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Freunde am Marterpfahl

geschrieben von Reimund 
Freunde am Marterpfahl
15. November 2008 10:46
Hallo zusammen!
Hat irgendjemand von Euch schon von dem Buch "Freunde am Marterpfahl - Karl Mays Winnetou neu erzählt" von Engelbert Gressl gehört oder es gar gelesen?

Ich fand heute morgen folgenden nicht uninteressanten Artikel im www:
[www.live-pr.com]
Gruß
Reimund
Re: Freunde am Marterpfahl
15. November 2008 10:59
Da
[www.karl-may-magazin.de]
(1. Karl May - Leben und Werk --> Karl May neu gelesen!!)
ist es schon mal aufgetaucht. Irgendwo ist dort auch ein Link zu einer Leseprobe, die dazu geführt hat, dass ich vollkommen sicher bin, dass ich dieses Buch niemals lesen oder irgend jemandem zum Lesen empfehlen werde.
(Obwohl, schlimmer als die Filme (oder Winnetoons) ist es ja vermutlich auch nicht.)

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.08 11:01.
Re: Freunde am Marterpfahl
15. November 2008 11:10
Danke Helmut,
Die Leseprobe langt auch mir: "Shatterhändchen" also........wirklich!
Nein Danke!
Gruß
Reimund
Re: Freunde am Marterpfahl
15. November 2008 12:22
Hmmm.. hab mir auch gerade die Leseprobe zu Gemüte geführt.
Abgesehen von dem "Shatterhändchen" verstört mich eher Shatterhands Bemerkung, dass der Beweis seiner Unschuld verschwunden sei?
Nix Haarlocke in Ölsardinenbüchse?

Jenny
Re: Freunde am Marterpfahl
17. November 2008 08:10
JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hmmm.. hab mir auch gerade die Leseprobe zu Gemüte
> geführt.
> Abgesehen von dem "Shatterhändchen" verstört mich
> eher Shatterhands Bemerkung, dass der Beweis
> seiner Unschuld verschwunden sei?
> Nix Haarlocke in Ölsardinenbüchse?
>
> Jenny


Das hat mich auch gewundert. Ich habe so den Verdacht, dass hier eher der Film als das Buch nacherzählt wird. Und wenn man sich die Sprache betrachtet. Was ist da "behutsam und gleichzeitig beherzt modernisiert"? Von einer "kongeniale[n] Neufassung" sollte man schon gar nicht sprechen. Brrr!

Rajo
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 08:54
Mich wundert, dass hier vorschnelle Urteile abgegeben werden, ohne dass jemand das Buch überhaupt gelesen hat. Natürlich kommt die Dose mit der Haarlocke vor. Der Handlungsstrang entspricht großteils dem Original. Über den sprachlichen Anspruch und die Idee, den Winnetou den Lesegewohnheiten heutiger Jugendlicher anzupassen, kann man diskutieren. Ich habe das Buch binnen kürzester Zeit verschlungen und mich darüber gefreut, die Geschchichte wieder einmal so frisch erzählt zu bekommen. (Und so ging es auch allen meinen Bekannten, die das Buch bereits gelesen haben.)

koala



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.09 08:55.
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 17:44
Erstmal willkommen im Forum, koala! smiling smiley

Ich hab das Buch inzwischen auch gelesen und mein Urteil teilweise revidiert.
Allerdings nur teilweise. winking smiley

Die Haarlocke ist in der Dose, aber die Dose ist nicht dort, wo sie sein soll.
Und statt ein Kind überlegen zu lassen, ob Old Shatterhand doof ist, weil er sie nicht einfach herzeigt, wird wieder Spannung erzeugt, indem der Beweis einfach verschwindet.

Jenny
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 17:58
Quote

ob Old Shatterhand doof ist

... oder ob er vielleicht verrückt ist ...

grinning smiley

Das begreife ich bis heute nicht, bzw., je öfter ich es gelesen habe, immer weniger: er begibt sich mit dieser Zweikämpferei in Lebensgefahr, läßt auch alle anderen Beteiligten Ängste bis zum Gehtnichtmehr ausstehen und HINTERHER kommt er mit der Haarlocke ...

