Titelbild


Frage
Icon
Privat
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Icon
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein

Noch'n Zitat

geschrieben von Helmut 
Noch'n Zitat
26. Oktober 2006 22:04
Quote

Dichter: erhältst Du den Beifall des Volkes, so frage Dich: was habe ich schlecht gemacht?
Erhält ihn auch Dein zweites Buch, so wirf die Feder fort: Du kannst nie ein Großer werden.
Denn das Volk kennt Kunst nur in Verbindung mit -dünger und -honig.

von wem?
Re: Noch'n Zitat
27. Oktober 2006 21:28
Aber, aber, Helmut1
Nachdem mein Telefon-Joker schon im Bett liegt und schläft, wollte ich den Fifty-fifty-Joker ziehen - aber Du hast ja gar keine Vorschläge gemacht... Hm...Jetzt muss ich das Publikum fragen.... Und siehe da, das ganz große Publikum hat mir auch geantwortet. 100 % waren für den Autoren, der auch das geschrieben hat:
"Ist Fleiß eine Tugend? - Müßte man erst noch eine andre Frage davorschalten: Ist Fleiß für Menschen und Tiere eine einfache (Lebens)Notwendigkeit?“
(Ich habe den Text bewusst bearbeitet, um anderen den Spaß am Raten nicht zu nehmen, ich denke, deswegen ist es legitim.)

smoking smiley

andrea
tom
Re: Noch'n Zitat
27. Oktober 2006 22:50
Ich nehme mal an,das Zitat stammt von einem nicht sehr erfolgreichen Autor.
Da gibt es doch das Gleichnis vom Fuchs,dem die Trauben zu hoch haengen und der sie deshalb zu sauer findet.
Re: Noch'n Zitat
27. Oktober 2006 23:30
Timon D'Arsch.

Immer noch nix? Ist ein Anagramm.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.06 12:42.
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 14:03
Rolf, Dir gebührt der Preis (wenn ich nur wüsste welcher winking smiley )

Andrea, Dir sicher auch, wenn ich Dein Zitat nur kennen würde winking smiley

Tom, in den USA ist dieser Autor ganz sicher nicht erfolgreich winking smiley


(Ich habe das Zitat übrigens auf einer Werbebroschüre des Suhrkamp Verlages gefunden.)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.06 14:03.
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 16:56
Andrea war die erste, also gebührt ihr der Preis. Famous last words. Nämlich die letzten in "Julia". Das ist insoweit passend, weil FLW der Titel eines Albums von Supertramp ist, eine Gruppe, deren Musik Andrea ebenso mag wie auch ich.

@Tom: Arno Schmidt (um es jetzt mal unverschlüsselt hinzuschreiben) war sicherlich nicht erfolgreich in dem Sinne, daß er Millionenauflagen hatte wie unser Karl May, andererseits ist er unter Literaturfreunden höchstlichst angesehen. Außerdem kann man ihn mit einigem Recht als Vater der modernen Karl-May-Forschung ansehen, da er Mays Alterswerk als literarisch wertvoll gepriesen hat und viele Anregungen gegeben hat, die andere dann aufgriffen. Beispiele: Historisch-kritische Ausgabe, Personenlexikon.
Beifall des Volkes? Gab es für Schmidt nie, weil "Das Volk" ihn nicht kennt noch jemals gekannt hat. Hat aber nichts mit den sauren Trauben zu tun. Schmidt war sicherlich arrogant-elitär, das macht aber nichts, das darf ein Künstler sein.

Ach ja: Das Anagramm stammt von ihm selbst. Ist - glaube ich - aus der "Schule der Atheisten".



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.06 17:10.
tom
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 19:25
Na wer sich als Timon D'Arsch bezeichnet,kann ja so arrogant nicht sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.06 19:40.
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 19:50
Eine gewisse Selbstironie besaß er schon. Das eine schließt aber das andere nicht aus, wenn ich an mich selbst denke...
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 20:08
Das ist der gleiche Arno Schmidt, von dem Tom im anderen Forum schrieb

„der die Grenze zum Wahnsinn ueberschritten hat.“

und über den er zuletzt (unbeantwortet) fragte

„wurde AS eigentlich psychiatrisch behandelt ?“

winking smiley


Quote

Das eine schließt aber das andere nicht aus, wenn ich an mich selbst denke

Das kann ich meinerseits bestätigen ...

winking smiley
tom
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 22:10
Lieber Ruediger,
AS kenne ich nun wirklich nicht,meine obigen Kommentare bezogen sich auf die Beschreibung AS als eines menschenfeindlichen Einsiedlers,wenn Du diese posts besonders Dr.Damaschkes wieder liest musst Du zugeben,dass der beschriebene Mensch zahlreiche DSM IV Kriterien einer psychiatrischen Erkrankung erfuellt,bipolar disorder comes to mind or a personality disorder
Das jener Mensch auch Selbstironie besass ist kein Widerspruch.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.06 22:21.
Re: Noch'n Zitat
28. Oktober 2006 23:30
Hallo Tom!

Soweit ich weiß, hat sich Arno Schmidt in seiner Isolation einigermaßen wohl gefühlt. Er wollte es nicht anders. Nur wenn jemand nicht der Norm entspricht, sollte man nicht von psychischer Erkrankung sprechen. In welche Richtung sollte denn jemand wie Schmidt therapiert werden? Zu einem "normal" funktionierenden braven Vorgartenpfleger? Wenn jemand nicht an seiner Lebensführung leidet und andere Menschen nicht daran leiden läßt, dazu auch noch seinen Lebensunterhalt verdient, ohne jemandem auf der Tasche zu liegen, so sollte man ihm wohl kaum eine psychiatrische Behandung angedeihen lassen wollen. Dwer Dir vielleicht bekannte Gitarrist J.J. Cale lebt, soweit ich weiß, einsam irgendwo im Südwesten der USA in einem Wohnwagen und kommt alle paar Jahre mal ins Studio, um ein paar Songs aufzunehmen. Und dann geht er wieder. Kompositionen von ihm haben Leute wie Eric Clapton aufgenommen, sein Gitarrenspiel hat jamanden wie Marc Knopfler (ehemals "Dire Straits") beeinflußt - ich bin sicher, auch J.J. Cale paßt in irgend eine Schublade der Psychischen Erkrankungen. So what? Oder auf Deutsch: Was solls?

Viele Grüße

Rolf
tom
Re: Noch'n Zitat
29. Oktober 2006 18:08
Lieber Rolf

Mich haette nur mal interessiert ob man Schmidt's Texte mal im Rahmen seiner doch ein wenig sagen wir mal abnormalen Persoenlichkeit analysiert hat? Vielleicht spiegeln seine Texte ja eine psychische Erkrankung wieder.
Re: Noch'n Zitat
30. Oktober 2006 16:55
Lieber Tom!

Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich kann nur soviel sagen, daß ein Künstler wahrscheinlich immer irgendwo eine "abnormale Persönlichkeit" ist. Zumindest extrem in vieler Hinsicht. Schmidt sagte selber mal sinngemäß, man möge möglichst nie einen Künstler, den man gut findet, persönlich kennen lernen wollen. Man wäre wahrscheinlich meist entsetzt von dem, was man da sähe. Aber: ist es nicht eigentlich egal? Wenn mir einer ein gutes Buch schreibt, ein schönes Bild malt, ein tolles Lied komponiert, dann ist mir das völlig ausreichend. Ob der Kerl bekloppt war, ist mir herzlichst gleichgültig.
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen