"Old Shatterhands Helden in Öl"

Morgen (27.11.), 10 Uhr, wird in der Karl-May-Begegnungsstätte in Hohenstein-Ernstthal, Karl-May-Str. 51, die diesjährige Weihnachtsausstellung eröffnet.
Titel: "Old Shatterhands Helden in Öl"; gezeigt werden Bilder von Torsten Hermann.
Die Ausstellung ist bis 2.1.2011 zu sehen.

Plakat Sonderausstellung
Website des Künstlers
Website Karl-May-Haus

(Vorsicht: Links)

PS: Da ist wohl eine Einladung nicht angekommen...

Die Bilder können noch so oft ausgestellt werden, sie gefallen mir dadurch nicht besser ...

Sie sind eigentlich so kalt, leblos, ohne Wärme. Man mag mich für bekloppt halten, aber viele der Einbandbilder der GW gefallen mir bei weitem besser. Aber im Grunde ist mir der Inhalt seiner Texte wichtiger, als alles was drum herum geschieht. Das nimmt man so nebenbei einfach nur zur Kenntnis und legt es ad Acta.

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Man mag mich für bekloppt halten, aber viele der Einbandbilder der GW gefallen mir bei weitem besser.

Die gefallen mir zum Teil ganz ausgezeichnet ... Das wäre übrigens mal was, alle GW-Deckelbilder als Postkartensatz, würde ich mir sofort kaufen, egal was sie kosten. Bislang gibt es ja nur eine kleine Auswahl. Den Kalender mit den GW-Motiven werde ich mir auch wieder bestellen (kleiner Tipp: im Februar über's Internet ...) und die schönsten Motive aufheben, für Glas und Wand.

Kalt und leblos und ohne Wärme finde ich die o.g. (anderen) Bilder nicht. Aber falsch. Ich könnte auch "seelenlos" schreiben, aber das klingt gleich wieder sonstwie ... (Empfinde ich so ... andere mögen es anders empfinden.)

("Seelenlos" wäre auch falsch ... "Seele" ist drin, aber nicht "in Richtung" May ...)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.10 14:02.

Rüdiger schrieb:
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> Kalt und leblos und ohne Wärme finde ich die o.g.
> (anderen) Bilder nicht.

Doch, sie sehen aus wie geschminkte Leichen (meine Meinung).

(Der Old Surehand sieht aus wie eine dekorierte Schaufensterpuppe)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.10 14:33.

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Der Old Surehand sieht aus wie eine dekorierte Schaufensterpuppe

Die jungen Frauen in Drogeriemärkten (u.a.) sehen oft auch so aus ... mit dem Unterschied daß die Schaufensterpuppen manchmal hübscher sind ...

Manchmal wäre es besser, man würde Schaufensterpuppen in den Laden anstelle von Verkäuferinnen stellen. Fällt nicht auf, außerdem wird man nicht nervtötend von der Seite angequatscht mit der tödlichen Frage: "Kann ich Ihnen helfen?" (da würde ich am liebsten mal drauf antworten: "Nein, mir ist nicht mehr zu helfen!").

(hupf)

Ich meinte eher Kundinnen ... (obwohl, die Verkäuferinnen ähneln ihnen manchmal, stimmt schon) eine gewisse Sorte tritt in genannten Drogeriemärkten vermehrt auf ... wie hieß es doch, Momenterl, "doch hatte ihr Gesicht einen nichtssagenden Ausdruck, der die Wirkung dieser so billig zur Schau gestellten Reize [durchaus] beeinträchtigte", genau so. So ist das. [Von Mädchen in Aspik] Zurück zu Old Shatterhands Helden in Öl.



(eigentlich dachte ich ja nur assoziativ an das entsprechende Hüsch-Zitat, aber das hier aus der Wikipedia ist auch hübsch: "Aspik [...] auch für kalte, salzige Gerichte, die mit Gelee überzogen sind. Die deutsche Sammelbezeichnung für einige dieser Gerichte ist Sülze")



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.10 20:45.

