Ein heißer Sommertag auf der endlosen weiten Prärie...

...ein einsamer Reiter stellt sich im Sattel auf und schaut umher, andere Reiter zu sehen, um abends am Lagerfeuer im gemeinsamen Gespräch interessante Neuigkeiten auszutauschen. Aber nichts! Seit einigen Tage ist die Prärie fast menschenleer. Nur vereinzelt treffen sich einige Versprengte in diesen Weiten. Ob das wohl an den großen Rodeos in den Städten des Westens liegt? Der einsame Reiter kratzt sich mit der Hand im schweißnassen Genick. Dabei hatten doch die anderen Cowboys beim letzten Round-up noch lautstark die Ablehnung dieser Rodeos kundgetan. Aber anscheinend hat die anderen Cowboys letztendlich doch der Zauber dieser seltenen Rodeos eingefangen. Der einsame Reiter seufzt und gibt seinem Pferd leicht die Fersen und reitet gen Westen, um sich bei einem kühlen Bier ebenfalls eines dieser Rodeos anzusehen.



andrea



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.06 21:10.

...und ich bin nun wirklich ganz allein auf weiter Flur.

Is ja gar nicht wahr. Ich habe mich nur hinterm Hügel versteckt, um zu sehen, wer da auf seiner Mary angeritten kommt.

andrea

Seit wann hat Rolf Ben Nemsi denn ein Maultier? Wollte das treue Kamel nicht mehr?

Galloppel, galloppel, hoppel..

In dieser Hitze, muchacha, in diesen Breiten- und Lägengraden kann man eben nur eins: sich den Sombrero über das Gesicht ziehen, zwei Löcher für die Augen reinmachen und zusehen, wie sich andere dafür abstrampeln, einen einzigen Ball in das richtige Tor zu kriegen.

galloppel, gall..

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Seit wann hat Rolf Ben Nemsi denn ein Maultier? Wollte das treue Kamel nicht mehr?

Kommt ein Mann zum Optiker und legt seine Brille auf den Tisch. "Na," sagt der Optiker, "ist die alte nicht mehr scharf genug ?" "Was geht Sie das an, ich brauch' 'ne neue Brille ..."

Verzeihung. Das gilt nicht, das gilt nicht ! Ich bitte um den nächsten Server-Crash mit Löschung der letzten Beiträge.

Einer der (schon ins Alter gekommene) Westmänner treibt sich jetzt neuerdings bei einer Auktion herum, und hat in den letzten 5 Tagen 4 Rinder der Rasse "Fehsenfeld" ersteigert (3 mit blauen und eins mit grünem Fell). Daher ist seine Aufmerksamkeit zur Zeit dreigeteilt.

Und eine nur wenig jüngere Westfrau hat heute endlich eine schon länger erwartete Lieferung vom KMV bekommen: Auch ein Blaufellchen, A & D Bd.1 herausgegeben von Hans Wollschläger. Ist schon recht edel geworden. Doch ja, sehr schön, wenngleich es meinetwegen schon noch ein paar Illustratiönchen darin hätte geben dürfen. Prima finde ich auch die Zeilenangaben am Rand, klein und nicht störend. Das Schriftbild ist prima.
Dann war da noch die Broschüre: Der unterirdische Gang. Und von Heinz Grill "Die Schatten des Schah-in-Schah. Gleiche Ausstattung wie die GW, nur in Grau. Gefällt mir gut. Dieses handliche Format ist doch wirklich DIE ideale Buchform.
Sylvia

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Gefällt mir gut. Dieses handliche Format ist doch wirklich DIE ideale Buchform.

Das finde ich auch, und hübsch anzusehen sind sie obendrein. Wenn es die dann eines Tages auch noch unbearbeitet gibt, verschenke ich meine Weltbild-Bände.

Die Kleinoktav-Bände sind mir vom Format auch die liebsten. Ideal im Bett zu lesen (selige Kindheitserinnerungen!) Und unbearbeitet gibt es sie ja als Fehsenfeld-Reprint.

Ich will aber die grünen Bände mit den hübschen Deckelbildern und anständiger Schrift

(aufstampf)



Und ob Fehsenfeld-Reprints nun unbedingt was fürs Bett sind, ist auch die Frage. Ich trau? mich die ja kaum zu lesen, weil sie sozusagen für die Ewigkeit halten müssen. Außerdem gibt?s da (naturgemäß) nur 33, von wegen ?gibt es sie ja ??.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.06 11:45.

Rüdiger schrieb:
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> Ich will aber die grünen Bände mit den hübschen
> Deckelbildern

Genau deshalb bemühe ich mich jetzt um die alten "Fehsenfelds".
Denn der einzige Vorwurf, den man den Fehsenfeld-Reprints machen kann, ist der, dass sie von außen so langweilig aussehen.
Bis auf die S. Schneider Ausgaben, die sind aber bis auf 5 Ausnahmen eher noch scheussliger (natürlich nur meiner Meinung nach).
Weitere lobenswerte Ausnahmen sind natürlich die 5 "grünen" Reprints, die allerdings auch dafür gleich (viel) mehr kosten.
Und außerdem sind die alten Bilder (auch wieder meiner Meinung nach) durch die Bank weg allesamt schöner als die jetzigen.

