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"Stadt mit Tempo und Phantasie"

geschrieben von Rehkitz 
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 10:20
Rolf Dernen schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Wer 'ne Bude aufM Markt hat, muß eben schreien",
> schrieb Arno Schmidt mal. Und wer bitteschön
> bestimmt, welche Musumsbesucher die "Richtigen"
> sind?


Irgendwie, lieber Rolf, sollten wir uns mal für die Meisterschaft des "Missverstehens und aneinander Vorbeiredens" bewerben.
Die sollen doch, wenn es denn sein muss ins Museum gehen. Ich meinte jedoch, dass wenn das Museumsangebot für die Vielen passend gemacht ist, dann habe ich selber kein Interesse mahr da hineinzugehen; weil es mich, wie ich aus jahrelanger Erfahrung weiss, dann nicht mehr interssiert.

Oder, wie ich schon mehrmals geäußert habe:
Die Zeit des Jugend-, Abenteuer- und Wildwestschriftstellers Karl May ist endgültig vorbei und vorüber, und kann auch nicht (mit welchen Anstrengungen auch immer) wieder geholt werden. Es wird jetzt endlich Zeit, dass wir uns um den ernst zu nehmenden Schriftsteller Karl May bemühen!

(Wenn ich mich allerdings selbst hundertprozentig an diesen Satz halten würde, hätte ich manch eine Aktion der letzten Wochen und Monate (z.B. das "Lesen") nicht machen dürfen. Aber meiner Erfahrung nach, sind es nur "Berufspolitiker", die immer felsenfest von ihren Ansichten überzeugt sind.)


Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.13 10:23.
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 14:51
Und - womit sich der Kreis wieder schließt - wenn kein Wildwest-Fan ins Karl-May-Museum geht und kein freundlich interessierter Durschnittsleser grüngüldene Bearbeitungen kauft, könnten weder die KMHI noch die Karl-May-Chronik und ähnliche Materialien für die "ernsthaften" Forscher finanziert werden.

Sich hinsetzen und nach Subventionen jammern, bringt nix.
Quer- oder Mischkalkulation ist im Kulturbetrieb nötig.

Da finde ich Opernbälle und dergleichen, die gar kein anderen Ziel haben, als sich bei Sponsoren einzuschleimen, viel unsympathischer als ein Familienfest, wo man jedem einzelnen Besucher etwas über den echten Karl May erzählen kann. Und ein Kind, das die Silberbüchse hält, liest vielleicht mal ein Karl-May-Buch.
Und ein Leser wird vielleicht auch mal ein Enthusiast.
Kann man nie wissen.

Aber um das Museum in HOT nicht mit sowas zu belasten, wäre ich ja für die Gründung eines Fördervereins, der das Museum bei Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Da könnten sich Museumsleitung und Beirat wieder mehr mit Forschung beschäftigen.
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 15:02
Ach, wenn es denn so wäre, liebe Jenny ...

Eines der wichtigsten Dinge (in dem Zusammenhang), wie z.B. die HKA wird doch im wesentlichen durch "Selbstausbeutung" (d.h. ehrenamtlich) (eigentlich nicht) finanziert ...


Helmut
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 15:05
... außerdem schrieb ich nicht von "ernsthaften" Forschern, sondern von einer Beschäftigung mit dem ernst zu nehmenden Schriftsteller Karl May.
Ein zwar kleiner, aber ernst gemeinter Unterschied!

Helmut
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 15:15
Und (auch) um ein klein wenig Werbung "pro domo" zu machen:
für mich war der literarische Held meiner Jugend und Kindheit bereits 1961 (da war ich 15) erledigt, da haben mich die Bücher als Abenteuergeschichten mehr oder weniger gelangweilt, weil es ja i.w. doch immer wieder dasselbe war. (Das klingt jetzt, zugegebenrweise wieder nach Arno Schmidt, bei dem war es allerdings schon als 4-Jähriger vorbei.)
Warum und auf welchen Wegen ich dann doch wieder zurück zu unserem Lieblingsschriftsteller fand, das kann man am 21.9. in Nürnberg bei einem Treffen der fränkischen Karl-May-Freunde hören und auch erfragen. Dort werde ich einiges zu diesem Thema (unter dem Titel "Mein gekrümmter Pfad zu Karl May") erzählen und sehr gerne darüber diskutieren.

Helmut
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 15:19
JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------

> Sich hinsetzen und nach Subventionen jammern,

Niemand "jammert". Subventionen wären eine gute Sache, damit man nicht nach zahlendem Publikum schielen muß.


> wäre ich ja für die Gründung eines
> Fördervereins, der das Museum bei
> Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Au ja. Noch ein Verein, noch mehr Öffentlichkeitsgedöns, noch mehr Profilierungs- und sonstige Streitereien. Spätestens bei der Sache um die 'Silberbüchse' neulich habe ich gedacht ich kann froh sein mit dem ganzen Klüngelkram [dort & anderswo] nichts zu tun zu haben ...
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 15:26
Helmut schrieb:
-------------------------------------------------------
"Mein gekrümmter Pfad zu Karl May"

(unter Mitarbeit von Sam Hawkens & P. Glen Wood, Gast-Büchsenmacherwerkstattberater)

("Wer es versteht der kriegt hundert Mark", Martin Rickelt, Karlsruhe 1976)
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 16:24
Rüdiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> JennyFlorstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
>
>
>
> > wäre ich ja für die Gründung eines
> > Fördervereins, der das Museum bei
> > Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.
>
> Au ja. Noch ein Verein, noch mehr
> Öffentlichkeitsgedöns, noch mehr Profilierungs-
> und sonstige Streitereien. Spätestens bei der
> Sache um die 'Silberbüchse' neulich habe ich
> gedacht ich kann froh sein mit dem ganzen
> Klüngelkram nichts zu tun zu haben ...


äähm, die "Silberbüchse" ist seinerzeit als ein solcher Förderverein gegründet worden (auch Jenny kann ironisch sein.)


Helmut
Re: "Stadt mit Tempo und Phantasie"
15. Juli 2013 16:27
Rüdiger schrieb:
-------------------------------------------------------
> JennyFlorstedt schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Sich hinsetzen und nach Subventionen jammern,
>
> Niemand "jammert". Subventionen wären eine gute
> Sache, damit man nicht nach zahlendem Publikum
> schielen muß.
>
>
> > wäre ich ja für die Gründung eines
> > Fördervereins, der das Museum bei
> > Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.
>
> Au ja. Noch ein Verein, noch mehr
> Öffentlichkeitsgedöns, noch mehr Profilierungs-
> und sonstige Streitereien. Spätestens bei der
> Sache um die 'Silberbüchse' neulich habe ich
> gedacht ich kann froh sein mit dem ganzen
> Klüngelkram nichts zu tun zu haben ...

In der Tat. So ein Gedöns tu ich mir auch nicht mehr an. Austritt war die Konsequenz. Allerdings hat Jenny wohl einen Förderverein gemeint, der wirklich für's Museum da ist...
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