Rüdiger schrieb:
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> Ich meinte eher Kundinnen ...

Dann schreib das auch...

Also wirklich ... man versucht treu und brav, zum Thema zurückzukommen, und dem Quatschkopf fällt doch immer noch irgendein Käse ein ... (das mußt Du mir schon überlassen, was ich wie schreibe ...)

(das mußte mal gesagt werden)

Gratuliere. Wieder einen Thread totgechattet.

@Rüdiger: Schleimer. Dabei kamst du doch vom Kurs ab.

Der Dame muß mal erklärt werden was chaten ist. Dafür sind der Rüdiger und ich noch viel zu langsam (dazu fällt mir ein Witz ein, aber den verkneif ich mir lieber). Wir sind lediglich Opfer der Umstände. Wir können nix dafür. Oder: "...denn wir wissen nie was wir tun."

Immer schön cool bleiben...

Der 'Beobachter an der Elbe' berichtete seinerzeit in Heft Nr. 11 ebenfalls über die Bilder. In wärmsten Worten.

Ich kenne einige, die die Bilder nicht mögen - ich kenne einige, die sie mögen.
Und ich persönlich mag einige der Bilder sehr gern, andere nicht so sehr.

Aber wir können bestimmt die ganzen anderen zeitgenössischen Künstler, die derzeit Bilder zu Karl May malen, zum Vergleich heranziehen.

Abgsehen von den Deckelbildern der GW, für die inzwischen primär Carl Heinz Dömken verantwortlich zeichnet, bestehen neue Illustrationen zu May doch vor allem aus Festspielplakaten. Und irgendwo sehen die für mein laienhaftes Auge jedes Jahr gleich aus.
Da knallt es, da reitet es und ganz groß der Star oder die Stars im Vordergrund. Trara.

Und wenn sich dann ein junger Mann hinstellt, die May-Bücher LIEST und dann daraufhin die Figuren mit Akribie nach Mays Beschreibung malt, dann kann man die Bilder meinetwegen seelenlos und/oder hässlich finden und blöde Schaufensterpuppenwitze machen. Tatsache ist aber, dass Torsten Hermann nicht etwas für schnelles Geld eine Knallcharge nach der anderen pinselt, so wie sich das berühmte Lieschen Müller den Winnetou vorstellt, sondern nur nebenbei erwähnte Details aus den Büchern aufgreift, sodass jede Figur anhand der Beschreibung eindeutig identifizierbar ist.

Es gibt ein Bild von ihm, das ich wirklich liebe. Es ist anders als die meisten anderen: kein Portrait, sondern eine Landschaft, in der sechs Männer reiten. Die Landschaft ist weit, der Himmel groß und die leute klein... und trotzdem kann man jeden einzelnen genau erkennen...und so weiß man auch aus welchem Buch die Szene ist... sein muss... obwohl da einfach nur sechs Leute reiten...

Ja, man muss die Bilder nicht mögen. Ich mag auch nicht alle. Aber wenn man wenigstens gelegentlich mal über den Tellerrand schaut und die Leistung eines einzelnen in einem Gesamtkontext sieht, kann man diese Leistung als solche auch würdigen.

Es ist mir völlig egal, ob ihr zwei Schaufensterpuppenverächter euch auf eurer Wolke wohl oder nur einsam fühlt, aber dieses pauschale Verächtlichmachen von allem, was [über] euren geistigen Horizont geht, nervt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.10 22:07.

In der spürbaren Aufregung fiel das Wort "über" vermutlich unter den Tisch ... der Vorwurf mit dem geistigen Horizont ist ja nun arg pauschal und unfair, aber damit muß man wohl leben ...

