Mosaik

Ich hab es satt, dass man sich immer nur bei den gelegentlichen Visus über das Mosaik unterhält. Also ein neuer Thread.

Im aktuellen Heft (September 2006 - heute frisch in der Post) stellte sich heraus, dass Wasserski nicht von zwei alten Damen in Leningrad erfunden wurde, sondern offenbar von Gwendolyn ("Seht nur! da kommt Gwendolyn geflogen!"). Und es gibt ein Wiedersehen (?) von mit den Vorfahren der Köche aus dem Orienexpress.

Ich liebe den aktuellen Zyklus!

ta



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.06 21:16.

Ich versteh' nichts. - Gwendolyn ? Wer is datt dann ? Ich erinnere mich nur dunkel an eine Comic-Figur, sowas mit Pferdchenwagen fahren. Aber ich glaub' das ist eine andere.

Das ist Gwendolyn von Burgund. Und wenn man "verrückte Gwendolyn" sagt, wird sie seeeeeeeeeeeehr sauer.



Für Basisinformationen siehe: [de.wikipedia.org])



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.06 21:22.

...
sie hatte ein Kabel
damit schnürte sie mich ein
sweet sweet gwendoline oh oh oh
...

;-)

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)

...und ich schlafe in der Dusche, weil die Dusche zu mir hält, sie ist der einzige Freund, den ich noch habe auf der Welt...

<schnüff>
Ignorantenpack....

Naja, der Blechmops müßte es ja noch kennen. Die etwas mehr westlich Geborenen könnten hier etwas ratlos aus der Wäsche gucken. Es sei denn, sie sind auch in Bezug Jugend- und Populärkultur in der DDR so informiert wie beispielsweise... (aber ich breche aus Bescheidenheit lieber ab.)

Es gibt ja sogar eine größere Arbeit über Mosaik und Karl May.
Nämlich "Micky, Marx und Manitu" von Thomas Kramer. Untertitel: "Zeit- und Kulturgeschichte im Spiegel eines DDR-Comics 1955-1990 - "Mosaik" als Fokus von Medienerlebnissen im NS und in der DDR".

So.

ta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.06 21:13.

Ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass Hannes Hegen in der Digedag Serie der Mosaiks auch bewusst Karl-May-Motive verwendet hat - im wesentlichen in der Amerika-Reihe...

...und das mitten in der DDR der fruehen 70er!!!

TT

Da faellt mir noch was ein: Fuer alle, die Mosaik nicht kennen und mehr wissen moechten: www.mosapedia.de !!!

TT

Mitte der neunziger Jahre gab es auch einmal ein Sonderheft der Karl May Gesellschaft zu Mosaik:

Nr. 111/1997
Thomas Kramer: Die Digedags am Silbersee. Auf den Spuren Karl Mays im DDR-Comic Mosaic

Die Nachfolger der Digedags, die Abrafaxe, zitieren ja aus aller möglichen Abenteuerliteratur. Und nicht nur aus der.

Der aktuelle Mittelalterzyklus ist jedenfalls absolut genial - und nachdem ich von den beiden vorhergehenden Zyklen eher enttäuscht war, ist es jetzt wieder jedesmal ein Fest, wenn das Heft kommt. Auch wenn die May-Bezüge derzeit nicht ganz so offensichtlich sind.

ta

Hat evtl. jemand das besagte Sonderheft der KMG zu vergeben? Die Netz-Variante ist irgendwie nicht druckbar.

Gruß,
Rehkitz

Du kannst - etwas umständlich - die Seiten einzeln als Bild abspeichern und dieses dann ausdrucken.

ta

Jaaa, das hab ich schonmal mit einem Text gemacht. Sind aber hier 50 S. Da hält sich der Enthusiasmus in Grenzen.

hallo Rehkitz,

setz dich doch einmal mit Frau Müller-Harmann von der KMG in Verbindung. Vielleicht kann sie dir ja noch ein Heft vermitteln.

danke - ich habs aber inzwischen doch gedruckt

Hallo
Ein Lesetip
Sehr zu empfehlen. Noch lieferbar
Enthält auch vieles zu zu Karl May unter anderem: "Mosaik" als "Gesammelte Werke" - pubertäre Tagträume eines Karl-May-Lesers.


Kramer, Thomas: Micky, Marx und Manitu. Zeit- und Kulturgeschichte eines DDR-Comics 1955-1990 – “Mosaik“ als Fokus von Medienerlebnissen im NS und in der DDR. Kart. 405 S. [Einfluß Karl May im Comic und zur Karl-May-Rezeption in der DDR]. Berlin: Weidler Buchverlag, 2002. ISBN 3-89693-195-4 Rez.: Yvonne Täuber in KARL MAY & Co. & Co. Nr.87/März 2002, S. 20. Rez.: Christian Heermann in M-KMG, Nr. 134/Dez. 20002, S. 53–55.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.06 18:06.

Allerdings spart Kramer wiedermal zu großen Teilen die Abrafaxe aus und vernachlässigt auch die offensichtlichen Parallelen zu Jules Verne mit der Begründung dieser sei Dräger nicht so geläufig gewesen.

Karl May und die Abrafaxe ist eine Liason die insbesondere in den Jahrgängen 1981-1984 stark ausgeprägt ist. Selbst die Reiseroute durch Nordafrika scheint mir May-Spuren zu tragen.

Für die ersten Hefte von 1981 stand bspw. das Waldröschen (Radebeuler Fassung) Pate.

Vgl. Redaktioneller Beitrag im Anhang von Mosaik Sammelband 16 ISBN: 3-932667-76-X

und auch:
[mosapedia.de]

Ein weiterer Lesetipp wäre:

Thomas Kramer: Das Mosaik-Fan-Buch, Tl.2; ISBN: 3320018485 - der ist lesbarer als das grüne Monster, auf das Herr Wüste hinwies.


Zurück zur eigtl. Thematik: Ich vertrete übrigens die These, das Hobble Frank ein Vorbild für Alex war.


-SCHEUCH-

Hallo Scheuch,

schön, dich wieder zu lesen.
Ist es möglich, mir den Beitrag aus dem Sammelband irgendwie zukommen zu lassen? Würde mich sehr interessieren.

Ich sehe bei Alex eher Parallelen zu Halef.

ta

Ich melde mich mal und schicke Dir etwas Mehl.

In dem Artikel gehts allerdings auch nur um den Trank des Vergessens, dabei fußt ja die ganze Geschichte im Schloss auf May.

Ich suche immer noch die Abenteuerliteraturvorlage von 9/81 - hast du da eine Idee?

Halef als Vorlage für Alex? - Hmm. Da ich demnächst (vielleicht im Winter) eh nochmal die beiden Reiserouten vergleichen wollte, achte ich mal darauf.

-SCHEUCH-