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Karl May 2012 - Presseartikel

geschrieben von Rehkitz 
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
31. März 2012 07:25
Wer war das noch mit den 99 Rolls? Jener Bhagwan, zu dem all die vaterlosen Kinder noch Poona pilgerten und der dann später irgendwo in den USA sein Meditationsdisneyland aufgemacht hat? Könnte das dieser sein, den Du meinst? Unter all diesen Rattenfängern eher noch einer der Harmloseren.

Bei May war das schon eine Mischung aus Durchgeknalltheit und Kalkül, denke ich mal. Und auch, wenn er später eingelenkt hat (dazu war aber dann auch Druck von außen notwendig), ein PR-Mann seiner selbst ist er auf jeden Fall gewesen, und mir persönlich bedeutet Öffentlichkeitsarbeit nicht gleich etwas Böses, was wiederum evtl. damit zusammenhängt, daß ich einige Jahre in diese Branche reingschnuppert habe.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
31. März 2012 08:24
Quote

Wer war das noch mit den 99 Rolls? Jener Bhagwan, zu dem all die vaterlosen Kinder noch Poona pilgerten und der dann später irgendwo in den USA sein Meditationsdisneyland aufgemacht hat?

Ja, derselbe smiling smiley. Später nannte er sich Osho und unter diesem Namen stehen heute seine Bücher in den Esoterik-Abteilungen der Buchhandlungen. Durchaus lesenswert. Ich habe seinerzeit so um die dreißig davon gelesen. Was mich nie daran gehindert hat mir immer Abstand und Skepsis zu bewahren, zu erkennen daß der Mann einerseits schon genial war und andererseits auch eine ordentliche Portion Scharlatan an sich hatte ... Auf die Art ist man dann bei den einen wie den anderen durch, bei den Verständnislosen als Spinner und bei den Eingefleischten als eine Art Verräter ... aber das scheint das Los derer zu sein, die gern etwas genauer hingucken: zwischen den Stühlen zu sitzen ...

smiling smiley

Quote

mir persönlich bedeutet Öffentlichkeitsarbeit nicht gleich etwas Böses

Mir auch nicht. Ggf. etwas Unnötiges, Überflüssiges, wenn am falschen Ende 'aufgezäumt' auch Fatales.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.12 08:24.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
01. April 2012 09:51
Mal wieder eine besondere Stilblüte leistete sich das Kampfblatt für alles Gute, Wahre und Schöne aus dem Hause Springer. Da schrieb irgendein angeblich begeisterter May-Leser, er hätte sich als Junge so sehr über die Erschießung von Nscho-tschi aufgeregt, daß er die entsprechenden Seiten aus dem "Silbersee" rausgerissen habe. Nun frage ich mich seitdem, ob evtl. in irgendeiner "Silbersee"- Ausgabe der schwarze Panther vielleicht Nscho-tschi heißt.

Miau!

Rolf
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
02. April 2012 12:42
Gestatten, wir sind die Familie May: [www.freiepresse.de]

Berühmtester Sohn der Stadt ist in Schulen kaum ein Thema: [www.freiepresse.de]

Radebeuler erinnern an ihren Helden: [www.sz-online.de]

Wenn Winnetou das wüsste: [www.zeit.de]
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
02. April 2012 16:44
Nun lieber Rolf verschieben sich die Erinnerungen der Menschen im Laufe der Zeit oftmals so das es zu völlig neuen Erinnerungen kommt. Das ist nicht weiter schlimm und sollte so stehen gelassen werden. Es sind seine Erinnerungen und letztendlich hat er nicht behauptet das Buch nach seiner Jugend noch einmal gelesen zu haben.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
02. April 2012 16:48
Nun lieber Rolf, verschieben sich die Erinnerungen der Menschen im Laufe der Zeit oftmals so das es zu völlig neuen Erinnerungen kommt. Das ist nicht weiter schlimm und sollte so stehen gelassen werden. Es sind seine Erinnerungen und letztendlich hat er nicht behauptet das Buch nach seiner Jugend noch einmal gelesen zu haben. Schreib doch einen Leserbrief und lade Herrn Wagner zu einer neuen Karl May Lektüre ein.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
02. April 2012 19:48
Ein hübscher Nachtrag zu Rolfs Hinweis findet sich hier: [www.unlesbar.de]
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
02. April 2012 20:21
Werner Fleischer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun lieber Rolf, verschieben sich die Erinnerungen
> der Menschen im Laufe der Zeit oftmals so das es
> zu völlig neuen Erinnerungen kommt. Das ist nicht
> weiter schlimm und sollte so stehen gelassen
> werden. Es sind seine Erinnerungen und
> letztendlich hat er nicht behauptet das Buch nach
> seiner Jugend noch einmal gelesen zu haben.
> Schreib doch einen Leserbrief und lade Herrn
> Wagner zu einer neuen Karl May Lektüre ein.