eye rolling smiley
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 19:01
Das ist doch eine Spiegelung seiner Uhrgeschichte, eines seiner schwärzesten Tage seines Lebens. Er hätte die Uhr nur der Polizei zeigen brauchen und alles wäre klar gewesen. Aber nein, er stellt sie in Abrede und macht es dadurch alles nur noch schlimmer, die Uhr wird natürlich gefunden und May verhaftet. Damit beginnt, neben den Prozessen am Ende seines Lebens, das schlimmste Kapitel seines Lebens. Zitat May: "So vernichtete mich also die Lüge, anstatt daß sie mich rettete; das tut sie ja immer; ich war ein - - - Dieb! "
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 19:49
Außerdem, wann hätte er Gelegenheit gehabt die Haarlocke zu zeigen? Ich denke eher, Old Shatterhand dachte sich daß es ehrenvoller wäre, seine Freundschaft zu Winnetou durch eine Tat zu beweisen, als durch eine kleine Haarlocke. Die wurde dann nachher als Krönung hervorgeholt.

Ich bekomme heute noch feuchte Augen wenn ich an die Zeilen denke als Winnetou und Old Shatterhand das Kriegsbeil begraben und als Freunde zum Pueblo zurückkehren(cry)winking smiley
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 19:51
Ich frage mich eher, wie beweiskräftig die Haarlocke gewesen wäre. Das hätten doch auch Schweifhaare von einem Rappen sein können. Oder hätte ein DNS-Test zweifelsfrei ...
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 20:36
Er erwähnt vor der Zweikämpferei mehrmals die Haarlocke als Unschuldindiz,

Uebrigens dachte ich jetzt noch gar nicht im Ernste an meinen Tod. Ich war im Gegenteile überzeugt, daß ich leben bleiben würde; ich besaß ja ein unfehlbares Mittel, unsere Unschuld zu beweisen, nämlich die Haarlocke, welche ich Winnetou, als ich ihn befreite, abgeschnitten hatte.

Dann im Dialog mit Nscho Tschi:

»Eure Krieger werden mich nicht töten!«
»Gewiß! Es ist im Rate der Alten beschlossen.«
»So werden sie anders beschließen, wenn sie hören, daß ich unschuldig bin.«
»Das glauben sie nicht!«
»Sie werden es glauben, denn ich kann es ihnen beweisen.«
»Beweise es, beweise es! Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn ich hörte, daß du kein Lügner und kein Verräter bist! Sage mir, womit du es beweisen kannst, damit ich es Winnetou, meinem Bruder, mitteile!«
»Er mag zu mir kommen, um es zu erfahren.«
»Das tut er nicht.«
»So erfährt er es nicht. Ich bin nicht gewöhnt, mir Freundschaft zu erbetteln oder durch Boten mit jemand zu verkehren, der selber zu mir kommen kann.«
»Was seid ihr Krieger doch für harte Leute! Ich hätte dir so gern die Verzeihung Winnetous gebracht; du wirst sie aber nicht erhalten.«
»Verzeihung brauche ich nicht, denn ich habe nichts getan, was mir vergeben werden müßte. «


was nun darauf schließen liesse, daß er sich aus einem gewissen Stolz in die eigentlich vermeidbare Gefahr begibt.

Dann wieder:

Ich verließ mich zwar auf die Haarlocke, aber es war doch vielleicht möglich, daß sie die beabsichtigte Wirkung verfehlte; dann konnte ich mich nur auf mich selbst verlassen, auf mich und meine Körperstärke

und

Das Beste war jedenfalls, das Kommende ruhig abzuwarten und im gegebenen Augenblicke die Wirkung der Haarlocke zu versuchen.

Am Pfahl mit Hawkens, versucht er diesem eine optimistische Haltung herüberzubringen, ohne aber zu verraten, was er meint:

»Wie heißt denn dieser Gedanke?«
»Haarlocke.«


und geht DANN in den Zweikampf …

Seltsam. Es ist wirklich recht wirr; wenn er sich z.B. sicher ist, daß er die Zweikämpferei überstehen wird, warum argumentiert er dann Hawkens gegenüber nicht damit, sondern mit der nebulösen Haarlocke …
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 20:59
Für mich ist das wieder so ein bissel verkorkst von May.
Die Idee mit der Haarlocke kam ihm beim Schreiben vermutlich genauso spontan wie er sie Old Shatterhand kommen lässt, als dieser Winnetou befreit.

