Detektiv Nobody als eBook gesucht

Hat jemand zufällig Band 10 bis x für mich als Datei (PDF, epub,...)?
Ob Neusatz oder Reprint ist mir auch egal.

Ich hatte nur bis Band 9 gefunden und die hab ich jetzt durch.
Und jetzt endet das Ding quasi im Cliffhanger und ich würde gern wissen, wie es weitergeht.

Danke schön.

Jenny

...und als der gestürzte Champion-Detektiv der Königin, der sich in letzter Minute aus dem Tower befreit und seinen unschuldig zum Tode verurteilten Freund vor dem Schafott gerettet hatte, sein trautes Heim erreichte, um Frau und Kinder auf sein neues Seeräuberleben mitzunehmen, dort aber nur rauchende Trümmer vorfand... da... da... Ende des Buches.
Bah! Kolportage. Ich will das als Abo.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.12 22:41.

Die abschließenden Bände 10 und 11 gibts bislang offenbar noch nirgends als E-Books, es scheint aber bei verschiedenen Quellen daran gearbeitet zu werden. Bei Mobileread ist (zumindest einem Forums-Eintrag zufolge) der Band 10 in Arbeit.

Nachdem ich mir jetzt auch einen Trekstore Reader zugelegt habe (man bekommt halt bei Kraft etc. viel zu wenige Titel [zu bezahlbaren Preisen] antiquarisch oder als Nachdrucke) habe ich "Um die indische Kaiserkrone" begonnen - mal sehen, ob ich mich an das "digitale" Lesen gewöhnen kann.

Ich hab den "Modernen Lederstrumpf" durch (endet sehr abrupt finde ich - bei einem Buch merkt man eher wie weit es noch bis zum Schluss ist) und hab die Vestalinnen in den Startlöchern.

Ich konnte mich gut dran gewöhnen, obwohl mir die missionarischen Aktivitäten überzeugter EBook-Nutzer notorisch auf den Kranz gingen. Es ist für mich in der Sache kein Unterschied, ob Buch oder eBook. ich mein, ich les auch Müslischachteln.
Im Regal sind Bücher schöner - aber zum Lesen geht beides.

Jenny

Ich habe jetzt den Beitrag bei Mobileread so schnell nicht gefunden, aber das die fehlenden Bände in Bearbeitung sind, habe ich vor - so will mir scheinen - einer ganzen Weile (6 Monate ?) schon gelesen, also scheint das doch zu ruhen.

Was die ebooks angeht, so bin ich nach wie vor der Meinung: Buch bleibt Buch. So vor den Regalen zu stehen, sich die Buchrücken zu betrachten, ein x - beliebiges herausnehmen und einige Seiten lesen, das hat schon was. Und bei den alten Ausgaben, mit Stempel von Otto Müllermeierschulze aus Hintertutzingen zu überlegen, durch wieviel Hände es schon gegangen und wie es dann zu mir gekommen ist.... Aber damit möchte ich nicht die Vorteile der ebooks von der Hand weisen, z.B. das schnelle Auffinden von Stichwörtern (mal ehrlich, wer hat bei den Kolportageromanen mal nicht auf Seite 1765 überlegt, wer wem wann mal 'nen Apfel klauen wollte). Habe jetzt Sue's "Geheimnisse von Paris" als Printausgabe angefangen und sehe schon obiges Problem auf mich zukommen. Und dann die Verfügbarkeit bzw. Bezahlbarkeit von ebooks, gerade bei den Klassikern.

Andreas

die Müslischachtel ist geklaut, ich habs gemerkt!

(bounce)

Ich weiß zwar nicht woher die Müslischachtel geklaut ist, das kenne ich nicht, aber dafür habe ich neulich bei Rainald Grebe (3sat war's glaube ich) gemerkt daß er an einer Stelle ein Hüsch-Zitat eingebaut hat, relativ sinnfrei und vermutlich von 99,9 % des Publikums unbemerkt, "Pflanzenbeschreiber / und Fachmann für feinste englische Stoffe", jaja, ich kenn' doch meinen Hüsch ... (Rolf wird's [vielleicht] gefallen. Die anderen seien für diesen vermutlich eher störenden Beitrag um Entschuldigung gebeten.)

Ich glaub, ich weiß, was du meinst. Aber wenn ich richtig liege, dann ist mein russischer Schulaufsatz, wo ich eine ähnliche Beschreibung verwendete, älter, als der Copyrightinhaber, den du vermutlich meinst.

Die Vorteile von EBooks in Hinsicht auf Durchsuchbarkeit hab ich sicherlich noch nicht ausgeschöpft. Ich schlepp das Gerät halt mit herum (nimmt ja nicht viel Platz weg) und fang ein E-Book vorn an und hör hinten auf.
Aber ich les mich auch eher durch die Belletristik vergangenen Jahrhunderte. Aktuelles oder Sachbuch hab ich noch nicht versucht. Da bestand bisher kein Bedarf.

