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Rätsel

geschrieben von Reimund 
Rätsel
20. Juni 2008 19:16
Wer kennt diesen Text:

"Du hast eine Enttäuschung erlebt, Minnehaha, aber früher oder später mußte sie kommen. du hattest eine Aufgabe auf dich genommen, für die ein Tecumseh in jedem einzelnen Stamm nicht reichen würde. Du hast von der Wiedergeburt Deines Volkes geträumt. Es war ein Traum. Gott weiß es, daß wir Weißen sie so nötig haben wie ihr Indianer, aber du und ich, wir sind zu schwach, um sie herbeizuführen. Es war eine Enttäuschung, Minnehaha. Wir alle erleben Enttäuschungen, und was ich dir wünsche, ist, daß du sie verkraftest."

Ich hoffe, ich frage nicht zu sehr am Inhalt dieser Seite vorbei.

Gruß
Reimund
Re: Rätsel
20. Juni 2008 19:36
Minnehaha kenne ich nur von Longfellow und das hier klingt mehr nach Prosa, wenn wenn auch im (indianischen?) Sing-Sang.
Re: Rätsel
21. Juni 2008 14:32
Lt. Google ist Minnehaha eine Indianerfigur des Autors Emil Droonberg, von dem ich zugegebenermassen heute das erste Mal gehört habe, obwohl er offenbar ein Zeitgenosse und Kollege Mays war und als deutscher Jack London beworben wird:

Emil Droonberg behandelt ins seinen Nordamerikaromanen vor allem das Leben der Trapper und Goldsucher am Rande der Arktis. Droonberg erzählte 1921 in Minnehaha (Lachendes Wasser) von der Liebesgeschichte zwischen einem Trapper und einem Indianermädchen in Kanada.

Ob Dein zitierter Text vielleicht dort enthalten ist, weiß ich aber nicht...

Der folgende Link verweist auf einen Artikel, der auf die Neuausgaben verschiedener Bücher des Autors hinweist und einige biographische Daten enthält:

[www.openbroadcast.de]
Re: Rätsel
21. Juni 2008 18:05
Hervorragend Reiner

Als Überschrift wählte ich Rätsel, weil ich wirklich ein Rätsel stellen wollte. Ich fand vor einigen Tagen in unserer Leihbilbiothek das Buch "Die Tochter des Häuptlings" von Emil Droonberg. Die Deckelbeschreibung erzählt von einem deutschen Trapper, der eine indianische Frau kennenlernt, sich in ihre Belange einmischt und gewaltig Schwierigkeiten bekommt. Emil Droonberg sagte mir gar nichts, der Roman spielt um 1900 in Kanada - nun ich dachte mir: Lies das mal, kann ja interessant sein.
Nun, ich hatte Mühe, das Buch zu Ende zu lesen. Zwar ist Emil Droonberg ein Zeitgenosse Mays, zwar schreibt er über ähnliche Themen - es handelt sich hier um eine Kriminalgeschichte - aber sein Schreibstil ist für mich deutlich schwerer zu lesen. Die erzählerische Leichtigkeit, die ich von Karl May kenne und schätze, finde ich bei Droonberg nicht. Seine Sätze lesen sich wie mindestens zweifach überlegt und bedacht, er legt seinen Hauptfiguren deutlich gewähltere Ausdrucksweisen in den Mund und das Ganze wirkt dadurch gestelzt und teilweise zu objektiv, obwohl auch er sich als Ich-Erzähler versucht. (Übrigens ist der Ich-Erzähler Schriftsteller und Arzt)
Für mich war es keine Frage, warum ich von Droonberg noch nichts gehört hatte hingegen Karl May mein Lieblingsschriftsteller ist.

Danke daß Ihr mitgeraten habt.
Gruß
Reimund
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