Etwa: "Wir nehmen die Locke mal mit... kostet nix und wer weiß, wozu die mal gut ist"

Und dann ist Old Shatterhand verletzt und gefangen - und soll sich wie ein echter Held aber selbst befreien. Da stört aus Dramaturgensicht diese blöde Haarlocke. Er (=Autor) wird sie auch nicht wieder los, immerhin weiß der Leser, dass sie existiert.... Also entweder verliert Old Shatterhand sie (die Lösung wählte der Drehbuchautor) und hat sie nicht mehr ODER er setzt sie nicht ein.
Und der einzge Grund, sie nicht einzusetzen, wäre so eine "Ich bin zu stolz"-Nummer. Die aber eben sehr gezwungen und in meinen Augen keineswegs überzeugend wirkt.

Jenny
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 21:07
Quote

Ich bekomme heute noch feuchte Augen wenn ich an die Zeilen denke als Winnetou und Old Shatterhand das Kriegsbeil begraben und als Freunde zum Pueblo zurückkehren

Dazu ist mir zu sehr bewußt, daß diese Freundschaft ja sozusagen auf Lug und Trug beruht ... bzw. Lug und Trug wesentlichen Anteil an ihrem Zustandekomen hatten ...Daß er ihn befreit hat, das verrät er ihm, aber nicht, daß er vorher (notgedrungen) den Kampf der feindlichen Indianer mit den Apachen (bei dem es Tote gab) mit einfädeln half ...

Das ist schon sehr abgründig ... so sehr, daß, als eine Freilichtbühne das so in der Art zeigte (daß er vorher - teilweise - mit den anderen gegen die Apachen gemeinsame Sache macht), der eine oder andere Fan, der Karl May offenbar so genau nicht gelesen hatte, meinte, das sei ein ausgefallener Regie- oder Scripteinfall ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.09 21:08.
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 21:12
Rüdiger schrieb:
-------------------------------------------------------

> Seltsam. Es ist wirklich recht wirr; wenn er sich
> z.B. sicher ist, daß er die Zweikämpferei
> überstehen wird, warum argumentiert er dann
> Hawkens gegenüber nicht damit, sondern mit der
> nebulösen Haarlocke …

Wie kann er sich sicher sein? Er glaubt es, aber glauben ist nicht wissen. Insofern hätte es auch schief gehen können und so hätte er wohl keine Zeit mehr gehabt die Locke zu präsentieren.

Nach langen hin und her überlegen muß ich Hermesmeier wohl recht geben wenn er sich fragt wie beweiskräftig so eine Locke gewesen wäre. Da muß ich ja mal (was selten vorkommt) die Verfilmung des Romans loben, wenn dort statt der Locke, Winnetous Bärenkrallenkette als Beweis genommen wird (oder wars seine Medizin?).

Aber Karl May beschrieb eben eine Haarlocke, aus, Basta. Entweder bedeutet sie etwas tiefsinniges, oder er machte sich (wie bei vielem) einfach keine Gedanken darüber ob es realistisch ist oder nicht (und im übrigen gehts darum auch gar nichtwinking smiley)
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 21:17
Quote

Wie kann er sich sicher sein?

Deshalb schrieb ich "z.B.", weil ich mir eben nicht sicher bin, daß er sich sicher war ...

winking smiley

Quote

Insofern hätte es auch schief gehen können und so hätte er wohl keine Zeit mehr gehabt die Locke zu präsentieren.

... und Hawkens wäre ganz begeistert gewesen, "Quatscht der Kerl, bevor er absäuft, was von einer Haarlocke ..." (und Nscho Tschi hätte auch lebenslänglich gerätselt, was der Dichter damit sagen wollte ...)

Jenny sieht das m.E. schon ziemlich richtig.
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 22:17
Mönsch, sind wir, der Helmut und ich, die beiden einzigen die den May´ster verteidigen müssen? Oder hab ich ein verklärtes Bild von "Winnetou I"? Ist noch gar nicht solange her daß ich ihn gelesen habe, September 2007 auf Mallorca.

Sagt jetzt keiner es lag an der Urlaubsstimmung.grinning smiley
Re: Freunde am Marterpfahl
18. Februar 2009 22:42
Quote

hab ich ein verklärtes Bild von "Winnetou I"?

Ganze Heerscharen haben das ...

