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Nur so nebenbei

geschrieben von Helmut 
Nur so nebenbei
11. Februar 2006 20:50
Von Henry Wadsworth Longfellow (1807 - 1882), dessen Verserzählung "Hiawatha" auch Winnetou las, wie Karl May in "Winnetou der rote Gentleman, 1. Band" berichtete, habe ich folgendes Gedicht gefunden:

Quote


In the valley of the Pegnitz,
where across broad meadow-lands
Rise the blue Franconian mountains,
Nuremberg, the ancient, stands.

Quaint old town of toil and traffic,
quaint old town of art and song,
Memories haunt thy pointed gables,
like the rooks that round them throng:

Memories of the Middle Ages,
when the emperors, rough and bold,
Had their dwelling in thy castle,
time-defying, centuries old;

And thy brave and thrifty burghers
boasted, in their uncouth rhyme,
That their great imperial city stretched
its hand through every clime.

...


Vanished is the ancient splendor,
and before my dreamy eye
Wave these mingled shapes and figures,
like a faded tapestry.

Not thy Councils, not thy Kaisers,
win for thee the world's regard;
But thy painter, Albrecht Durer,
and Hans Sachs thy cobbler-bard.

Thus, O Nuremberg, a wanderer
from a region far away,
As he paced thy streets and court-yards,
sang in thought his careless lay:

Gathering from the pavement's crevice,
as a floweret of the soil,
The nobility of labour,--
the long pedigree of toil.
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 11:42
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 13:46
@ Helmut: Ich habe gerade gelesen, dass Nürnberg seine Lieblingsstadt gewesen sei. Und das der Herr noch 4 Fremdsprachen beherrschte: Deutsch, Schwedisch, Niederländisch und Finnisch. Immerhin.
Da es mir etwas mühsam war, einzelne Wörter zu übersetzen, habe ich den Text einfach von Abacho übersetzen lassen. winking smiley

andrea
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 15:11
Von dem Gedicht gibt's Übersetzungen u.a. von Ferdinand Freiligrath, Friedrich Marx und Wilhelm Steuerwald. Hier die Übertragung der Strophen von letzerem (von den anderen Dichtern habe ich nichts im Internet gefunden):

Quote


In dem Pegnitztal in Franken,
wo auf weite Wiesenau
blaue Berge niederblicken,
stehet Nürnberg altersgrau.

Stadt des Handels und der Arbeit;
Stadt des Sanges und der Kunst -
um die spitzen Giebel flattern
dohlengleich im fahlen Dunst

alter Zeit Erinnerungen
da die Kaiser kühn und groß
thronten auf dem felsenfesten,
zeiterprobten Bergesschloß.

Und in wundersamen Weisen
rühmte deiner Bürger Sang,
daß der Reichsstadt Hand und Wirken
weit durch alle Zeiten drang.


....



Alter Glanz ist hingeschwunden,
wogend und verworren steigen
vor mir gleich verplaßtem Teppich
Bilder auf in buntem Reigen.

Nicht Konzile und nicht Kaiser,
waren dir zum Weltruhm Führer,
Nein - Hans Sachs, der Schusterbarde,
und der Maler Albrecht Dürer.

So ersann ein fremder Wand'rer,
der vom fernen Westen schied,
auf dem Gang durch Straßen, Höfe,
Nürnberg, dir dies schlichte Lied;

Sammelnd aus des Pflasters Ritzen
eine bodenständ'ge Blum:
Harter Arbeit hohem Adel
heißen Mühens langen Ruhm.
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 15:44
Hallo Helmut, woraus hast Du das Gedicht? Aus dem Netz oder hast Du einen Sammelband von Longfellow?
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 16:01
Weder noch, sondern aus "... der allerschönste Dialekt - Nürnberger Mundartklassiker von Hans Sachs bis heute", Vlg. A.Hofmann, Nürnberg.
Dieses Buch ist mir letzhin in die "Hände gefallen", und da habe ich zu meinem Erstaunen dieses Gedicht von Longfellow (und die Übertragung von Steuerwald) gefunden. Das Gedicht (es hat insgesamt 26 Strophen) habe ich dann allerdings zum kopieren über Google im Internet gefunden.

Helmut
Re: Nur so nebenbei
12. Februar 2006 18:58
Schon wieder so´n Riesengedicht mit 26 Strophen... winking smiley

andrea
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