Weihnachtsplätzchen am Lagerfeuer

Ich werde Euch auch noch mein Lieblingsrezept schreiben. Hier am Lagerfeuer wird das gemütlicher, darum ist das Back-Diskussions-Thema jetzt hier
Langsam wird es weihnachtlich. Wo stellen wir den Tannenbaum auf?

Naja, erst mal tut es der Adventskranz doch auch, oder?? Das Rezept wird noch nachgereicht, habe gerade mein schlaues Buch nicht zur Hand (hupf)






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.05 20:04.

Ich meine, das wäre doch schon ein schöner Baum, oder??




*trällert* "Winterkinder können stundenlang am Fenster stehn
und voll Ungeduld hinaus zum Himmel sehn..."

Omas Schoko-Kokos-Plätzchen

Zutaten:
200g Mehl, 1 Eßl. Kakao, 3 Teelöffel Backpulver, 1 Päckchen Schokopudding,
175g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker,1 Ei, 150g Butter, 100g Kokosschnitzel
25g gehackte Mandeln oder Nüsse

Daraus einen Teig kneten. Den Teig zu 3-4 cm dicken Rollen formen, über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

Nur wenn der Teig schön kalt ist, lässt er sich mit scharfem Messer in Scheiben schneiden, die Scheiben müssen ca. 7 mm dick sein. Diese Scheiben auf ein Backblech legen, etwas Abstand halten, die Kekse laufen etwas auseinander! Ca. 15 Minuten bei 150°C backen. Direkt danach sind die Kekse noch sehr weich, das ist OK so. Wenn sie etwas abgekühlt sind, werden sie härter und man kann sie prima vom Blech nehmen.

Noch ein Bild, leider habe ich kein schöneres:




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.05 17:19.

Glühweinecken

80 g Butter
100g Zucker
1 EL Vanillezucker
80 g Vollmilch-Raspel
2 Eier
220 g Mehl
1 TL Backpulver
150 ml Glühwein
200 g Zartbitter Kouvertüre
100 g gehackte Mandeln

Butter schaumig rühren, Zucker und Vanillezucker dazugeben. Vollmilch-Raspel dazu, Eier dazu. Mehl und Backpulver mischen und dazu. Glühwein dazugeben. Mit dem Rührbesen vermischen ? wird eine Art Rührkuchenteig.
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig ca. 1 cm hoch aufs Blech streichen. 1/2 Stunde backen.
Abkühlen lassen, in Rechtecke schneiden und Kouvertüre und Mandeln darüber geben.

Den restlichen Glühwein darf man natürlich während des Backens trinken



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.05 17:19.

Das hier ist auch super: [www.marions-kochbuch.de]
Die Lebkuchen sind sofort nach dem Backen genießbar, sie müssen nicht erst wochenlang liegen, bevor sie weich werden.

Die angegebene Backzeit von 25 Minuten ist sehr großzügig. Ich muß meinen Teig immer schon nach ca. 15 Minuten herausnehmen. Also immer einen Blick darauf werfen, damit nichts schwarz wird.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.05 13:08.

Und so sieht's in meiner Stube nach dem Plätzchenbacktag aus:



Da bekomme ich gleich Lust, den Herd anzuwerfen

Bist Du Dir über die Konsequenzen im klaren ?
Wieviele Heirats- oder sonstige Anträge Du jetzt kriegen wirst ?

(hupf)

Du liebe Güte, ist da eine Keksfabrik explodiert? Und sieht der Teppich immer so aus oder ist das Mehl, was da für die Sprenkel sorgt? (hier spricht - äh schreibt die Hausfrau)

Und gleich noch forums- und zielgruppengerecht den Stadtplan von Dresden daneben! Respekt, Respekt!

Wann können wir zum Vorkosten für Weihnachten vorbeikommen? (kleiner Kalauer )

Sabine

Ich bekomme schon jetzt den Weihnachtshorror! Und das Mitte November. Da wird man schon seit September in Geschäften mit Lebkuchen und Christstollen genervt, und nun geht all das Theater auch hier ab, daß es mich wirklich graust. Sorry für diesen absolut unanheimelnden Zwischenruf, aber ich darf doch mal fragen warum - kaum werden die Tage deutlich kürzer - dieses Theater mit einer solchen Vehemenz auch bei einigermaßen abgeklärten Büchermenschen losgeht. Ist es ein Urtrieb, überkommen von entfernten Vorfahren, die sich vor dem Winterschlaf noch mal so richtig die Wampe vollgehauen haben? Das könnte ich verstehen, denn ich persönlich brauche die Zeit von November bis Mitte März absolut nicht und würde das gerne gemütlich schnarchend in einer Höhle verbringen. Und wenn ich diesen ganzen verlogenen Weihnachtskram betrachte, wünsche ich mir erst recht eine Höhle. May selbst hat Weihnachten ja übrigens oft genug auch nicht gerade als die tollste Zeit seines Lebens erfahren.