Lug und Trug, Schein und Sein, die Doppel- oder auch Mehrfachbödigkeit der Realität, Rollenspiel, Lebenslüge, immer wieder thematische Schwerpunkte bei Karl May, manchmal so unauffällig unterlegt, daß es gar nicht jeder merkt oder auch merken soll … Jedenfalls wird die Tatsache, daß die Blutsbrüderschaft zwischen Winnetou und Old Shatterhand im Grunde auf einer ausgefeimten Trickserei beruht, auf einer Täuschung, die auch später nie richtig aufgeklärt wird, in familienfreundlicher Aufbereitung der Angelegenheit auf Freilichtbühnen oder Kinoleinwand meist dezent unter den Teppich gekehrt. Dabei beschreibt May sehr detailliert, wie sich Hawkens und Shatterhand, notgedrungen, den Kopf zerbrechen, wie sie die Apachen am besten hereinlegen um selber mit heiler Haut davonzukommen; man macht mit den Kiowas gemeinsame Sache, lässt die Apachen im Hinterhalt überfallen, um die Häuptlinge dann anschließend befreien und als Retter dastehen zu können. Zahlreiche Tote hat es auch gegeben bei diesem abgekarteten Spiel, das war, da wir es sozusagen mit einem Optimierungsproblem zu tun hatten, nicht zu vermeiden … Und dass er ihn dann befreit hat, muß er später erst einmal beweisen, man traut ihm nicht. Der Grat zwischen zum Tode verurteilen und Blutsbrüderschaft ist schmal. Schon kompliziert, die Maysche Psyche und Welt. (Im „Scout“ / Winnetou II ist es einigermaßen ähnlich, da macht man gemeinsame Sache mit den Komantschen … In der (Welt-)Politik ist es, wie wir immer wieder sehen, auch nicht anders.)

(Zitat von meiner Internetseite)

Da sind einige "Klöpse" in Winnetou I ...

Ich darf noch ein wenig zitieren,

Spaß und [blutiger] Ernst nahezu im gleichen Atemzug, das ist auch so etwas May-Spezifisches. Sowohl Sam Hawkens als auch der Ich-Erzähler machen angesichts des unmittelbar bevorstehenden Todes noch Witze. Durchaus nachvollziehbar. Berührend, wie er auf dem Weg zum Zweikampf von Nscho-Tschi einen [vermeintlich] letzten Blick auffängt. Gleich darauf macht er wieder Quatsch (im Zuge einer List):

“ich tat aber womöglich noch niedergeschlagener als vorher, kauerte am Wasser nieder und wusch mir die Stirne, wie Einer, welcher befürchtet, einen Schlaganfall zu bekommen, wenn er in das Wasser geht, ohne sich vorher abzukühlen.“

(diese köstliche Stelle fehlt übrigens in der aktuellen, rückbearbeiteten Bamberger Ausgabe).

Das, um es mal hemdsärmelig auszudrücken, Schwein in sich sublimierte Karl May auf seine Weise, da spielt der Ich-Erzähler bei Rattlers Tod eine tragende Rolle, wird angefleht und angerufen und darf [will] doch nicht gnädig sein, meine Güte, was muß er da kompensiert haben, man ist froh, als der arme Hund von Delinquent endlich in den Fluten des Rio Pecos verschwindet. Mit sächsischen üblen Mitspielern sah es in der Realität wohl anders aus (da wird er es gewesen sein, dem kein Pardon gegeben oder auch keine Gnade erwiesen wurde).

Verblüffend und gemischte Gefühle auslösend Hawkens Auftritt als Medizinmann: die eigenartige Feinheit, daß auch in diese ausgesprochene Kasper-Nummer wieder tiefer Ernst eingebaut wird, auf ganz irritierende Weise: sagt der ganz offensichtlich (bzw.: anscheinend) nur Blödsinn treibende Sam doch auch voraus, daß es nicht für alle Apachen eine glückliche Heimkehr geben wird.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.09 22:43.
Re: Freunde am Marterpfahl
19. Februar 2009 10:48
Nur mal so nebenbei:

"May verteidigen" heisst ganz bestimmt nicht, alle unlogischen und widersprüchlichen Stellen in seinen Büchern zu bestreiten.


Das Buch "Winnetou I" zu mögen heisst nicht, die (in der Tat) "problematische" Beziehung OS mit Winnetou (oder etwa auch Nscho-Tschi) zu "verklären".


Helmut
Re: Freunde am Marterpfahl
20. Februar 2009 06:51
Also die unlogische Handlungsweise Old Shatterhands bei der Erklärung seiner Unschuld verstehe ich auch nicht ganz. Aber werden Helden nicht gerade deshalb zu Helden, weil sie sich's nicht immer leicht machen?
Außerdem kann Nscho-tschi so ihre edle Gesinnung und ihr Streben nach Gerechtigkeit beweisen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.09 06:56.
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