Karl May und seine Prozesse

Hallo,

ich habe heute mittag einige "Leerstellen" im Wiki gefüllt, und dabei auf das Buch von Volker Griese "Karl May - Personen in seinem Leben" zurückgegriffen.
Dabei habe ich darin etwas gelesen, nachdem sich das Bild "Karl May als Prozesshansel" für mich (wesentlich) besser darstellt.
Dort steht nämlich, dass sein damaliger Anwalt, Bernstein (mit dem er auch noch befreundet war) ihn wohl in all diese Prozesse "hineingetrieben" hat, und dabei auch ziemlich viel verdient hat. (Er hat angeblich auch noch zuviel Honorar verlangt.)
Auch auf Grund dessen hat sich May 1908 von ihm getrennt, und dann später (auf Vermittlung von Maximilian Harden) den "Prominentenanwalt" Sello beauftragt.
Dieser hatte wohl auch mehr Erfolg.
Ist diese Darstellung Grieses so richtig, oder gibt es da Gegenteiliges?

Helmut

In "Zu Tode gehetzt" (zugegegeben schon etwas älter) liest sich das etwas anders. Einige der Prozesse hat er ohne Anwalt bestritten, vielleicht sogar gegen deren Rat.

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.06 07:58.

Die Chronik scheint mit Griese mitzugehen. Auch wenn Sudhoff/Steinmetz nicht werten.

ta