Karl May -Karten

Das Thema Karl May kann gelegentlich so staubtrocken geraten, dass man sozusagen umkommen bzw. zumindest gleichsam Hustenanfälle kriegen kann.

Da habe ich mir gedacht, setze ich mal ein Gegengewicht besonderer Art, mal ganz was anderes. Um zu zeigen, dass man mit dem Thema Karl May auch spielerisch, kreativ, spontan, phantasievoll, spritzig, witzig, frisch, neu, anders umgehen kann.

Jeder kennt wohl die Quartett-Karten, die in meiner Jugend ?en vogue? waren. Da gab es Autoquartetts, Schiffe, Flugzeuge, Motorräder, was weiß ich.

Viele werden die Tarot-Karten kennen, mit denen man spielerisch oder auch meditativ sich beschäftigen kann.

Ich denke an Karl May ?Karten.

Z.B. 86 Karten, zu jedem Band der ?Gesammelten Werke? eine. Auf jeder ist der Band abgebildet, und dazu stehen einer oder mehrere Begriffe, z.B. Hochzeit ? Aufbruch ? Lebensfreude bei ?Durch die Wüste?, Krankheit ? Krise bei ?Von Bagdad nach Stambul?, Freundschaft ? Prüfung bei Winnetou I, Tod ? Trauer bei Winnetou III, usw. usw., der Beitrag soll nicht gleich so lang werden (aber mir wird schon 86 mal etwas einfallen, be sure).

Der Spiel- und Anwendungsmöglichkeiten gäbe es viele, z.B.

- man zieht eine Karte, um sich die Entscheidung zu erleichtern, welches Buch man als nächstes liest.

- man spielt zu mehreren und ?sammelt?, wie beim Autoquartett; der sechsbändige Orient-Zyklus gibt die meisten Punkte, jeweils die gleiche Anzahl gibt es für die 3 Winnetous, Surehands, Mahdis, Satans. Die 33 Bände der Reiseerzählungen haben eine höhere ?Wertigkeit? als die Kolportageromane, also 3 x Surehand ist mindestens soviel wert wie 5 x Waldröschen, usw.

- Die einzelnen Werkgruppen haben verschiedene Farben, auch hier wird gesammelt, getauscht, etc. etc.

- Man benutzt die Karten, ähnlich wie beim Tarot, als kleines ?Orakel? oder auch Denkanstoß:

- man zieht eine Tageskarte: ist heute z.B. eher Abenteuer ? Vielfalt ? Exotik angesagt (Band 23), Einkehr ? Sammlung (Band 24) oder gar Wut oder Verzweiflung (Band 83) ?

- man ?orakelt? auf verschiedenste Weise, 4 Karten für 4 Themen, 2 Kartengruppen für 2 Themengruppen, usw., da gibt es zig Möglichkeiten, wie beim Tarot.

- man legt eine Art Patience und meditiert darüber.

- man zieht eine Kartenkombination und schreibt über den sich ergebenden Themenkomplex einen Forenbeitrag.


Beim Tarot gibt es die ?Großen Arkana? und die kleinen, und von Hajo Banzhaf gibt es ein Buch über die ?Reise des Helden? in den Großen, bei Karl May wären das die Reiseerzählungen, auch das ist eine Reise, bei der man von der Wüste bis Ardistan und Mount Winnetou immer wieder überall ?einsteigen? kann. Sehr reizvoll.

Weiteren Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Und einfach nur schön anzusehen wären die Karten auch.

Karl May lebt !

(yes)

Hallo Rügider!

Die Idee ist nett, und Karl-May-Quartetts gibt es ja schon. Oder willst Du uns damit sagen, dass das so eine Art Computerspiel werden soll. Karl-May-Quartett per Internet?

?

Sylvia

Guten Morgen zusammen!

Gefällt mir die Idee, wirklich.

Beim Lesen des Anfangs dachte ich spontan erst mal an sogenannte "Sammelkarten" (á la Yu-Gi-Oh und wie dieser ganze Quatsch für die Kids mittlerweile heißt ), sprich man muß sich das Spiel durch tauschen o.ä. zusammensammeln. Das hat natürlich dann noch den Reiz daß man auch mit anderen Leuten in Kontakt kommt und sich austauschen kann. Aber als Quartett komplett ist das auch reizvoll.

Wo sind die Karten, ich will spielen!! (:-D

Dann gibt's da ja noch eine andere Art mit dem Quartett-Karten zu spielen:
Da gab's ja z.B. beim Autoquartett noch zusaätzliche Infos drauf (PS, Höchstgeschwindigkeit, ...). Und da kams dann darauf an, wer da die "besseren Werte" hat.
Das könnte man auch noch übertragen:
"Anzahl der erlegten Feinde",
"Größe der gejagten Tiere", ....