Lieber Werner!

Es ist ein Unterschied, ob ich mich in einer Kneipentischrunde über meine Jugendlektüre äußere oder ob ich einen redaktionellen Beitrag in einer noch so blöden Zeitung schreibe. Bei letzerem Beispiel sollten wenigstens die rudimentären Fakten stimmen. Okay, mir selbst passierte unjüngst mal der saublöde Fehler, Mays Roman "Am Jenseits" unter "Im Jenseits" zu verkaufen, und das auch noch in meinem ersten Editorial in einem gewissen Qualitätsmagazin zu Karl May. Asche auf mein ergrautes Haupt! Also: Shit happens, aber bullshit muß wirklich nicht sein. Und den Leserbrief habe ich tatsächlich geschrieben, allerdings nicht mit einer Einladung zu erneuter May-Lektüre sondern eher mit dem Vergleich des Niveaus der "Bild" mit dem Niveau seines Beitrags und dem Schluß, daß da doch eine ziemliche Kongruenz besteht.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
03. April 2012 09:15
Ich schrieb dort:

Quote

Dass Santer für Winnetous Mörder gehalten wird, das kann wohl als läßliche Sünde durchgehen, denn wie schreibt Karl May im Vorwort von Winnetou I (in der originalen Fehsenfeldausgabe):

" ausgelöscht aus dem Leben durch die mörderische Kugel eines Weißen."

Er hat es selbst also nicht (mehr) so genau gewusst.

Erst in den späteren Ausgaben des Karl-May-Verlages wurde dies später (lange nach Mays Tod) "korrigiert".

Wobei ich das mittlerweile auch schon wieder teilweise zurücknehmen muss, denn bereits in den (blauen) illustrierten Fehsenfelder (von May also selbst noch korrigiert) steht:

"... mörderische Kugel eines Feindes."

Ich vermute, daß May beim Schreiben des Vorwortes vorhatte "Winnetous Tod" neu zu schreiben (und dann wäre vermutlich tatsächlich Santer Winnetous Mörder geworden) und dann später (aus Zeitmangel) auf "Im wilden Westen Nordamerikas" bzw. "Ave Maria" zurück griff. Aber dies ist natürlich nur eine (mehr oder weniger) hübsche Vermutung.

Helmut



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.12 09:17.
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
04. April 2012 08:27
Wie mir in einem Paralleluniversum mitgeteilt wurde, hat Wagner den "Silbersee" zu "Winnetou I" umgeändert. Er wird wohl nicht nur meine Mail erhalten haben, deren Wortlaut ich Euch nicht vorenthalten möchte:

>> Blöderweise wurde Nscho-tschi nicht im Roman "Der Schatz im Silbersee" erschossen. Da haben Sie wahrscheinlich die völlig falschen Seiten rausgerissen, aber das kann ja mal passieren, nicht wahr? Hauptsache, Sie schreiben heutzutage Ihren Unsinn im richtigen, Ihnen angemessenen Medium. <<
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
05. April 2012 21:31
@Rolf: Gefällt mir. - Was für eine schöne Mail von dir. Deinen Gesichtsausdruck beim Schreiben dieser Mail kann ich mir lebhaft vorstellen. grinning smiley

andrea
Re: Karl May 2012 - Presseartikel
13. April 2012 12:11
Mythos Karl May: [www.mironde.com] nochmal, weil einige Links ergänzt wurden (wer das alles noch lesen mag...)
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