(Dr. Julian Christoph Tölle (Leiter des Nürnberger Hans-Sachs-Chors), der die Aufführung leitete)Quote
Ich gestehe hier gerne, dass die Idee für unser heutiges Konzert damals während des Films (es handelt sich um den Film "Vom Suchen und Finden der Liebe" von Helmut Dietl; H.M.) in einem Nürnberger Kino geboren wurde. Ich habe nach Möglichkeiten gesucht, wie es in einem Konzert - alternativ zu einer szenischen Darstellung, die mangels action ja oft hochproblematisch ausfällt - möglich sein könnte, die zeitlose Handlung ins 'Heute' zu holen, zu brechen, inhaltlich und sprachlich relevant werden zu lassen, Fantasien anzuregen ... Nach kurzer Zeit stand für uns fest, dass ausschließlich Texte des 20. Jahrhunderts unserm Anliegen dienen würden und so gingen wir auf die Suche ...
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"Mit vierzehn Jahren fing er als Schiffsjunge an.
Er war der Jüngste, aber er war schon ein Mann.
Ein Mann wie ein Baum und stark wie ein Bär.
So fuhr er das erste Mal übers Meer.
Sie hieß Mary Ann und war sein Schiff.
Er hielt ihr die Treue was keiner begriff.
Es gab so viele Schiffe so schön und groß,
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los;
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los.
Als Seemann hatte er seine achtzehn Karat.
Und nach der 3. Reise da war er schon Maat.
Und jeder Kapitän war hinter ihm her.
Doch viel ihm das Wechseln so furchtbar schwer.
Sie hieß Mary Ann und war sein Schiff.
Er hielt ihr die Treue was keiner begriff.
Es gab so viele Schiffe so schön und groß,
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los;
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los.
Und als eines tags erster Steuermann war,
da liebte er ein Mädchen mit strohblondem Haar.
Er gab ihr sein Herz, doch sie war nicht treu.
So fuhr er bald wieder zur See. Ahoi!
Sie hieß Mary Ann und war sein Schiff.
Er hielt ihr die Treue was keiner begriff.
Es gab so viele Schiffe so schön und groß,
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los;
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los.
Nach jeder Reise schwor er: "Jetzt muster ich ab"
Er schwor es als Kapitän doch sie wurde sein Grab.
die Mary Ann sank am 19. Mai,
bei einem Orkan vor der Hudson Bay.
Sie hieß Mary Ann und war sein Schiff.
Er hielt ihr die Treue was keiner begriff.
Es gab so viele Schiffe so schön und groß,
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los;
die Mary Ann aber ließ ihn nicht los."
Re: Hallo 02. Dezember 2008 13:42 |
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