Daß Bilder malen Arbeit bedeutet bedarf keiner Erwähnung. Allein deshalb etwas zu "würdigen", wäre sozusagen laienhaft ... wir sind ja hier nicht Onkel Otto, Tante Trude oder Oma und Opa, die nach der Kindergeburtstagspräsentation sagen "Das habt ihr aber fein gemacht", nur "weil man das halt so macht" ...

Die Lobhudelei in Beobachter Nr. 11 finde ich lächerlich und absurd, falls es jemand ganz genau wissen will. Die Bilder und das ständig wiederkehrende Aufhebens machen um sie gehen mir nur auf den Keks, weiter nichts. Null May. Äußerlichkeiten vielleicht, ja ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.10 22:03.

Du begreifst es nicht.
Macht nichts.

Gleich kommt dein Markus und der spielt dann wieder mit dir. Lass dich von mir nicht stören.

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Tatsache ist aber, dass Torsten Hermann nicht etwas für schnelles Geld eine Knallcharge nach der anderen pinselt, so wie sich das berühmte Lieschen Müller den Winnetou vorstellt, sondern nur nebenbei erwähnte Details aus den Büchern aufgreift, sodass jede Figur anhand der Beschreibung eindeutig identifizierbar ist.

Und diese Art der abstrakten Kunst ist es schon die mir mißfällt. Ich wäre eher mal neugierig auf so ein Bild von Lieschen Müller.

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Ja, man muss die Bilder nicht mögen. Ich mag auch nicht alle. Aber wenn man wenigstens gelegentlic hmal über den Tellerrand schaut und die Leistung eines einzelnen in einem Gesamtkontext sieht, kann man diese Leistung als solche auch würdigen.

Hallo? Ich muß keine Leistung würdigen die mir nicht gefällt. Ich tue hier lediglich meine Meinung kund, die nun mal leider nicht (obwohl, was heißt leider?) positiv ausfällt. Damit muß man in einer Demokratie leben können. Was wäre die Welt langweilig wenn wir alle immer einer Meinung wären. Und selbst dann hätten wir auch nicht immer recht.

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...blöde Schaufensterpuppenwitze...Schaufensterpuppenverächter...

Du hast es anscheinend nicht richtig verstanden. Einige Figuren sehen wirklich aus wie Schaufensterpuppen. Ich habe sie SO gesehen, sie WIRKTEN so auf mich. Es war KEIN Scherz. Alles klar...?

Rüdiger schrieb:
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> In der spürbaren Aufregung fiel das Wort "über"
> vermutlich unter den Tisch ... der Vorwurf mit dem
> geistigen Horizont ist ja nun arg pauschal und
> unfair, aber damit muß man wohl leben ...
>
> Daß Bilder malen Arbeit bedeutet bedarf keiner
> Erwähnung. Allein deshalb etwas zu "würdigen",
> wäre sozusagen laienhaft ... wir sind ja hier
> nicht Onkel Otto, Tante Trude oder Oma und Opa,
> die nach der Kindergeburtstagspräsentation sagen
> "Das habt ihr aber fein gemacht", nur "weil man
> das halt so macht" ...
>
> Die Lobhudelei in Beobachter Nr. 11 finde ich
> lächerlich und absurd, falls es jemand ganz genau
> wissen will. Die Bilder und das ständig
> wiederkehrende Aufhebens machen um sie gehen mir
> nur auf den Keks, weiter nichts. Null May.
> Äußerlichkeiten vielleicht, ja ...


Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

JennyFlorstedt schrieb:
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> Du begreifst es nicht.

Nochmal: Es geht hier nicht um begreifen oder nicht begreifen. Es geht lediglich um die Tatsache, daß man andere Meinungen einfach respektieren und akzeptieren muß. Wo ist das Problem?

Ok, die Bilder in Beobachter Nr. 14 auf den Seiten 35 - 37 (die ich auf der bislang erfolglosen Suche nach dem Bild mit den sechs Reitern dort gerade gefunden habe) gefallen mir schon besser ... bin manchmal 'n bissel hitzköpfig ...

(unsure)