Jenny

JennyFlorstedt schrieb:
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>
> Die Vorteile von EBooks in Hinsicht auf
> Durchsuchbarkeit hab ich sicherlich noch nicht
> ausgeschöpft. Ich schlepp das Gerät halt mit herum
> (nimmt ja nicht viel Platz weg) und fang ein
> E-Book vorn an und hör hinten auf.
> Aber ich les mich auch eher durch die Belletristik
> vergangenen Jahrhunderte. Aktuelles oder Sachbuch
> hab ich noch nicht versucht. Da bestand bisher
> kein Bedarf.
>
Nunja, ich lese ebooks auf den iPad's, dort gibt es ja verschiedene Software. Aber unterscheiden wird sich diese nicht wesentlich von denen der Reader. Mit dem rumschleppen ist das hier allerdings so eine Sache.... Vorteil hierbei klar das große Display, vor allem bei PDF's. Aber digitale Reprints (wie sie z.B. die KMG auf Ihrer Website anbietet) lassen sich auch nicht durchsuchen.

Andreas

Also für die Zeitschriftenreprints ist der Reader ungeeignet. Ich kann zwar vergrößern und scrollen, aber das ist mir zu umständlich.

Das etwas abrupte Ende des "Modernen Lederstrumpf" dürfte wohl daran liegen, dass der Roman ursprünglich für Münchmeyer/Fischer gedacht war und sicherlich über 2.000 + X Seiten laufen sollte. Da hat dann Kraft vermutlich das Konzept nur halbherzig geändert.

"Bei einem Buch merkt man eher wie weit es noch bis zum Schluss ist" sollte man bei Kraft allerdings sowieso außen vorlassen, vor allem bei den späteren Werken im Dresdner Romanverlag. Wer mal Atalanta oder Das Gauklerschiff gelesen hat, wird mir da sicher zustimmen. Der zu Beginn vorgegebene "Handlungsrahmen" zerbricht hier sehr schnell und dann wird nur noch Episode an Episode gehängt, die Romane könnten theoretisch nach 1.500 Seiten beendet oder bis zu 15.000 Seiten ausgedehnt werden. Der Schluss kommt dann eigentlich nur, weil das 60. Heft erreicht wird.

Aber beim Buch in der Hand merkst Du einfach, dass es nur noch 20 Seiten bis zum Ende sind. Haptisch, nicht inhaltlich.

also mein Nobody #9 erreicht seine abgebrannte Residenz auf Seite 443 und danach kommen noch 18 Seiten.
Schluss wie folgt:
Und der sechsjährige Junge, der das Blut eines Häuptlings der wegen ihrer Wanderlust bekannten Schwarzfußindianer in seinen Adern hatte, wanderte hinein in die weite Welt, seinen Onkel zu suchen, um ihm das Geheimnis zu offenbaren, das man ihm anvertraut und das er bisher so treu in seiner kleinen Brust bewahrt hatte.

Das - dieses Episoden aneinanderreihen -erinnert mich an die ersten s/w Filme nach der Längenbeschränkung.... - und die daraus resultierenden Versuche, einen Film durch aneinanderhängen dxer einzelnen Kurzfilmchen zu erzeugen... - eigentlich ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen.


Zeitschriftenreprint oder auch Buchreprints per Scan als Bitmap taugen eigentlich kaum zum digitalen Lesen, wenn man sie nicht eh schon fast auswendig kennt: nur wenn der Text digitalisiert ist, ist er auch als solcher einzugeben und zu behandeln / bearbeiten. Sonst liegt nur ein Bild vor, das ich leicht in jedem Buchfformat untebringen kan, das aber ebenso nur ein Bild ist wie jede andere Graphik auch. Wenn ich zB. auf ein falsches Winnetouzitat antworten will oder eine bestimmte Formulierung aus Surehand suche, muß ich die HTML-Seiten aufrufen, suchen, finden, Seite merken, Reprint aufrufen, Seite aufrufen und nachlesen, weil die HTMLs außer Winnetou IV doch oft sehr fehlerhaft sind.
Als ich noch meine Symposien hatte, in den Endachzigern und 90ern, da lagen meist pro Person so an die fünf bis sechs Bücher rum, nur um bei einem einzigen Thema etwas zu beweisen oder zu widerlegen. Damals träumten wir laut von digitalen Readern, in die wir nur ein Stichwort einzugeben brauchten, um zu wissen, wer sich wie dazu geäußert hat, und um den Text dann aufzurufen. In einem der bis zu drei Felder auf einer der beiden Leseseiten.
Natürlich ist das Schmökern in einem Paperback viel schöner und ein schönes, handgebundenes Prachtexemplar in der Hand zu haben, das ist schon etwas besonderes. Aber zum Arbeiten ist beides doch nur bedingt tauglich - und da reichen auch 15 - 20 m² Regal noch lange nicht aus - ganz abgesehen von dem finanziellen Aspekt
A: "Staat ist Scheiße!"
B: "Wer sagt das?"
A: "Ich!"
B: "Du hast ja auch schon genug. Nach 3 Flaschen Kabinett..."
Ich: "Immerhin, der hl. Augustinus nennt in seiner Utopia die Staaten alle Verbrecher und J.Fernau zitiert dazu einige Philosophen verschiedenster Zeiten und Couleur, um schließlich festzustellen, daß falls es tatsächlich eine Notwendigkeit für die Existenz von Staaten gibt, dies eine Armutserklärung des Menschen als sozialem Wesen sei. Und ich füge dem hinzu: und das Ende jeder großzügigen sozialen Weiterentwicklung."
B: "Wo steht das? Zeigen!"
Nun mag ich ja eines der beiden Bücher vielleicht noch besitzen und sogar griffbereit haben, aber beide, und dann auch noch bei Augustinus Original plus Übersetzung? Ohje.... - und dann muß ich erst noch suchen... da ist der digitale Weg dann doch einfacher!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.12 20:17.

