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Karl May - Homöopathie

geschrieben von Sylvia 
Karl May - Homöopathie
19. Februar 2006 22:19
Kürzlich entdeckt:

Ein Beitrag in einer Homöopathie-Publikumszeitschrift (Zeitschrift des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte, Winter 2005)
mit dem Titel

'Karl May und die homöopathische Fallaufnahme (Homöopathie in der Literatur (2))


Zitat:
Mit einer in fast allen Teilen stimmigen homöopathischen Krankengeschichte wird der Leser im Roman 'Durch die Wüste' überrascht: Anamnese, Fremdanamnese, Folgekonsultation und Verschreibung. Der Hamburger Arzt Curt Kösters hat die Geschichte der fiktiven Patientin Güsela auf einen reinen Fallbericht gekürzt, kommentiert und mit Anmerkungen aus S.Hahnemanns Organon versehen. Der Teil 1 erschien in der Herbstausgabe...
Zitat Ende

Kara Ben Nemsi verabreicht der von Abrahim Mamur gefangen gehaltenen und darüber gram gewordenen Senitza das Mittel 'Ignatia', welches ihr denn auch vorzüglich hilft (wohl schon auch deshalb, weil er ihr Rettung in Aussicht stellt)
Im Ignatia-Erscheinungsbild finden sich all jene Zustände wieder, die sich auch bei Güsela/ Senitza zeigen. Diese ist ja auf Grund von seelischem Kummer krank geworden, seufzt viel, wirkt wie gebrochen, leidet, ist müde, lustlos, appetitlos, gleichgültig, nicht aufzuheitern, in sich gekehrt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.06 22:43.
Re: Karl May - Homöopathie
19. Februar 2006 23:00
Schon bevor Kara Ben Nemsi, durchaus angemessen, Ignatia verordnet hat, teilte er dem Leser in der gleichen Episode mit:

"Nun war mir unglücklicherweise in Kairo eine alte, nur noch halb gefüllte homöopathische Apotheke von Willmar Schwabe in die Hand gekommen; ich hatte hier und da bei einem Fremden oder Bekannten fünf Körnchen von der dreißigsten Potenz versucht, dann während der Nilfahrt meinen Schiffern gegen alle möglichen eingebildeten Leiden eine Messerspitze Milchzucker gegeben und war mit ungeheurer Schnelligkeit in den Ruf eines Arztes gekommen, der mit dem Scheïtan im Bunde stehe, weil er mit drei Körnchen Durrhahirse Tote lebendig machen könne."

Das mit den "eingebildeten Leiden" usw. dürfte typisches Kara Maysches Understatement und bescheidene Selbstverhonepipelung sein, aber der Textstelle ist m.E. ziemlich eindeutig zu entnehmen, daß das Zeug auch des öfteren geholfen hat, und die Sache mit der dreißigsten Potenz verrät zumindest ansatzweise ein gewisses Sich-Auskennen.

An der Zusendung des Artikels oder einer Kopie davon wäre ich durchaus interessiert.
Re: Karl May - Homöopathie
19. Februar 2006 23:14
Man kann da ein Probeblättchen (ca. 20 Seiten)kostenlos bestellen.
Schau mal hier: : :

[www.dzvhae.com]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.06 23:14.
Re: Karl May - Homöopathie
19. Februar 2006 23:22
@ Sylvia: Die Ausgabe "Männer leben gefährlich"?? - Ach nee, ist ja vergriffen. winking smiley

andrea
Re: Karl May - Homöopathie
20. Februar 2006 07:52
Ich hätte den Beitrag auch sehr gern. Da könnte ich mich für unsere Vereinszeitschrift auch um eine Nachdruckgenehmigung bemühen.

ta
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