Aber, jetzt bin ich wieder ganz schön weit vom eigentlichen Thema abgeschweift

Helmut



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.06 12:20.

Und bei allen Fürs und Widers- sind nicht diejenigen Bände die "wertvollsten" mit denen das May-Lesevergnügen begann?
Ich könnte mich sonstwo hin beißen, weil ich mich vor Jahren von einigen KMV-Jubiläums-Ausgaben getrennt habe, in dem heren Wahn, mir jetzt ganz schöne Bände zulegen zu wollen. Aber bei jeder Ausgabe gibt es was auszusetzen, und ich sehne mich manchmal wirklich nach den zerblätterten, Schokoladen-fleckigen, eselsohrigen Büchern zurück. Das ist irgendwie wie ein Reflex, findet ihr nicht?, wenn man so einen vertrauten Band sieht, dann kommt auch die Abenteuerstimmung dieser jeweiligen Szenerie wieder hoch.

<<wenn man so einen vertrauten Band sieht, dann kommt auch die Abenteuerstimmung dieser jeweiligen Szenerie wieder hoch.<<
Da ist was dran. Und da kann das Buch meinetwegen auch bearbeitet sein oder nicht, auf alle Fälle haben die bei mir ein Ehreneckchen im Bücherschrank bekommen.

Aber was die Buchgröße angeht: die KMV's sind wirklich von der Handlichkeit her nicht zu toppen. Weltbild geht zwar auch noch halbwegs, ist aber schon deutlich näher an der Schmerzgrenze. Ganz seltsam finde ich unter anderem auch die Stuttgarter Illustrierten, das ist ein absolut seltsames Format.

Sylvia schrieb:
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> Und bei allen Fürs und Widers- sind nicht
> diejenigen Bände die "wertvollsten" mit denen das
> May-Lesevergnügen begann?

Genau, siehe:

[web19p1.kilo014.server4you.de]

Helmut

Sylvia schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und bei allen Fürs und Widers- sind nicht
> diejenigen Bände die "wertvollsten" mit denen das
> May-Lesevergnügen begann?
> Ich könnte mich sonstwo hin beißen, weil ich mich
> vor Jahren von einigen KMV-Jubiläums-Ausgaben
> getrennt habe, in dem heren Wahn, mir jetzt ganz
> schöne Bände zulegen zu wollen. Aber bei jeder
> Ausgabe gibt es was auszusetzen, und ich sehne
> mich manchmal wirklich nach den zerblätterten,
> Schokoladen-fleckigen, eselsohrigen Büchern
> zurück. Das ist irgendwie wie ein Reflex, findet
> ihr nicht?, wenn man so einen vertrauten Band
> sieht, dann kommt auch die Abenteuerstimmung
> dieser jeweiligen Szenerie wieder hoch.

Absolute Zustimmung. Ich habe neulich wegen einer Tausenderangabe mein erstes Karl-May-Buch, den "Silbersee" in der Ueberreuter-Taschenbuchausgabe von 1960 aus der zweiten Reihe hervorgekramt, ein Exemplar, das ich, fände ich es auf einem Flohmarkt, nicht anfassen würde. Aber ich liebe diesen Band, mit all seinen Eselsohren und Flecken.

Sylvia schrieb:
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> [...]und zusehen, wie sich andere
> dafür abstrampeln, einen einzigen Ball in das
> richtige Tor zu kriegen.
>

Ihr versucht hier aber nicht, heimlich über Fußball zu reden, oder?
<sehr misstrauisch dreinschau>

Ansonsten behandelte ich Bücher immer sehr liebevoll. Meine jedenfalls. Über den Mahdi-Band meiner Freundin hab ich mal Kakao gekippt. Zum Glück war das Papier der Ausgabe - ich glaube, es war die Jubelausgabe - nicht sehr saugfähig. man hat kaum etwas gesehen. O:-)

ta

Ja, ja, tagelang nix von sich geben und wenn ich dann einen Tag das Lagerfeuer nicht aufsuche, ist wieder ein großes Palaver abgehalten worden.

Helmut, ich habe einige deine Ebay-Aktivitäten genau beobachtet. Schöne Bücher, die du da ersteigert hast.

Große Rodeos, Jenny, große Rodeos, die schaue ich mir gerne an. Teilweise echt gut aussehende Cowboys, glatte Augenweiden dabei. Markante Gesichter, Marke "Come to where the flavor is..."
Was du uns da immer so unterstellst, also wirklich!!!

andrea

JennyFlorstedt schrieb:
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> Ansonsten behandelte ich Bücher immer sehr
> liebevoll...

Liebe Jenny!

Wenn in diesem Satz ein leiser Vorwurf gegenüber dem Zustand meines alten "Silbersee" liegen sollte, so muß ich zur Entschuldigung der von mir erwähnten Eselsohren und Flecken anmerken, daß ich dieses Buch im zarten aber auch einigermaßen unachtsamen Alter von acht Jahren erhalten und innerhalb relativ kurzer Zeit mindestens 10 mal gelesen habe.

..und nun kann er es auswendig.

Sylvia