Nein, wenn schon, dann richtige Informationen und was zum Lernen wie: Jahr der Buch-Erstausgabe, Auflagenhöhe, wieviele Bände.. Das könnte interessant sein, aber auch langweilig, die Herren Hermesmeier und Blechmops würden immer gewinnen.
Aber wie wäre es mit einem schönen Quartett mit Illustrationen und Bildern von den illustren Illustratoren, klar wären die klein und fuzzelig und man bräuchte wieder irgendwelche Rechte, ganz zu schweigen davon, dass es schade wäre, solch schöne Bilder so klein abzubilden (allerdings sind die Vignetten auf dem Blauen NOCH kleiner), aber nur mal so gedacht..
Wenn es dann in Essen langatmig wird, wegen irgendwelchen langen Vorstandsrechenschaftsberichten, dann könnte man ja inzwischen ein wenig karteln.

Allerdings, in der heutigen Zeit werden Quartette (beides ist richtig: Quartetts und Quartette) nicht besonders ankommen. Eher schon sowas wie Karl-May-Bettwäsche.

Gruß

Sylvia

<<die Herren Hermesmeier und Blechmops würden immer gewinnen.<<
Aber nur wenn das mit der eigenen Sammlung verknüpft würde. Ansonsten kann es ja auch passieren, daß irgendjemand aus der Mittelschicht mal eine gute Karte bekommt

:-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.05 10:44.

... per Internet, daran dachte ich zunächst gar nicht. Wäre auch denkbar, müßte dann jemand programmieren (ich nicht).



12 zufällige Cover zum Stöbern gibt's ja schon. Wer will, kann orakeln ...

<< 12 zufällige Cover zum Stöbern gibt's ja schon. Wer will, kann orakeln ...<< Wäre doch eine Idee für die nächste Leserunde (sofern wir die aktuelle dann irgendwann mal zu Ende kriegen, woran ich bei mir im Moment zweifel )
Das Cover der Geschichte welches dann bei allen in der zufälligen Ansicht auftaucht bestimmt dann die nächste Lektüre. (:-D

ich fordere: freie cover für alle!!!

alle cover (klein) in zufälliger reihenfolge in einer übersicht nicht waagerecht, nicht senkrecht, sondern das ganze blatt voll
wer einen guten rechner hat, wie ich hier auffe arbeit, könnte sich dann über "select all", copy :-))))) ein prima-poster bauen

einen prototyp könnte ich in essen vorlegen

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)

Will ich sehen...

Thomas Florstedt müßte diese wirre Übersicht erstellen. Den Rest übernehme ich gern.


Also eine Übersicht wie die 12 zufälligen - nur ohne Text und Rand. Sagen wir mal so um die 100 Deckelbilder pro Seite - in der Bild-Größe der Zufallscover. Dann müßte man derzeit nur 17 Mal alles selektieren, kopieren und an geeigneter Stelle einfügen.

Wir können aber auch das "zufällig" weglassen, dann sieht das Plakat aus wie ein geordnetes Bibliothekrregal und ist vielleicht leichter zu programmieren.

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)

Wäre doch auch ein tolles Hintergrundbild für den PC...

Hallo Andrea, schön, dass wir Dich gut erholt wieder haben.

@Blechmops, das mit den Plakaten ist eine prima Idee! Will haben.. (hot)

Thomas hat sich für den Rest der Woche abgemeldet.
Ich leg ihm den Vorschlag aber ins Postfach. oder ihr tut es alle. da freut er sich bestimmt, wenn er Post bekommt. :-)

ta

<<ein prima-poster <<
Schöne Idee,will ich auch sehen, unbedingt. Heute scheint ein sehr kreativer Tag zu sein!

@Andrea: willkommen zurück, hoffe es war schön!

Sabine

Aber das geplante Quartett müsste doch damit auch machbar sein, man bräuchte nur einen Farbdrucker der auch Pappe bedrucken kann.


Helmut

Gute Idee!! Wenn ich die Tage ne Viertelstunde Zeit habe überlege ich mir das mal. Für eventuelle langwierige und -weilige Vorträge in Essen bestimmt nicht zu verachten!! Dann muß sich nur noch jemand die genauen Spielregeln ausdenken.
Rüdiger, wie wär's? War ja letzendlich Deine Idee!!
(:-D



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.05 08:02.

Nö. Kauft ein Quartett- oder Spielebuch und schlagt nach oder denkt Euch was aus.
Oder wendet Euch an Thomas Schwettmann, der regelt gern alles.

Moin,

hab' das alte Karl-May-Brettspiel hier - wird also schon nicht langweilig werden.

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)