Naja, backt mal schön. Es sei Euch gegönnt.

Liebe Grüße

Rolf

Ein ordentlicher Keks sieht so aus:



Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)

Hallo Rolf!

Darf ich da ganz vorsichtig mal meinen Senf zugeben??

Wo ich dir recht geben muß, ist daß dieses ganze Bohei um Weihnachten mittlerweile immer früher losgeht. Es ist wirklich übertrieben wenn man beispielsweise im September im Blumenladen schon über fröhlich grinsende Weihnachtsmänner und Rentiere stolpert.

Andererseits gehört zumindestens für mich eine gewisse Zeit der Vorfreude und langsamen Vorbereitung mit Plätzchenbacken und anderen Beschäftigungen jedes Jahr zu Weihnachten. Tradition will ich das jetzt nicht nennen, aber in die Richtung geht das sicherlich. Dadurch wird Weihnachten für mich aber halt was besonderes und erst richtig "komplett". So trifft sich meine Familie meistens jedes Jahr am 1. Advent und backt dann zusammen Plätzchen. Da wird dann aus einem riesengroßen Klumpen Teig ein Blech nach dem anderen in den Ofen geschoben. Und für meinen alten Herrn gibt es nichts schöneres als die Wochen vor Weihnachten dann nach den gut versteckten Plätzchen zu suchen

Ich denke dem ein oder anderen wird es vermutlich ähnlich ergehen, deshalb vielleicht auch die momentane Begeisterung. Und was die Winterzeit überhaupt angeht: die finde ich sogar richtig klasse, denn immerhin bin ich ein "Winterkind" soll heißen ich bin im November geboren. Und deshalb werde ich gelegentlich auch schon mal "wild" wenn jemand dann sagt, dass diese Zeit so ziemlich überflüssig ist. Nein, für mich ganz sicherlich nicht.

So, genug geredet, das musste einfach mal raus.

Abendiche Grüße
Sabine



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.05 20:01.

Schön und beneidenswert, wenn man sich in einer intakten Familie wohl und geborgen fühlen kann. Aber es gibt halt auch Leute, die haben das nie kennengelernt und wissen nicht, ob sie beim Gedanken an gemeinsames Plätzchenbacken hohnlachen oder sonstwie reagieren sollen.

Ich bin auch im November geboren, aber ich mag ihn überhaupt nicht.
"Mehr Licht !" sagte schon zu später Stunde das Anpassungs- und meinethalben auch sonstige Genie Johann Wolfgang von G-Punkt.

.........und Weihnachten war für Karl May sehr oft eine schlimme Zeit. Das sollte bei diesen Betrachtungen nicht vergessen werden.

Da fällt mir ein, dass wir am 1.12. im Leipziger Freundeskreis eine Veranstaltung zu "Karl Mays Weihnachten" haben.
Christian Heermann spricht darüber und Hans Buchwitz liest dazu Auszüge aus verschiedenen Werken Mays.
Veranstaltungsort ist das (beheizte) Gartenrestaurant "Kirschblüte" in Leipzig-Mockau. Beginn 18 Uhr. Eintritt frei.
Gäste des Vorstand kriegen auch ein Plätzchen gratis. :-)

ta

Sabine schrieb:
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> Hallo Rolf!
>
> Darf ich da ganz vorsichtig mal meinen Senf
> zugeben??

Auch gerne unvorsichtig ;-)
>

> Und was die Winterzeit
> überhaupt angeht: die finde ich sogar richtig
> klasse, denn immerhin bin ich ein "Winterkind"
> soll heißen ich bin im November geboren. Und
> deshalb werde ich gelegentlich auch schon mal
> "wild" wenn jemand dann sagt, dass diese Zeit so
> ziemlich überflüssig ist. Nein, für mich ganz
> sicherlich nicht.

Ich sagte nicht, daß diese Zeit überflüssig ist, ich sagte, daß ich persönlich darauf gerne verzichten könnte. Nur ich. Moi. Ich habe nicht gefordert, diese Jahreszeit abzuschaffen, was auch ziemlich dämlich wäre. Ich verurteile auch keine Winterliebhaber. Kenne einige davon, mit denen ich gut befreundet bin. Sogar Schifahrer, man glaubt es kaum, sind darunter. Es ist schön, daß es das alles gibt. Nur: ich muß das alles ja nicht unbedingt mögen, oder?
>
> So, genug geredet, das musste einfach mal raus.

So ging es mir auch.

Nächtliche Grüße

Rolf

Na, hoffentlich mögt ihr alle, was ich noch mit euch vorhabe!! (hupf)



Rückfragen sind noch zwecklos.