eben gefunden:

Chronologie der WWW-Seiten der Karl-May-Gesellschaft
www.karl-may-gesellschaft.de/index.php?seite=neue-seiten...de
18.12.2012: BidiRkA: Als Epub-Ebook: Franz Treller: Das Kind der Prärie; 27.11.2011: Neu ... 12.02.2010: BidiRkA: Robert Kraft: Detektiv Nobody. .... Mitteilungen der KMG Nr. 137 - September 2003; 16.11.2003: Digitale Fotokopie des 11.

Inzwischen hab ich alle Bände gelesen - im Gegensatz zu Band 10, den ich tatsächlich als Buch gelesen habe (nochmal Dank an den edlen Leihgeber!) gab es Band XI wieder als eBook wie auch alle anderen inzwischen.

Ich habe selten grottigere Abenteuerliteratur gelesen. Hanebüchen von der Handlung und den Motiven des Helden her, völlig groteske und platte Charaktere (und das meine ich nicht bewundernd) und ein willkürliches Gemetzel von Personal und Handlungssträngen seitens des Autoren/der Autoren.
Unglaublich, dass diese Reihe offenbar Erfolg hatte.

Ist in Arbeit bei Herrn Schönbach von Herrn Braatz zur Verfügung gestellt also noch etwas Geduld und ab und zu auf der KMG Seite nachschauen.
Gruss Günther

Alle 11 Bände als Reprint auf der KMG Seite verfügbar

Band 90 des KMV Verlag kommt dieses Jahr.

Gruss günther

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Wunderbar.

Womit fängt man denn bei Retcliffe am besten an?

Nena Sahib Wenn man es mag ist wohl das beste Werk

Ich mag es nicht.
Der erste Teil war wirr, der zweite okay, der dritte unvorstellbar grausam.

Retcliffe wirft Schlaglichter und nur Schlaglichter auf bestimmte Details oder Personen - um dann das betreffende Thema fallen zu lassen und nie (oder nur am Rande und völlig desinteressiert) wieder aufzugreifen.
Der große Bogen existiert nur in seinem Kopf.
Von der Liebe und Verzweiflung Nena Sahibs, die ja den Aufstand auslöst, erfährt man nur, weil der Autor es einem sagt. Bis auf die Kennenlernszene sieht man Margarete und Nena Sahib (bis zu ihrem Tod) nie interagieren. Die gesamte, ausführlich vorgestellte Entourage, die Nena Sahib aus dem Wilden Westen mit nach Indien bringt, verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
Die gesamten mit Details überfrachteten Lebensläufe, die sich am Ende des ersten Bandes überraschend bei dem Schwur auf St. Helena vereinen, fallen komplett wieder auseinander. Die Einzelpersonen sind austauschbar, belanglos... Die jeweilige Motivation ist hinfällig und interessiert nichtmal den Autoren... Als Beschreibung der Zustände in Indien unter der Britischen Besatzung finde ich den Roman gut, aber das ist ja nur der Hintergrund - und ich kann die Korrektheit jetzt auch nicht beurteilen. Ich geh aber davon aus, dass z.B. die Beschreibung beim Steuereintreiben stimmen.
Aber was er im dritten Band mit den Frauen anstellt ist schändlich.
Da ist mir völlig egal, ob das historische Wahrheit ist - eine wiederholte mehrseitige, detaillierte Beschreibung, wie Frauen mehrfach vergewaltigt, stundenlang gefoltert, skalpiert, aufgeschlitzt werden, will ich nicht lesen.
Ich erwarte weiß Gott von der Schildung eines Aufstands keine Schmetterlinge und Blümchen, aber Victoria, Editha und Co. können auch sterben, ohne dass der Autor dabei Schaum vorm Mund hat.

Nein, danke. Wenn das das beste von Retcliffe war, dann beende ich meine Bekanntschaft mit ihm an dieser Stelle.

(Allerdings würde mich durchaus interessieren, was Barthel-Winkler draus gemacht hat.... Bissel polieren hat da sicher nicht gereicht, wenn ich an die Kühnheit der Bearbeiter an anderer Stelle denke. Die Eingriffe sind vermutlich gravierend.)