch ein Tempo vor, da immer mitzuhalten ist ein bißchen viel verlangt).
In Radebeul sind wohl auch die Jungs von KMC, wird Zeit daß die zurückkommen, seit zwei Tagen stimmt was nicht mit deren Forum.

Beste Grüße

Rüdiger

Re: "Am Marterpfahl"
08. Mai 2005 15:37
Hallo Rüdiger,

mit dem Tempo ist's bei mir jetzt nur noch nach dem Motto "Ohren zu und durch" ("Augen zu" geht ja beim Lesen schlecht).

Aufgefallen ist mir in allen Texten noch, dass May angeblich nie finanzielle Probleme hatte; wenn man die lange Reihe der Privatprozesse wegen nicht bezahlter Rechnungen und Mieten in "Winnetous Blutsbruder" sieht, war auch das wohl in der Realität ziemlich anders.

Am meisten erschüttert mich aber, dass die "Strafkammer" wohl sein letzter längerer veröffentlichter Text vor dem Tod war, also irgendwie sein "Vermächtnis". Was hätte er noch alles wunderbares schreiben können, wenn es diese Lebius, Cardauns usw. nicht gegeben hätte, oder wenn es ihm möglich gewesen wäre, diesen ganzes Unrat nur etwas gelassener sehen zu können. Aber dazu war er leider nicht in der Lage, er meinte jeden einzelnen Vorwurf auf irgendeine Art und Weise entkräften und Gegenangriffe starten zu müssen.
Und der Befreiungsschlag "Mein Leben und Streben" ist ihm auch nur teilweise gelungen.

*

Welche Version von W I nehmen wir denn?
Ich habe den "wunderschönen" Fehsenfeld-Reprint, eine GW Ausgabe aus den 1950'ern und den Text der HKA von der WerkeCD.

Helmut

PS: Das KM&CO Forum haben wir seit einigen Wochen offenbar den Nichtlesern (Film-, TV- und Hörspiel-Konsumenten) überlassen (was auch an der Fülle der Beiträge zu sehen ist ;-) ), obwohl ich gerade (mit allerdings sehr viel Geduld) einen neuen Beitrag von Waukel über das verregnete Karl-May-Fest dort gelesen habe.



Beitrag bearbeitet (08.05.05 16:51)
Re: "Am Marterpfahl"
08. Mai 2005 18:14
Hallo,

nur noch ein Satz:

ich hab's geschafft, und jetzt zu was Erfreulicherem zu "Winnetou".

Helmut
Re: "Am Marterpfahl"
08. Mai 2005 22:19
Die Lebius-Zitate aus "Religion der Zukunft" auf S. 357 lassen mich durchaus aufhorchen. Scheint trotz allem ein interessanter Kopf gewesen zu sein. - Als Roman-Autor, naja ... Immerhin Schöpfer unfreiwillig doppeldeutiger Sätze.

Berührend die Stelle auf S. 392 ("Ich griff zum Hut..." usw.), das kann ich mir lebhaft so vorstellen und nachvollziehen.

Doch immer wieder ein interessantes Buch ! Und ästhetisch finde ich die KMV-Bände unschlagbar (Optik, Handlichkeit). Wenn sie dann auch noch unbearbeitet sind, bleibt kein Wunsch mehr offen.
Re: "Am Marterpfahl"
09. Mai 2005 08:15
Hallo und Guten Morgen!

Keine Sorge, ich bin nicht abtrünnig geworden, war über's Wochenende bei meinen Eltern (muttertagstechnisch usw.) deswegen habe ich mich länger nicht mehr gerührt. Aber was "Am Marterpfahl" betrifft: wirklich weitergekommen bin ich da im Moment noch nicht, werde mir den Rest aber auf alle Fälle nach und nach noch zu Gemüte führen und dann noch berichten, was mir so aufgefallen ist.

Ihr zwei seid im Moment aber auch extrem flott, kann das sein? ;-) Da komme ich so schnell wirklich nicht mehr hinterher.

PS: Die Werke CD habe ich zu Hause, ist wirklich eine gute Alternative zu den ganzen Büchern, was auf die Dauer dann wirklich ins Geld geht ;-)

Liebe Grüße Sabine
Re: "Am Marterpfahl"
09. Mai 2005 08:47
>>> Ihr zwei seid im Moment aber auch extrem flott, kann das sein? ;-)

Je oller, je doller !

Ich bin aber nun auch froh, heute mit dem "Marterpfahl" fertig geworden zu sein, der ein solcher über weite Strecken auch für den Leser ist.

Sehr interessant die Einschätzung des "berühmten Psychologen und Folkloristen" Dr. Krauß in Sachen Karl May (S. 451 ff.). May, der ihm in Sachen Neurose nicht widerspricht, hätte insbesondere die Schlußsätze verinnerlichen sollen.

Immer wieder blitzt in dem quälenden "Strafkammer"-Dokument auch mal wieder Maysche Formulierungskunst und feine Ironie auf, sonst könnte man es auch gar nicht ertragen.

Ich kann immer nicht nachvollziehen, warum May nie sagen konnte, da und da habe ich Mist gebaut, das war nicht richtig. Meiner Wenigkeit z.B. treibt es angesichts einiger früherer eigener Foren-Beiträge (u.a. Stichwort Sandhofer) gelegentlich buchstäblich die Schamröte ins Gesicht, ich habe kein Problem damit, das zuzugeben, und käme nicht auf die [Maysche] Idee, zu sagen, die Beiträge sind gefälscht, das haben andere nachträglich hineingeschrieben, oder böse Dämonen haben mir das geflüstert ...

;-)

Re: "Am Marterpfahl"
09. Mai 2005 09:49
Hallo,

>>> Ihr zwei seid im Moment aber auch extrem flott, kann das sein? ;-)

Ich hatte auch seit Donnerstag kaum was anderes zu tun (bis auf Freitag siehe "Datenbänklertreffen") als zu lesen, das Wetter hat ja dazu eingeladen.

>>> Ich kann immer nicht nachvollziehen, warum May nie sagen konnte, da und da habe ich Mist gebaut.

In "Mein Leben und Streben" hat er das ja versucht, aber auch da hat er an einigen Stellen (verständlicherweise) "geschönt".

Helmut
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