Im übrigen mag ich das ganze Brimborium in der Vorweihnachtszeit, z.B. die blöde Werbung gerade im Rundfunk, auch nicht. Das nervt schon ganz schön.

Aber ich mag diese gemütliche Zeit. Abends eine schöne Tasse heißen Kakao, ein schönes Buch, ein Kerzchen an, eventuell, wer´s mag, ein Räucherkerzchen mit einem angenehmen Duft. Hilfsweise auch der Duft der gebackenen Plätzchen aus der Küche. Eingekuschelt auf dem Sofa, schöne Musik dabei. Das hat doch was.

Weihnachtsgeschenke in der Familie haben wir schon vor ein paar Jahren abgeschafft. Dadurch ist die Vorweihnachtszeit absolut stressfrei und schön.
Heiligabend geht die Familie zusammen in die Kirche, anschließend essen wir zusammen mit meinen Eltern zu Abend und erzählen Geschichten von früher. Am 2. Weihnachtstag abends trifft sich dann die ganze Familie zum traditionellen Sahneheringsessen. Das sind für uns sehr schöne Tage.

Ich bin auch kein Fan vom November, aber in diesem Jahr konnte sogar die Novemberdepression wegen "ist nicht" ausfallen, weil wir doch so ein tolles Wetter hatten und noch haben. Da können wir uns doch wahrlich nicht beschweren.

Und nicht zu vergessen: noch 32 Tage - dann werden die Tage wieder länger. Think positive. Dann geht´s wieder andersrum. Ab Ende Januar merkt man das dann schon deutlich.

Kleiner Exkurs:
Den schönsten Sternenhimmel gibt es nur im Winter. Sei es der Orion, der nachts nicht zu übersehen ist, mit seinen 3 Gürtelsternen. Oder das Wintersechseck: Fuhrmann (Kapella), Orion (Rigel), Stier (Aldebaran), Zwillinge (Kastor und Pollux) und Großer Hund (Sirius, der hellste Fixstern am Himmel) und Kleiner Hund (Prokyon). Die genannten Hauptsterne, außer Kastor, bilden das Wintersechseck.
Oder mal mit dem Fernglas einen Blick auf unsere Nachbargalaxie - Andromeda - werfen. Noch beeindruckender ist ein Blick auf die Plejaden (Siebengestirn) oder die Hyaden im Sternbild Stier. Mit bloßem Auge sind bei den Plejaden nur 7 Sterne auszumachen, daher der Name. Ein Blick durch ein Fernglas oder ein Teleskop zeigt aber eine fantastische Fülle von Sternen.
Fast senkrecht über uns dann das Himmels-W, die Kassiopeia.
Auch der Andromeda-Nebel, unsere Nachbarmilchstraße, ist senkrecht über uns schön zu sehen. Das Licht von dort ist 3 Millionen Jahre bis zur Erde unterwegs. Er ist das fernste Himmelsobjekt, das man mit bloßem Auge sehen kann. Ist doch faszinierend.
Und natürlich die Milchstraße, der seitliche Blick auf unsere Galaxis, ist ein wunderschöner Anblick.
Einfach mal auf einen Hügel fahren, darauf achten, dass rund um einen kein Streulicht ist, also so richtig dunkel und dann den Winterhimmel genießen. Das ist so toll... Sobald jetzt der erste Schnee gefallen ist, werden wir mit unseren Nachbarn auf die Höhe fahren und dann eine Feuerzangenbowle machen. Das wird dann auch toll.

Jetzt sage noch einer, der Winter wäre nicht auch schön!
Aber ich gebe zu, die Fastnachtszeit ist noch e keijtche schiener.

Fastnachtszeit, um Himmels Willen, da bin ich früher immer nach Holland ans Meer geflohen (jetzt ist es ein bißchen weit). Aber da war man dann auch von Germanen umzingelt, lauter Autos mit Ruhrgebiets-Kennzeichen. Aber wenigstens kein Frohsinn auf Kommando.

Ach, weißte, Rüdiger, ich mag´s halt, so einmal im Jahr über die Stränge schlagen. In meinem Familien- und Freundeskreis bin ich so als die realistische und ach-so-vernünftige Andrea bekannt... Aber an Fastnacht ist bei mir dann alles mal ganz anders. - Anschließend bin ich dann wieder für Wochen kuriert...
Als waschechtes rheinisches Kind wurde mir das doch schon in die Wiege gelegt .
Froh bin ich zwar das ganze Jahr, aber dann noch ein bisschen froher (hupf).

Allerdings bin ich die letzten Jahre auch schon mal weggefahren, was meinem Herrn sehr gut gefallen hat, der hat´s nämlich auch nicht mit der Jeckenzeit.
Aber der Weiberdonnerstag gehört mir: "Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Spaß.." Watt mutt - datt mutt.

(hupf)